13) Sunlight (Sonnenlicht) ~ #BastixValle

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Der Stream von HawaiiValle gestern am 24. März kurz zusammengefasst:

Er zockte mit Basti Speedruns, bis dann Basti Kevin anrief, weil er sich mit ihm verabredet hatte. Kevin, der gerade was mit anderen machte, meinte, Basti soll dazu kommen. Aber der Ehrenmann wollte Valle nicht ditchen und Papaplatte sagte dann einfach, der soll halt mitmachen. Und so landete der kleine Knirps mit Danny, Reeze, Henkenbergen, Venicraft und Basti im Discord. Nach einer gesunden Runde Pummelparty hat das alles dann aber wieder geendet. Was wäre aber, wenn Basti danach nicht Fortnite gezockt hätte, sondern noch mit Valle im Talk geblieben wäre?

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Ich seufzte erledigt, nachdem alle aus dem Skype-Gruppenanruf geleavt waren und ich meinen Stream beendete. „Was denn?", grinste Basti belustigt. „Nix...", murmelte ich aus Reflex zurück. „Oof-", gab er von sich. Ich kicherte kurz: „Sorry!" „Alles gut...", raunte er gutmütig zurück. Wohltuende Stille erfüllte den Talk und ich schloss die Augen. Der Abend war perfekt gewesen. Ich meine, HALLO?! Ich hatte mit Papaplatte gezockt. Über eine Stunde lang!! Und an all dem war Basti Schuld. „Danke...", hauchte ich. Ich öffnete die Augen wieder. Mein Blick schwiff im Zimmer umher. Die Urkunde. Spielfiguren. Plötzlich lag er auf der Postkarte, die an dem Topf der winzigen, bereits seit zwei Tagen verdorrten Zimmerpflanze lehnte. Ich reckte mich nach ihr, erwischte sie zwischen zwei Fingern. Ich fuhr mit den Fingerspitzen über seine Wange, seine wuscheligen Haare und blieb bei den, zu einem Lachen verzogenen, Lippen stehen. Wie sie sich wohl auf meinen anfühlen würden? Genauso weich und voll? So perfekt, mit nicht zu viel und nicht zu wenig Druck? So voller Leidenschaft zu mir. Ob er mich wohl auch liebte? Zumindest vertraute er mir, dann lag Liebe doch nicht weit we-...
STOPP!! Genug! Er hatte mir eine Postkarte aus Dänemark geschickt, mehr nicht. Andererseits...war er drauf. Ohne Zensierung. Er hatte sich mir gezeigt. Das wusste ich unglaublich zu schätzen. „Wie kann ich das nur begleichen?", murmelte ich. Anscheinend zu laut. Und dumm war Basti auch nicht. Schon wusste er, was ich meinte. „Wie wär's mit einem weiteren Bild von deinen Schritt, was du dann als ''Schneidersitz-Bild'' betitelst?", raunte er dreckig und klang dabei so erotisch, dass ich mir die Luft wegblieb. Ertappt legte ich die Karte weg, aber dann fiel mir der Unterton in Bastis Stimme auf. Es klang doch hoffnungsvoll. Ich erstarrte für einen Moment. Mir schossen alle möglichen Gedanken in den Kopf, dann lächelte ich: „Ich geb dir was besseres!" Basti lachte, wieder im normalen Ton. „Oho, vielleicht ist das Bild sogar ohne Hose?", witzelte er. Ich lächelte nur weiter, dann lenkte ich meinen Mauszeiger auf das Kamerasymbol und drückte Linksklick.

