Kapitel 22

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Namidas Sicht

Niemals würde Namida Pythor vergeben, ihre Schwester angefasst und verletzt zu haben. Ihr Schulterblatt würde tiefe Narben davon tragen. Wäre der Anacondrai nicht im Keller eingesperrt und von Kai bewacht, hätte die Braunhaarige ihn zu Hackfleisch verarbeitet.
Am Morgen ging sie in die Küche, in der Antonia abwesend am Tisch saß und aus dem Fenster starrte. Namida sah sie kurz an, ehe sie sich ein Glas Wasser holte und sich neben der Blonden an den Tisch stellte. Diese sah erschrocken auf. Ihre Augen verrieten, dass sie noch immer nicht ganz im Hier und Jetzt war. Namida lachte kurz wegen dem Blick den Antonia ihr zu warf, doch diese war schon wieder ganz wo anders mit ihren Gedanken. Namida sah auf die dünnen knochigen Finger die, die Tasse mit dem Pech schwarzen Kaffee umklammerten. Ist das wirklich Kaffee? Fragte Namida sich einen Moment in Gedanken, konnte es allerdings nach 0,2 Sekunden selbst beantworten. „wie konnte das nur passieren?" murmelte Antonia leise vor her während sie dabei den Kopf schüttelte. Sie war noch immer von der Realität geschockt. Namida sah von ihrem Glas Wasser zu dem Kaffee und umgekehrt bevor sie den Mund öffnete: „du hast es zur Sucht werden lassen ohne es zu bemerken" meinte die Braunhaarige und sah Antonia an. Erneut schreckte die Meisterin der goldenen Macht auf. „huh?" fragte sie nur flüchtig. Antonias Blick war leer, er verriet nur, dass sie noch nicht ganz da war. „Du hast es geschafft, dass es zur Sucht wurde. Dein Bestreben nach Erfolg, deine Angst etwas falsch zu machen und deine einseitige Sicht haben dich nicht sehen lassen was wir alle sahen." Sprach Namida nur und nahm ein Schluck aus ihrem Wasserglas. Antonia sah Namida eine Weile an, doch musste erst einmal mit all dem klar kommen.
,,Antonia, komm mal her!", rief da Lloyd.
Die Blonde sah nicht auf, schien ihn nicht gehört zu haben. Die Schwarzäugige schüttelte die sanft an den Schultern.
,,Huh?", machte Antonia und schreckte auf.
,,Dein Vater will irgendetwas von dir", sagte Namida und zeigte zur Tür. Ich würde mich gerne mit dir stellen, aber mich würde er wegschicken.
,,Uh... okay, ich gehe schon", murmelte die Meisterin der goldenen Macht und stand zitternd auf. Nachher würde sie ihr etwas zu Essen aufzwingen, nahm Namida sich vor, nahm Antonias Kaffee und schüttete es in der Spüle aus. (der schöne Kaffee :()

Antonias Sicht

Sie wollte nicht wissen, was Antonias Vater von ihr wollte. Namida kam nicht mit ihr, falls sie Ärger bekam, konnte sie sie nicht verteidigen.
Ihr Vater stand auf der letzten Treppenstufe und sah sie mit einem strengen Blick an. Sie konnte ihn nicht erwidern und blickte zu Boden.
,,Antonia, was ist das hier?", fragte Lloyd. Es klang nicht wie eine Frage, eher wie eine Feststellung.
Er zog ein blutverschmiertes Messer hinter seinem Rücken hervor. Antonia spürte Scham in sich aufgehen und zog die Schultern hoch, als sie einen Blick in das Gesicht ihres Vaters wagte.
,,Ein Messer...", murmelte sie.
,,Das ich im Bad gefunden habe. Und ich denke nicht, dass du damit jemanden ermordet hast." Seine Worte klangen scharf und vorwurfsvoll. Seufzend lies er das Messer sinken und schüttelte den Kopf. ,,Warum tust du sowas." Auch das klang nicht wie eine Frage.
,,Ich...", fing Antonia an. ,,Du verstehst es nicht."
Sie hob ihren Blick und sah fest in die dunkelgrünen Augen ihres Vaters. Ihre Mutlosigkeit war verschwunden. Sie wollte nicht, dass Lloyd ihr den einzigen Gegenstand wegnahm, der ihr das Gefühl zu leben gab.
,,Bitte... Lass es sein", meinte er schließlich und senkte seinen Blick. ,,Tu das deinem Körper nicht an."
Mit diesen Worten ging er an ihr vorbei, ins Wohnzimmer. Antonia sah noch einige Augenblicke auf den Boden, realisierte erst spät, dass ihr Vater gegangen war. Wie eine Marrionette stieg sie die Treppe hoch und ging in ihr Zimmer. Laura war aufgewacht, doch hatte den Raum bereits verlassen. Antonia setzte sich auf ihr Bett, lies den Tränen freien Lauf.
Warum war sie so? Warum konnte sie ihre Emotionen nicht kontrollieren? Warum konnte sie ihren Bedürfnis, sich selbst zu verletzen, nicht unterdrücken? Es bereitete nicht nur ihr, sondern auch allen anderen nur Probleme. Sich umbringen konnte sie auch nicht. Damit würde sie zwar sich selbst befreien, doch alle würden statt ihr leiden.
Die Tür öffnete sich.
,,Hey", ertönte Namidas Stimme.
Antonia reagierte nicht, war in Gedanken versunken. Die Braunhaarige setzte sich an die Bettkante und rutschte zu ihrer Freundin, nahm sie vorsichtig in den Arm und platzierte ihren Kinn auf den Kopf der Grünäugigen.
,,Hör bitte auf damit", bat Namida sie. ,,Ich weiß, dass es hart wird, aber bitte versuche es trotzdem."
Antonia sah an die Decke, merkte erst jetzt, dass sie auf dem Schoss der Meisterin der Zeit lag.
Ich kann nicht aufhören. Es wird eh nicht heilen.
Die Blonde schwieg. Sie merkte nicht, wie ihre heißen Tränen ihr die Wangen runterliefen. Sie merkte nur die weichen Berrührungen von Namida. Wie sie ihre Tränen wegwischte. Wie sie mit der Hand über ihren Kopf streichelte. Wie ihre andere Hand sie am Oberarm gepackt hatte.

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