Alternativ Ende ~ HttyD 1

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„Hicks? Hicks! Sohn, wo bist du?", nur schemenhaft konnte ich Haudrauf in der Ferne erkennen. Deutlich hörte man die Verzweiflung in seiner Stimme, die tiefe Trauer und die Reue, die sich auch bei mir schwer um das Herz legt.

Ich hätte es ihm sagen müssen. Ich hätte nicht feige sein dürfen. Ich hät-...

Leise rollen mir die Tränen über die Wangen, ich presste die Lippen zusammen, trotzdem schmeckte ich die salzige Flüssigkeit. Mein Herz krampfte sich zusammen und ein Wimmern kam über meine Lippen. Das Gewicht wurde schwerer und ich ließ mich auf die Knie fallen. Ich krabbelte zum rotem Stoff, der zwischen zwei Felsen eingeklemmt ist. Behutsam zog ich ihn raus und betrachtete ihn; Ein langer Riss zog sich durch das Rot und die weiße Verzierung ist zerschrammt und grau.

„Astrid?", Haudrauf stand hinter mir, in seiner Hand hielt er die Reste von Ohnezahns Sattel, Blut klebte dran. Das gab mir den Rest, mit wackeligen Beinen rannte ich weg, weg von diesem Ort, weg von diesem Schmerz. Aber er blieb, er verhakte sich in meinem Herzen und ließ nicht mehr los. Schließlich lasse ich mich auf dem verkohlten Boden fallen. Asche brannte in meinen Augen und die Erde wurde von meinen Tränen durchnässt.

„Komm her, mein Engel.", mein Vater hob mich hoch und trug mich zu den wenigen Schiffen, die der Rote Tod nicht abgefackelt hatte. Ich heulte weiter, am liebsten würde ich mir das Herz rausreißen, dieser Schmerz...
Wird er denn nie aufhören?!

Hicks Vater, Haudrauf, kommt zu mir:„Hat-hat er irgendwas gesagt?"
Ich schluchzte:„Nur, dass er den Krieg endlich beenden will... Haudrauf, er- Drachen sind keine wilden Bestien...", gedankenverloren nickte er.

„Er ist wie Valka..."
„Wer?", ich setze mich auf.
„Seine Mutter, sie hatte auch nie geglaubt, dass Drachen bösartige Kreaturen sind.", schwerfällig rutschte Haudrauf neben mir, auf's Deck. Ich schwieg, Haudrauf hat noch nie - NIE - über seine Frau gesprochen. Mein Vater stand auf und murmelte:„Ich sorg dann mal dafür, dass wir aus diesem Irrgarten heraus kommen. Unsere Frauen und Kinder warten sicherlich schon.", das Oberhaupt nickte zustimmend und wandte sich wieder zu mir:„All die Jahre Krieg...  Wir bekämpften die Drachen, auf meinen Befehl. Aber ich bekämpfte nie die Drachen, sondern immer nur den Schmerz. Ich vernachlässigte Hicks, weil ich mit mir selbst nicht klar kam. Valka war das Wichtigste für mich..."

„Wie- Also...?"
„Ein Drache nahm sie mit. Vor 15 Jahren brach ein Drache in unserer Hütte ein, Hicks war alleine und Valka wollte ihn wahrscheinlich beschützen. Mit einem Schwert in der Hand stellte sie sich ihm aber sie schlug nicht zu. Ich versuchte, den Drachen zu verjagen, der allerdings setzte die Hütte in Brand. Ich rettete Hicks und musste mit ansehen, wie Valka, in den Klauen des Drachens, immer weiter sich von mir entfernte. Noch heute frag ich mich, wieso sie ihn nicht getötet hatte. Sie hatte die Chance!"

„Sie erblickte sich selbst in den Augen des Drachens...", ich musste wieder an Hicks denken.
„Wie?"
„Hicks hatte es mir gesagt, er konnte Ohnezahn nicht töten, weil er sich in Ohnezahns Augen selbst sah...", Haudrauf stand auf.

„Wasch dir besser dein Gesicht, Astrid. Wikinger weinen nicht."

„Haudrauf! Das Bekämpfen von Drachen ist nicht die richtige Lösung! Es wird dich nur noch stärker daran erinnern..."

„Ich weiß... aber, ich habe alles verloren. Nichts habe ich mehr! Weder meine Frau, noch meinen Sohn... Irgendwann frisst der Schmerz und die Trauer mich auf und übrig bleibt eine leere Hülle. Und das schlimmste, es hätte nicht SO enden müssen."









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