Basti schnappte hörbar nach Luft. Frech grinste ich in die FaceCam. Warum ich sie überhaupt besaß, geschweige denn aufgeladen und anmontiert hatte, wusste ich nicht. „Hi.", sagte ich trocken. Stille. Mein Grinsen verkrampfte sich. Oh nein... Schweigen bei einem Leak bedeutete nie was gutes. Er fand mich hässlich. Ich spürte es. Die Erkenntnis sickerte wie kalter Regen in meine Glieder. Ich biss mir auf die Unterlippe, wandte das Gesicht ab. Schon traten mir Flüssigkeit in die Augen. Nach diesem viel zu perfekten Abend musste ja Karma kommen. „W- warum hast du eine FaceCam?!", stammelte Basti überrumpelt. „Weiß ich nicht...", flüsterte ich heißer. Schon rollte die erste Träne los. Gott war ich erbärmlich. „Ey, nicht weinen!", kicherte er. „Weißt du, dann sind wir schon zu zweit mit unsrer Ahnungslosigkeit." Ich schniefte und blinzelte zwischen meinen Fingern hindurch zu den Monitoren. Nur, um daraufhin die Augen aufzureißen. „Bitte nicht weinen!", flüsterte er und sah mich aus seinen grünen Augen bittend an. Ich gaffte nur. Warte- war das da wirklich BastiGHG auf meinem Bildschirm? Schon lächelte er wieder aufmunternd: „Komm schon. Nicht traurig sein! Es gibt doch gar keinen Grund dafür!" „Doch.", schmollte ich. „Ich bin nicht bei dir, um mir eine Umarmung abzuholen." Basti grinste schelmisch: „Hast du nicht Ferien? Meinte deine Mutter nicht, dass du zu einem Freund übernachten gehen sollst heute, wo sie auf Geschäftsreise gehen musste?" Ich blickte ihn verunsichert an: „Warum belauscht du meine Privatgespräche? Und ist es nicht schon viel zu spät?" „Du hast dich vergessen zu muten, Schussel. Außerdem haben wir erst Mitternacht.", meinte Basti trocken. „Du kannst doch nicht mal Reis kochen!" Mein Magen knurrte hörbar. Wow. Ging er noch passender? Ich verfluchte meinen Körper, er aber lachte und sah auf seinen Nebenmonitor. Dann tippte er bereits auf seiner Tastatur herum. Ich beobachtete ihn. Er war wirklich wunderschön. Junge, junge, war seine Freundin dumm gewesen, dass sie ihn verließ, als er sich als Bi ''outete''. Er hatte es nur erwähnt in seinem Stream. Für ihn war es keine große Sache. Sie allerdings war ausgerastet. Danach hatten wir stundenlang Speedruns gezockt, um ihn ''auf andere Gedanken zu bringen''. Ihn juckte es nicht. Er hatte mir anvertraut, dass die Beziehung so oder so bald gescheitert wäre, da er Gefühle für jemanden anderen entwickelt hatte. Es tat zwar weh zu wissen, dass Basti zum zweiten Mal jemanden anderen liebte, aber solange er glücklich war konnte ich es wegstecken. „Mach dir nen Screenshot. Hält länger!", grinste der Brünette. Ich schreckte hoch. Erneut brannten meine Wangen. „Ehm...ich..", stotterte ich, da trudelte eine Whatsapp Nachricht ein. Sie beinhaltete eine Adresse, einen Link zu einem bereits bezahlten Zugticket und ein rotes Herz. „Pack dein Zeug. In zwei Stunden sehen wir uns in Brandenburg, Süßer!", lachte Basti sein umwerfendes Lachen und legte auf.

