"Mama, das ist Robin. Robin das ist meine Mutter Karola."

Wieso ist da einmal ein Beistrich und dann wieder nicht?

Karola schaffte es, sich halbwegs zu fassen: "Erzähl mir mehr über diese Schule, in die Saphira gehen soll." Robin nickte: "In Rosenstein gibt es einerseits Fächer, bei denen es mehr um Theorie geht und welche, die mehr mit Praxis zu tun haben. Die Schule ist in einem Schloss untergebracht und in den dazugehörigen Gründen leben hunderte von Fabelwesen.

Erstens: Wie viele Schulen auf dieser Welt sind TATSÄCHLICH in Schlössern untergebracht? Zweitens: Hunderte? HUNDERTE? Züchten die da Knallrümpfige Kröter, oder was?

Unterrichtet werden sowohl Menschen als auch Fabelwesen, die Menschen werden ausgewählt, die Fabelwese kommen nur auf speziellen Wunsch der Art.

Privilegierung von menschenähnlichen Fabelwesen hier? Was wenn ich, keine Ahnung, ein Phönix bin? Dann kann ich vermutlich nicht nach Rosenstein, oder?

Kentauren sind zum Beispiel erlaubt. Die Ausbildung dauert fünf Jahre, danach kann man mehr oder weniger jeden Beruf, der mit Fabelwesen zu tun hat ergreifen. Noch Fragen?"

Ja, ich hätte da eine Frage: Wie viele Berufe mit Fabelwesen gibt es denn? Das kann doch kein sonderlich großer Arbeitsmarkt sein, oder?

Karola schüttelte den Kopf: "Nein, das war sehr aufschlussreich. Saphira, du darfst hingehen."

"Du darfst auf diese random Schule, von der ich nur Informationen über einen Zwölfjährigen mit Pferdehaxen bekommen habe und die dir in deiner beruflichen Laufbahn null bringen wird."

Saphira brachte vor Glück kein Wort heraus. Sie umarmte ihre Mutter einfach. "Ach ja", Karola war doch noch eine Frage eingefallen, "Was braucht sie für Schulutensilien? Muss ich irgendwas besorgen?" Robin schüttelte den Kopf: "Nein, nein, Schulbücher und alles wird in der Schule verteilt.

Hoffentlich werden und nicht wird. Der Schulbücher wird verteilt, oder was?

Nur Freizeitkleidung sollte man mitbringen. Ich schätze mal keiner will in seiner Schuluniform schlafen.", er grinste.

Schuluniform also... Ich würde ja jetzt gerne meinen 320-Wörter-Essay einfügen, wieso Schuluniformen schlecht sind, aber das interessiert wohl keinen. Außerdem ist es auf Englisch.

"Also dann, bis 3. September, Saphira. Ich freu mich schon." Saphira nickte und winkte ihm nach, als er in den Wald davongaloppierte. Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Den Rest des Sommers verbrachte sie damit, zu warten, alle Bücher, in denen sie Wissen über Fabelwesen fand, zu lesen, ungeduldig zu sein und sich zu freuen. Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, war der 3. September gekommen.

Ja, ja, Warten kann mühsam sein.

Der Busbahnhof war nicht sehr groß.

Übrigens, Korrektur, wir HABEN einen Busbahnhof, aber der ist mehr so eine Remise für Busse. Und na ja, der Bahnhof ist wohl ein wichtiger Bus-Knotenpunkt.

Es standen nur zwei Busse dort. Ein blauer Linienbus und ein großer, roter Reisebus.

Sind Linienbusse eigentlich überall blau oder rot, oder nur bei uns?

Auf dem Reisebus stand groß ROSENSTEIN.

Wenn das der Schulbus ist, bin ich schwer enttäuscht. Wieso nicht so ein typisch amerikanischer gelber Schulbus, wie man sie eigentlich nur aus Serien (hust, hust, Teen Wolf, hust, hust) kennt?

Saphira und ihre Mutter gingen zu ihm hin. Davor stand ein großer, stämmiger Mann mit braunem Schnauzer und braunen Haaren.

Wieso poppt in meinem Kopf ein Bild von einem Typen, der aussieht wie eine Mischung aus Vernon Dursley und Freddie Mercury, auf? Wieso?

Er lächelte Saphira zu und brummte:

Mein Kopf ist so nett und liest das jetzt in meiner berühmt-berüchtigten Opa-Bär-Stimme...

"Du bist Saphira Wieser? Gut, dann kann's ja weitergehen." Saphiras Mutter umarmte sie ein letztes Mal. "Wir sehen uns zu Weihnachten. Pass auf dich auf." Saphira stieg in den Bus. Er war schon ziemlich voll, aber sie fand einen freien Platz neben einem Mädchen. 

Die obligatorische beste Freundin?

Als sie abfuhren, winkte sie ihrer Mutter nach, dann ließ sie sich in den Sitz zurückfallen. Das Mädchen musterte sie. "Wie heißt du?" "Ich bin Saphira, freut mich dich kennenzulernen." Das Mädchen lächelte. "Ich heiße Sarah." Sie hatte schulterlanges blondes Haar und lebhafte grüne Augen. Ihr Gewand sah ein bisschen so aus, als hätte sie sich die Augen zugebunden und irgendetwas aus dem Kleiderschrank gezogen. Sie trug ein pinkes T-Shirt und einen roten Rock, die Kombination war gewöhnungsbedürftig.

Kein Kommentar zu dieser Beschreibung.

Die beiden Mädchen begannen zu reden, Saphira erzählte von sich und erfuhr, das Sarah drei kleine Geschwister, zwei dreijährige Zwillingsschwestern und einen fünfjährigen Bruder, hatte, was wohl erklärte, dass sie nicht genug Zeit hatte, um auf ihr Gewand zu achten.

Sie ist also in gewisser Weise Ron Weasley. Außerdem: Wenn man will kann man auch mit drei Kleinkindern im Haus auf seine Kleidung achten. 

Außerdem liebte sie Katzen, genau wie Saphira. Die beiden hatten überhaupt viel gemeinsam. Sie redeten und redeten, lachten und staunten und bald waren sie, obwohl das natürlich keine von ihnen sagte, Freundinnen.

Ich beneide Leute, die so schnell Freundschaften schließen können. Und allgemein... mit fremden Menschen reden...

Nach drei Stunden Fahrt, sie fuhren gerade durch einen Wald, ertönte das Knistern des Lautsprechers und der Busfahrer sagte: "Wir erreichen in Kürze Schloss Rosenstein. Bitte macht euch zu Ausstieg bereit. Ihr werdet vor der Schule von einem Lehrer abgeholt. Vergesst euer Gepäck nicht!"

So, das war's für heute. Man liest sich,
Eure
Luna_Levesque