⛤ 𝟚𝟚

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𝔻𝕖𝕒𝕝
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𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴

Ich hatte wirklich keine Ahnung, wieso ich tatsächlich noch über eine halbe Stunde auf Venus gewartet hatte. Noch kurz vorher wollte ich unbedingt weg und nun stand ich da, wie bestellt und nicht abgeholt.

Super.

Immer wieder kamen irgendwelche Leute bei mir vorbei und lächelten mich an oder grüßten mich sogar. Aus Reflex und Höflichkeit, grüßte ich jedes Mal zurück und ich muss zugeben, dass es sich ein wenig anfühlte wie in dem Dorf aus dem ich kam. Jeder kannte jeden und immer wieder wurde man von irgendjemandem angesprochen, der einen noch kannte als man, Zitat: Noch soooo klein war! Ich konnte es nicht zugeben, nicht laut. Aber nach ein paar weiteren Minuten, fühlte ich mich richtig wohl.

Zu Hause war mir immer gesagt worden, dass die Homosexuellen allesamt aufdringlich seien und jeder von ihnen sich anzog und verhielt, wie eine Frau. Aber zu meiner Überraschung war das überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil. Sogar ältere Menschen waren dort und schienen eine ganze Menge Spaß gehabt zu haben. Genau wie die ziemlich männlich aussehenden Männer, die bunte Fahnen schwenkten. Alles in allem sah es schon fast aus, wie ein Volksfest.

„So, bin fertig. Können wir los?“, stand Venus plötzlich wieder neben mir, hatte seine Flügel aber abgelegt und trug nun ein schwarzes, enges Shirt über seinen kurzen Jeans. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es durchsichtig war. „Äh, ja. Können wir. Aber ich gebe dir nur den Pullover und dann gehst du wieder!“, gab ich entschlossen von mir, in meinem Inneren sah es aber ganz anders aus. Ja, ich fand das Alles extrem merkwürdig, schon allein die Art wie ich ihn kennengelernt hatte. Aber ich konnte auch nicht leugnen, dass ich seine Gegenwart mochte. Also, irgendwie...

„Jaja, schon klar. Obwohl ich dir ja gern mal einen lutschen würde. Welpen sind immer besonders dankbar, das macht Spaß“, grinste und zwinkerte der Rothaarige, ehe er meine Hand nahm und einfach losging. Ich stolperte überrumpelt hinter ihm her, entzog ihm meine Hand aber wieder, als wir den Park verlassen hatten um keine Gefahr zu laufen, dass jemand denken konnte, ich hätte Händchen mit einem Mann gehalten.

Als wir in der Bahn saßen, musste ich wieder an Jimin denken und grübelte angestrengt, ob ich ihn nun wirklich gesehen, oder es mir nur eingebildet hatte. Oder vielleicht war es nur jemand der aussah, wie mein Cousin? Ja, das musste es gewesen sein. Was für einen Grund hätte er auch gehabt, an einem Ort wie diesem zu sein? Ich hatte ihn schließlich mit einer Frau gesehen, also konnte er schon mal nicht schwul gewesen sein, da war ich mir sicher.

Bei der zweiten Haltestelle, stiegen einige Leute in die Bahn und neben uns stand plötzlich eine ältere Frau. Ich wollte natürlich sofort aufstehen, aber Vee machte mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Er stand nämlich auf und ließ sich einfach seitlich auf meinen Schoß fallen. „Bitte setzen Sie sich doch, sie wunderschönes Wesen“, bot er der Frau lächelnd an, die ihn erst mit großen Augen ansah, sich aber dann, ebenfalls lächelnd, auf den Platz neben uns setzte.

„Gleich viel bequemer“, flüsterte der Rothaarige mir ins Ohr und beinahe sofort stellten sich mir die Nackenhaare auf, denn er hatte dazu auch noch seinen Arm um meinen Nacken gelegt. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber sei' doch nicht so steif. Ich beiße nicht, wenn ich nicht dafür bezahlt werde“, kam aus Venus und ich schluckte trocken. Er hatte recht, ich war schon wieder zur Salzsäule erstarrt und rührte mich nicht. Trotzdem versuchte ich, es zu überspielen und sagte: „Ich bin nicht steif!“

Es dauerte keine drei Sekunden, da hatte er plötzlich seine Hand zwischen unsere Körper geschoben und umgriff meine intimste Stelle, was mich sofort aufkeuchen ließ. Da der Bus aber so voll war und Vee mich praktisch einklemmte, konnte ich mich nicht wehren. „Ni-Nimm' deine Hand da weg...“, nuschelte ich und rutschte umständlich auf dem Sitz herum. Wieder lehnte der Rothaarige sich zu meinem Ohr und flüsterte etwas, das mein Herz einen Moment lang aussetzen ließ.

„Okay, wie wäre es damit: Ich lasse meine Hand da und wenn du es schaffst, nicht hart zu werden bis wir aussteigen, lasse ich dich in Ruhe. Wenn doch, habe ich einen Wunsch frei. Deal?“ Ich hätte mich dafür schlagen können, aber weil wir in einer vollen Bahn saßen und ich kein Aufsehen erregen wollte, sagte ich leise: „D-Deal“, ohne realisiert zu haben, worauf ich mich da eigentlich eingelassen hatte.

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