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Völlig übermüdet torkelte ich aus der Bahn. Es war unheimlich ruhig und nur wenige Fahrgäse waren mit mir gereist. Es war kalt. Sehr kalt. Ich schloss nach mehreren Anläufen endlich meine Jacke, dann holte ich mein Handy raus. Mit zitternden Fingern wollte ich Bastis Adresse in Google Maps eingeben, als mir jemand auf die Schulter tippte. Mit einem Schlag war ich hellwach. Ängstlich wirbelte ich herum, in der Erwartung, einem schwer bewaffneten Polizisten entgegenzustehen und ihm verzweifelt erklären zu müssen ''was so ein Knirps'' - es regte mich immer noch auf, dass man mich alleine wegen meiner Größe jünger schätzte - ''noch so spät draußen herumliefe''. Aber mich grinste nur ein viel zu gut aussehender Basti an. „Hi, na du?", grinste er. Ich starrte nur in seine Augen. Sugar Honey Ice Tea. Ich dachte, sie waren schon auf Skype viel zu schön. Aber in Reallife... Halleluja. Sie funkelten mich an, strahlten mit einer solchen Kraft, von der unglaublichen Farbe ganz zu schweigen. „H- hallo...", presste ich hervor und ließ mein Handy zurück in die Hosentasche gleiten. Basti sah sich um. Nach was auch immer er suchte. Dann schnappte er sich den Zipfel meines Ärmels und zog mich sanft mit sich. „Ich würd dich jetzt schon mit so vielen Fragen bombadieren und dich tausendmal mustern, weil du wirklich so niedlich klein bist, aber die muss arschkalt sein in dieser dünnen Jacke." Ich nickte nur als Antwort, weil ich tatsächlich ziemlich fror, aber Bastis Größe und Selbstverständlichkeit der Situation schüchterten mich ein. Als wir den Bahnhof verließen kam mir ein Schwall kalter Luft entgegen. Ich bibberte kurz, dann starffte ich schon wieder meine Schultern. Ich musste jetzt nicht unbedingt wie ein Baby wirken. Er lotste mich zielsicher durch die Dunkelheit zu seinem Auto. Er machte auf und ich setze mich auf den Beifahrersitz, stellte meinen Rucksack zwischen meine Füße. Schon nach den ersten Metern wirkte der brummende Motor einschläfernd. Ich lehnte meinen Kopf an das Fenster. Nur...kurz...die Augen schließen. Gleich...bin ich wieder voll...einsatzbereit...

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Das nächste, was ich wahrnahm war, dass ich von einem paar starker Arme am Rücken und unter den Kniekehlen hochgehoben wurde. Ich fühlte mich irgendwie wohlbehütet und sicher und instinktiv lehnte ich meinen schweren Kopf an die breite Brust, die sich perfekt dafür anbot. Es wurde wieder kalt um mich herum. Ich murrte kurz, dann wurde mir eine Decke bis über die Schultern gelegt. Sofort hörte ich auf und schmatzte zufrieden, als wäre ich ein kleines Kind und duckte mich tiefer in die schützenden Arme. Ein leises Lachen ertönte, dann schlug eine Autotür zu und die Arme setzten sich in Bewegung. Irgendwie gefiel mir der Traum. Ich genoss die wärme, die rhythmischen Schritte. Schon dämmerte ich zum zweiten mal weg.

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Mit einem Lächeln auf den Lippen wachte ich auf. Ich seufzte zufrieden, weil ich so gut geschlafen hatte, setzte mich auf, streckte mich einmal durch, worauf meine Gelenke knacksten, dann erstarrte ich in der Bewegung. Ich war gar nicht daheim, in meinem Bett. Mir fiel alles wieder ein... Ich vergub mein Gesicht in meinen Händen. Oh Gott war das peinlich. Es war Basti gewesen, der mich gestern aus dem Auto getragen hatte. Und ich hatte gekuschelt wie der größte Idiot. Ich musste doch lächeln, als ich mir sein leises Lachen in Erinnerung rief. Warte- hatte er mich ausgezogen!?!? Ich zögerte, als ich die Decke von meinen Beinen schlug, dann seufzte ich erleichtert auf. Ich trug noch das gleiche Zeug von gestern, nur die Schuhe natürlich nicht mehr. Mein Blick wanderte auf einen kleinen Stapel Klamotten, der auf dem Boden am Fuß des Bettes lag. Auf ihm war noch ein kleiner Zettel.
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> Guten Morgen, Dornröschen! Ich hoffe du hast gut geschlafen!
Ich hab es mir erlaubt, deine Kleidung für heute rauszuholen. Du hast leider vergessen Hoodies einzupacken, Schussel. Ich hab dir erstmal einen von meinen rausgeholt, der mir schon zu klein ist. Für die nächsten Tage können wir heute was einkaufen gehen ;p
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Ich lächelte dankbar und zog hastig mein Zeug an. Bei Bastis Hoodie zögerte ich noch kurz. Ich begutachtete den einfachen, weinroten Pulli, dann striff ich ihn mir hastig über. Er war mir natürlich viel zu groß. Die Enden der Ärmel hingen schlaff herunter, aber er war warm und weich. Und es war Bastis.

