𝕀𝕕𝕚𝕠𝕥
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𝓥𝓮𝓷𝓾𝓼

„Oh Gott, du bist so... so... Wow!", hechelte Jinwha, als er sich nach dem doch befriedigenden Fick neben mich fallen ließ. Er schwitzte am ganzen Körper, denn er hatte sich wirklich Mühe gegeben, aber der Brüller war es trotzdem nicht.

Zufriedenstellend, aber... langweilig.

Deshalb streckte ich mich noch kurz aber ausgiebig und setzte mich auf. Mein linkes Bein kribbelte schon, weil es die ganze Zeit über geknickt war. Jinwha war nunmal ein Fan von der Missionarsstellung. Er sagte zwar immer, dass er mein Gesicht sehen wollte, während er mich fickte, aber ich wusste genau, dass er einfach ein Gewohnheitstier war, was Sex anging. Daran war zwar nichts falsch, aber es war eben nicht die Erfüllung.

Fast so, wie billiger Wein aus dem Pappkarton von der Tankstelle. Wenn man die Augen zumachte und einfach schnell schluckte, tat es seinen Dienst. Es knallte, aber danach war es dann eben auch schnell wieder vorbei. Doch gegen den fünfzig Jahre alten, teuren Wein aus dem Keller, kam es einfach nicht an. Den konnte man genießen und er schmeckte so viel leckerer und intensiver.

Und ich stand auf Intensives.

„Na gut, bis nächste Woche dann!", klopfte ich mir selbst auf die Oberschenkel und stand auf. Natürlich extra langsam und mit ausgestrecktem Arsch, auf den ich auch direkt einen Klaps bekam. „Ich würde dich gern öfter sehen, Venus! Ich bezahle auch mehr!", stieß mein Stammkunde aus und ich rollte mit den Augen. Natürlich so, dass er es nicht sehen konnte. Dann setzte ich ein Lächeln auf, schnappte mir den kurzen, dünnen Morgenmantel und drehte mich um. „Aber dann wäre ja die Vorfreude die ganze Woche über weg. Das wollen wir doch nicht, oder?", sagte ich mehr, als dass ich fragte und fuhr ihm kurz durch die Haare.

Genau deshalb gab es diese Regel in der Oase. Keinen Kunden mehr als einmal die Woche bedienen, um Abhängigkeiten und Stalkerei zu vermeiden. Außerdem wäre mir sonst schnell langweilig geworden. Ich brauchte einfach die Abwechslung und mehrmals nacheinander den gleichen Fick mit dem gleichen Mann? Nein, danke.

Nachdem ich mich noch kurz verabschiedet hatte, verließ ich das Zimmer und schlenderte über den weichen Teppich, bis zum Aufenthaltsraum. Als ich dort ankam, hörte ich Suga und Joon schon wieder wild diskutieren. War ja nichts Neues. Ständig stritten sie sich wegen irgendeiner Kleinigkeit und zehn Minuten später erwischte man sie in irgendeiner Ecke beim Vögeln. Da ich aber lieber selbst guten Sex gehabt hätte, statt die Beiden dabei zu beobachten, zog ich mich schnell um und wollte abhauen, um mich mit Jessi zu treffen. Als ich aber die Worte „rosaner Pulli" hörte, wurde ich doch hellhörig.

„Was ist mit meinem Pulli?!", grätschte ich dazwischen und Suga zuckte sofort zusammen. „Ich äh... Es könnte sein, dass ich ihn... dem Welpen gegeben habe? Also dem, der den Lapdance gekriegt hat...?", stammelte er und ich presste meine Kiefer aufeinander. „Das ist mein Lieblings-Pulli und das weißt du auch, verdammt! Wo ist er?", knurrte ich dunkel und Suga schluckte, während ich langsam auf ihn zuging. Sofort zog er den Kopf ein und auch Joon ging in Deckung.

„Keine Ahnung, wirklich nicht! Er ist rausgerannt, ich schwöre! Wahrscheinlich in irgendein Hotel oder so... Bitte nicht kneifen!", jammerte er dramatisch und ich holte aus, bevor ich ihm kräftig auf den Oberarm haute. „Du Idiot!", sagte ich nur noch, schnappte mir meine Jacke und lief schnaufend raus.

Draußen sah ich mich kurz um und überlegte, wohin er gegangen sein konnte. Busse und Bahnen fuhren nicht mehr und die einzigen Hotels in der Nähe waren für Nutten und Junkies. Das Einzige, das er zu Fuß erreichen konnte, war das Glory und bei seinem Bambi-Getue hoffte ich wirklich, dass er nicht dorthin gegangen war...

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Ich wollte hier zwischendrin nicht schreiben, aber...
Shits about to go down :D