Schnell kam er das kleine Stück, welches uns noch trennte auf mich zu. Er legte seine Hände an meine Hüfte, bevor ich reagieren konnte und küsste mich stürmisch, Leidenschaftlich und trotzdem steckte soviel bedauern und Trauer in dem Kuss. Seine Lippen schmeckten salzig von den Tränen die über seine Wangen gelaufen sind. Zögernd erwiederte ich den Kuss und er lächelte kurz. Dann wurde mir eines bewusst, er steckte so viele Gefühle in diesen Kuss, als würde er mich nie wieder küssen können. Dieser kurze Moment, dieser kurze, stürmische, gefühlvolle, leidenschaftliche Kuss, fühlte sich für mich an wie eine halbe Ewigkeit und trotzdem war er viel zu kurz. Dann löste er sich von mir, nahm seine warmen Hände von meinen Hüften und augenblicklich wurde mir eiskalt. Er sah mir kurz in die Augen, seine waren glasig und traurig, ihr wunderschönes, lebhaftes funkeln fehlte. Er presste die Lippen aufeinander und senkte den Kopf. "Das mit uns wird nichts mehr", sagte er mit seiner rauen Stimme, bei der mir eigentlich immer warm ums Herz wurde. Verständnislos sah ich in seine braunen Augen, sie schimmerten Golden durch das Sonnenlicht, welches durch die bunten Blätter viel. Früher dachte ich immer, braune Augen wären Langweilig. Aber in Wirklichkeit waren braune Augen wunderschön. Sie ließen dich wohl fühlen, unter ihrem Blick wurde dir warm, sie gaben dir das Gefühl von vertrauen, liebe und Geborgenheit. Und heute sahen mich diese braunen Augen an und verrieten mir, dass ich den Worten die über seine Lippen kamen keinen Glauben schenken durfte. "Wir passen einfach nicht zusammen, wir sollten diese Beziehung nicht weiter führen. Sie tut uns beiden nicht gut", Log er weiter, sein Blick wurde verzweifelter. "Du lügst", flüsterte ich. Er biss sich auf die Unterlippe, wusste nicht was er sagen sollte. Dann war seine Stimme rau, tief und so emotionslos, dass sie mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. "Ich werde dich aber verlassen. Und dann wird es mir egal sein, wie sehr du mich liebst."