Ich schlurfte aus dem Schlafzimmer. Und fand mich im geräumigen Wohnzimmer wieder, das rechts an die Küche grenzte, aus der auch schon Geräusche kamen. (Welche Geräusche ist nur die Frage?🌚) Ziemlich eindeutig das Brummen einer Dunstabzugshaube und leises Tellerklappern. (Schade eigentlich😝)
Ich stieß vorsichtig die angelehnte Tür auf und tappste hinein. „Guten Morgen...", nuschelte ich und gähnte prompt. „Oh, hi!", grinste Basti, der gerade am Herd stand und Rührei brat. „Auch mal wach?" Ich schob die Unterlippe vor: „Ich war übermüdet okay!? Wie viel Uhr haben wir denn?" Basti blickte einmal auf die Uhr am Backofen. „Fast halb drei rum!", kicherte er dann. Ich riss die Augen auf: „Oh..." Er lachte nur. „Was findest du daran denn so witzig!?", zickte ich leicht und verschränkte die Arme. „Nichts. Du bist nur so unglaublich niedlich, wie du hier in einem viel zu großen Hoodie stehst, die Haare verwuschelt, mit halb geschlossenen Augen, einen ganzem Kopf kleiner als ich..." Ich blickte einmal an mir herunter und wurde rot. „Und das du das nichtmal bemerkst macht es nur noch fünf mal niedlicher!", kicherte der Brünette. Ich schnaubte einmal: „Ich will nicht niedlich sein!" Er zuckte nur mit den Schultern. „Du bist es aber. Willst du was?", er deutete mit dem Pfannenwender aufs Rührei. Sofort verzog sich mein Mund zu einem hungrigen Grinsen: „Ohja!" Er lachte: „Hät ich mir schon fast gedacht!"

Pappsatt lehnte ich mich zurück: „Müssen wir heute noch irgendwo hin? Ich hab das Gefühl mich heute nicht mehr bewegen zu können." Basti spielte den unschuldigen: „Also ich hab zwar noch zwei Kinotickets für einen Film, mit dem ich ursprünglich mit meiner Ex gehen wollte, aber müssen wir ja nicht. Außerdem läufst du dann halt ab morgen in T-Shirts herum. Stört ja niemanden bei der Eiseskälte, nicht wahr?" „Kino!?", fragte ich mit großen Augen, den Teil mit den T-Shirts ignorierend. Basti drehte seine Gabel zwischen zwei Fingern, dann legte er sie vorbildlich hin und lehnte sich ebenfalls zurück. „Naja, den Joker halt. Aber ich weiß nicht...", er musterte mich abschätzend. „Verträgt ein Knirps wie du sowas? Oder bekommst du danach Albträume?!" Ich verschränkte murrend die Arme: „Nenn' mich nicht Knirps!" Er kicherte: „Was wenn?" Ich zog finster die Augenbrauen zusammen: „Ich kann jederzeit abreisen..." Jetzt schaute er mich doch etwas abwägend an: „Würdest du sowas tun?" ja, gute Frage: Würde ich sowas tun? Sofort wusste ich die Antwort. 100% Nein. Niemals würde ich Basti freiwillig verlassen. Und den Joker wollte ich unbedingt noch sehen, aber bei uns war der längst aus den Kinos. Man sah es mir wohl deutlich an, denn er grinste wieder los. „Na dann, Knirps. Lass uns aufräumen, dann gehen wir auf die 17:30 Vorstellung los."

