⛤ 𝟚𝟠

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𝔻𝕣𝕦𝕟𝕜
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𝓥𝓮𝓷𝓾𝓼

Gerade hatte ich meine letzten beiden Kunden verabschiedet, wobei einer von ihnen nur zuschauen wollte. Viele fanden das seltsam, aber ich konnte verstehen, wieso es einen anmachte zu sehen, wie der eigene Partner von einem anderen Menschen gefickt wurde.

Es hatte nichts mit der Vorstellung von Liebe zu tun, an der noch immer viele Menschen so krampfhaft festhielten. Ficken war etwas Körperliches und hatte nichts mit der Seele eines Menschen zu tun. Wenn man den Körper als Haus und die Seele als das Mobiliar betrachtete, schien es plötzlich nicht mehr so abwegig zu sein, mich zu verstehen. Ich wollte eben nicht mein Leben lang immer nur eine Person zu mir nach Hause einladen und normal wäre das auch nicht gewesen, denn irgendwann brauchte jeder mal andere Gesellschaft.

Und ich hatte sooo gern Besuch.

„Soon-Ah, bringst du mir einen Cosmo?“, fragte ich an der Theke nach, während ich den seidenen, kurzen Morgenmantel mit einem Band um meine Taille fixierte und mir kurz durch die Haare fuhr. Sie nickte mir lächelnd zu, was ich erwiderte und mich auf den Weg in den Aufenthaltsraum machte. Da ich noch keine Lust hatte nach Hause zu gehen und die Dusche gerade besetzt war, machte ich es mir auf der Couch gemütlich, die mich bei Wonho bloß einen privaten Lapdance gekostet hatte, dabei hätte er für diese Wolke von Couch noch so einiges mehr von mir gekriegt.

Ich scrollte eine Weile durch mein Handy, als Soon-Ah mit meinem Drink herein kam und ihn mir zwinkernd in die Hand drückte. Gerade als sie wieder draußen war, öffnete sich die Tür zum Duschraum und Suga kam nackt und mit verzogenem Gesicht raus gelaufen. „Was ist los? Hengst erwischt?“, zog ich ihn lachend auf, aber er grunzte nur kurz und fasste sich immer wieder an den Hintern. „Schön wärs. Ich glaube, der Typ hat das Gummi irgendwo da drin verloren. Ich muss zwar sowieso übermorgen wieder zum Arzt, aber das fühlt sich alles andere als geil an. Kannst du mal nachsehen?“, erklärte er und ich zuckte ohne zu zögern mit den Schultern, ehe ich „Klar, dreh' dich um und bück' dich“, sagte.

Suga nickte sofort, kam auf mich zu und legte sich mit seinem Oberkörper auf meine Oberschenkel. „Spucke oder geht's so?“, wollte ich noch kurz wissen, aber von meinem besten Freund kam bloß „Mach' einfach.“

Gesagt, getan. Einen Moment später, hatte ich meinen Zeigefinger nämlich schon reingeschoben und tastete nach dem verlorengegangen Latex. Irgendwann konnte ich es tatsächlich fühlen, kriegte es mit einem Finger aber nicht raus, also schob ich den Zweiten auch rein und drückte meine Fingerspitzen zusammen. Einmal flutschte es mir noch weg, aber nach einem weiteren Versuch, konnte ich das Kondom samt abgefeuerter Ladung aus Sugas Hintern ziehen, der mehr als nur erleichtert darüber wirkte, dass das Zeug noch im Gummi war.

„Danke, du hast mir buchstäblich den Arsch gerettet“, stand Suga wieder auf und seine Latte sagte mir freudig 'Hallo'. „Weißt du, dein Schwanz ist echt hübsch. Hi, Süßer!“, tippte ich mit dem Finger dagegen und erntete dafür einen Klapps auf den Hinterkopf. „Lass' das, ich hab' gleich noch ein Date! Außerdem hattest du gerade das Privileg, deine Finger in meinem Arsch haben zu dürfen. Gib' dich damit zufrieden, du nymphomanischer Spinner!“, sagte er, konnte sich, genau wie ich, ein Schmunzeln aber nicht verkneifen.

Ich wollte Suga gerade dem Gefallen mit dem Klapps erwidern, da fing mein Handy plötzlich an zu klingeln. „Ja?“, ging ich ran, ohne aufs Display zu gucken und Jungkooks Stimme schalte mir lallend entgegen. „Du- Du hast mich komisch gemacht... Ich... Du... hicks Ich war blöd... Kannst du mich abholen? Ich hab' mich irgendwie verirrt...“, verhaspelte er sich und ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich lachen oder ihn dafür verprügeln sollte. „Ja, ich hol' dich ab. Ja- Nein, du gehst nicht verlor- Ja, ich komme sofort!“, besänftigte ich ihn und Suga sah mich irritiert an.

„Jungkook ist betrunken und ich soll ihn abholen“, beantwortete ich die umgestellte Frage. „Oh man... Soll ich mitkommen?“, fragte er aber direkt und ich schüttelte mit dem Kopf. „Nicht nötig“, ehe ich den Raum verließ, durch den Flur und die Oase ging, am Empfang vorbei ging und die Tür nach draußen aufstieß. Jungkook saß an die Wand gelehnt auf dem Boden und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Komm' schon rein“, kam aus mir, aber Jungkook war offensichtlich nicht mehr in der Lage sich auf die Beine zu hieven, also zog ich ihn hoch und legte seinen Arm um meine Schulter. „Das ist kein Heim für deprimierte Welpen!“, bekam ich am Empfang von Namjoon zu hören, verdrehte aber nur die Augen und schaffte den Betrunkenen in den Aufenthaltsraum.

„Ich war sooo unhöflich! Kannst du mir jemals verzeihen? Nur ein bisschen?“, jammerte er, als er auf der Couch saß und ich konnte kaum antworten, da hatte er mich auch schon mit einem Ruck auf seinen Schoß gezogen und drückte mich fest an sich. „Du riechst wie ein Obstkorb. Ich mag Obst.“

Das würde ein verdammt langer Abend werden...

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Hellou!

Eine kleine Sache hier mal, da mich eine Nachricht erreicht hat, die mich dann doch ein wenig sauer macht:
Das hier ist eine Geschichte über einen Prostituierten, das steht klar und deutlich im Klappentext, gemeinsam mit den Triggerwarnungen und der Info, dass hier Erwachseneninhalt geboten wird.
Wenn es jemandem also nicht gefällt, dass Worte wie "Ficken", "Schwanz" oder "Blasen" benutzt werden, lest das hier nicht!

Der Klappentext war keine Laune von mir, sondern eine klare Info!

Also nein, ich werde Taes Ausdrucksweise nicht ändern, denn das ist der Charakter, den ICH ihm gegeben habe und ICH bin die, die dieses Buch schreibt.

Danke für die Aufmerksamkeit!
❤️

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