∆ Chapter 0: Prologue ∆

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Die Zelle war feucht und kalt. Eine Gänsehaut schlich sich über die blanken Stellen der Arme.
Isabella verbrachte nun schon mehrere Tage in diesem düsteren Raum, ihre Kleidung war schmutzig und ihre Haare waren offen und ungepflegt.
Nachdem die Kinder, die sie großzog, aus dem Grace Field Haus geflüchtet sind, musste sie als Mutter zur Rechenschaft gezogen werden.
Normalerweise hätte man sie sofort umgebracht, aber leider war sie für das Plantagen-System viel zu wertvoll.

"Hast du's auch gehört?", fragte eines der Monster, die gelegentlich an den Zellen vorbeiliefen. Energielos legte Isabella ihren Kopf zur Seite, um besser zuhören zu können.
"Meinst du das mit Lambda?", entgegnete ein anderes Monster.
"Da gab's doch letztens 'ne riesige Explosion! Voll viele sollen geflüchtet sein!"
Isabella konnte ihren Ohren kaum trauen. In der Plantage, die am sichersten bewacht wird, soll es einen Fluchtversuch gegeben haben, und dazu noch erfolgreich?
Ein leichtes Lächeln entfloh ihr.
"Ich hab gehört, die Flucht soll wohl mit 26094 zusammenhängen", erklärte das erste Monster wieder. Dem anderen Monster fehlten die Worte, ebenso wie Isabella.
Der Fall 26094 fand vor fünf Jahren statt, eine Explosion wurde im Sicherheitstrakt der Experiment-Plantage Lambda ausgelöst, viele Monster und Fleischmenschen sind dabei ums Leben gekommen.
Nur eine kleine Gruppe Fleischmenschen überlebte, und diese sind geflüchtet. Von Seiten der Monster überlebte einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Plantage: Peter Ratri.

"Und was machen die jetzt?", fragte das zweite Monster nach einer Weile.
"Die suchen natürlich qualifiziertes Personal, deswegen sind wir doch hier du Dummkopf", sprach das Monster, und nun trat es auch in Isabellas Blickfeld. Mit langen, knochigen Fingern hielt es einen Schlüssel in der Hand und schloss die Zellentür auf.
"Du wirst bestimmt mitgehört haben", grummelte das Monster, sein Begleiter trat ebenfalls in die Zelle ein.
"Herzlichen Glückwunsch, Isabella. Du darfst deinen Fehler ausbügeln."
Müde sah die Frau nach oben, blickte direkt ins Auge des ersten Monsters.
"Du wirst für Lambda gebraucht, und du musst deine entflohenen Kinder wieder einfangen. Dafür bekommst du Ratris Hilfe."
Isabella hievte sich auf die wackligen Beine, stellte sich den zwei bedrohlich aussehenden Gestalten entgegen.
Das kleinere Monster der beiden beugte sich zu ihrem Ohr hinunter und flüsterte ihr etwas zu, was sie stutzig werden ließ.
"Schaffst du es, wird dein Sohn überleben und irgendwann an Ratris Stelle treten."

Konnte sie dem Glauben schenken? Würde ihr eigener, ihr leiblicher Sohn wirklich gerettet werden?
Sie hatte keine andere Wahl. Entweder sie stirbt in dieser feuchten Zelle und die Kinder aus dem Grace Field Haus bleiben frei und würden womöglich dort draußen sterben, oder sie rettete sich selber und zumindest eines der Kinder.
"Also? Willigst du ein?"
"Ja", antwortete Isabella, ihre Stimme klang leise und schwach.
"Ich willige ein."

Währenddessen, inmitten einer trockenen Einöde:

"Ist es hier?", fragte Gilda. Ray und Emma waren beide plötzlich stehen geblieben, und Ray kramte den elektronischen Stift hervor.
"Hier ist es", bestätigte Ray.
Don hob empört die Arme.
"Aber hier ist doch nichts!", meckerte er, dann drehte er sich zu den anderen Kindern um.
"Seht ihr, hier ist kein Bunker!"
"Also ist William Minerva ein Lügner?", fragte Yvette weinerlich.
Emma war indessen schon weiter gelaufen, sie suchte alles nach dem Schutzbunker ab.
Sie trat einen kleinen Stein zur Seite, nicht ahnend, dass sie dadurch die Erde erzittern ließ.
Die Erde erhob sich, und eine große, Runde Falltür tat sich auf.
Ray warf einen Blick zu Don.
"Da haben wir doch unseren Schutzraum", meinte er und drehte sich zu diesem Eingang um.
"Hier sind wir sicher", sprach Emma zuversichtlich.
"Also hopp, alle rein!"

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