Ich musste es mir sehr verkneifen, nicht vor Freude aufzuquieken, als wir endlich losliefen. Es war sonnig und warm. Genau das Gegenteil zu heute Nacht. Wir trugen nichtmal Jacken, Basti sogar nur einen Pulli und darüber ein gestreiftes T-Shirt. Es sah irgendwie cool aus. Eigentlich sah alles an ihm cool aus und natürlich bemerkte er in der Innenstadt die Blicke der Leute. Zurück zum Thema. Trotzdem wollten wir auf dem Rückweg noch Pullis kaufen, falls es wieder kälter werden sollte. Der Platz im Kino war der Hammer. Letzte Reihe, genau in der Mitte. Meine Wangen taten weh vor grinsen, als Basti sich, mit Getränken und Popcorn bewaffnet, neben mich sinken ließ. Wie laberten noch kurz über heute Abend, ob wir streamen sollten oder nicht, beziehungsweise, wie lange, dann wurde das Publikum bereits abgedunkelt. Ich biss mir vor Freude auf die Unterlippe und starrte erwartungsvoll auf die Leinwand. Wir waren schon knapp über der Hälfte des Filmes, als ich merkte, wie Basti nun auch seinen linken Arm auf die Armlehne stütze. Direkt neben meinen rechten. Er zuckte zusammen, als sich unsere kleinen Finger berührten, aber zog seinen Arm nicht weg, sonst würde es auffällig werden. Ich hielt die Luft an, tat trotzdem weiterhin so, als würde ich den Film schauen. Lange Zeit tat sich nichts. Der Film wurde spannender und spannender, einzelne Jumpscares waren drinnen und Basti kicherte jedes mal, wenn ich leicht zusammenzuckte. Wir kamen zum Höhepunkt (Oh mann, ich liebe Zweideutigkeit🌚) des Filmes, dann, plötzlich stupste er mit seinem Finger meinen an. Ich schaute lächelnd zu ihm hoch: „Hm?" Er grinste zurück: „Alles okay?" Ich wusste genau, das er nicht fragen wollte, ob ich Angst hatte, sondern, ob mir die Situation auf der Armlehne unangenehm war. Aber ich tat lieber unwissend. „Hä, klar? Was sollte sein?", fragte ich, da kam der nächste Krach und auf der Leinwand explodierte etwas. sofort wirbelte ich mit dem Kopf wieder herum und beobachtete das an die Wand projizierte Geschehen. Aber Basti schien den Film nicht mehr zu jucken, ganz im Gegenteil.

Er setzte sich räuspernd auf, wobei seine Hand verrutschte und nun halb auf meiner lag. Ich konnte nicht mehr auf den Joker konzentrieren, der gerade hysterisch auflachte. Meine Sinne konzentrierten sich ganz auf Bastis Hand. Die Wärme, die von ihm ausging, war wirklich unglaublich. Sein Daumen strich kurz über mein Handgelenk, wovon ich eine Gänsehaut bekam. Ich atmete tief aus, woraufhin die Bewegung sofort stoppte. Aha, auf einmal der Vorsichtige, jaja. Nach nichtmal zehn Sekunden setzte er schon wieder neu an. Er legte seinen Ring- und kleinen Finger perfekt in die Lücken neben meinen. Er beobachtete mich. Ich schloss kurz die Augen und lächelte breit. Langsam gefiel mir das hier echt zu gut. Aber länger warten konnte ich nicht mehr. Alles oder nichts. Ich war an der Reihe mit Räuspern. Mein Crush zuckte zusammen. Ich lächelte nur beruhigend weiter und drehte meine Hand vorsichtig unter seiner auf den Rücken. Jetzt grinste auch er. Als er eine Finger mit meinen verschränkte schoss das Kribbeln durch meinen Körper. Schmetterlinge flogen in meinem Magen auf. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu quietschen. Mir entfuhr ein leiser Lacher, dann sah ich zur anderen Seite, damit er es nicht sah, aber er hatte es gehört. Er grinste noch breiter und konzentrierte sich urplötzlich wieder auf den Film, aber stetig strich sein Daumen über meinen Handrücken. Ich legte meinen Kopf kurz in den Nacken, um die Gänsehaut wegzubekommen, dann versuchte auch ich wieder das Finale zu genießen, aber es war fast unmöglich. Ich quälte mich förmlich durch die letzten Minuten, bis dann der Abspann lief. Die Lichter wurden heller und alle seufzten erleichtert auf, als sie aufstehen und sich strecken konnten. Ich spürte, wie sich Bastis Griff um meine Hand löste. Enttäuscht ließ auch ich los. Sofort wurde mir kalt und das kribbelnd erstarb. Ich bog meine Wirbelsäule durch, dann fischte ich das letzte Popcorn aus der Tüte und warf es mir in den Mund. Aber der Film war wirklich Bombe gewesen.

Basti lief neben mir den Gang hinaus. Und ich musste ein paar mal blinzeln, als meine Augen wieder mit echtem Licht in Kontakt kamen. Aber keine Sonne. Der Himmel war inzwischen wolkenverhangen. „Wir müssen uns beeilen, gleich regnets!", meinte ich zu Basti und der nickte wortlos. „Dann komm doooch!", nörgelte ich und schnappte ihn am Handgelenk. Ich zog ihn förmlich aus dem Kino. Es war kühl geworden, dunkler, Wind wehte durch die Bäume. Basti lachte plötzlich und blieb stehen. Ich drehte mich verwirrt zu ihm um. Er deutete auf den Himmel. Mit großen Augen starrte ich in die schwarze Wolkenfront. Dann fiel der erste Tropfen. Platsch. Er landete direkt auf meiner Nasenspitze. Schon prasselte der Platzregen auf uns herunter. Ich musste auch lachen. Es war so absurd. Grinsend starrten wir uns im Regen an. Binnen Sekunden trieften wir vor Nässe.
Basti grinste und schnappte sich wieder meine Hand, verstrickte unsere Finger, dann rannten wir los. Aber nicht, um dem Regen zu entkommen. Schon ums nächste Eck gebogen, wo keine Leute mehr waren, blieb er stehen, wirbelte mich herum und drückte mich gegen die Hauswand. Der Regen kam unaufhörlich auf von oben und schien auch nicht so schnell aufhören zu wollen, aber es passte perfekt. Ich sah ihn erwartungsvoll an. Dümmlich grinsend beugte er sich zu mir herunter. „Sicher, dass du das willst?", hauchte er. Ich grinste wortlos zurück. Dann schlang ich meine Hände um seinen Nacken, zog ihn runter und verband unsere Lippen.

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Ich weiß nicht, ob ich noch weiterschreiben will x3
Was soll's...

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Mir schoss eine Erinnerung in den Kopf. Wie ich vor etwas mehr als 24 Stunden in meinem Zimmer saß und mich über Bastis Lippen fragte.
Und ja, sie waren unglaublich weich und voll. So Perfekt, mit nicht zu viel und nicht zu wenig Druck, bewegten sie sich gegen meine. Nach Atem ringend lösten wir uns voneinander. Ich blickte in Bastis wunderschöne Augen, er lächelte zurück und strich mit den Daumen über meine Wange. „Oh Junge...was wohl dein Crush dazu sagen würde...", murmelte ich. Basti legte den Kopf schief: „Du erinnerst dich daran, dass ich dir gesagt hab, ich entwickel gerade Gefühle für jemanden?" Er machte einen Schritt zurück. Ich nickte schwach: „Ich erinnere mich an alles, was du sagst..." „Naja. Was sagt denn mein Crush dazu?", fragte Basti mich. „Woher soll ich wissen, was Kevin oder so sagt?!", pampte ich leicht und presste mich an die kühle Hauswand. Wow. Die schöne Stimmung war dahin. „''Kevin oder so''?", lachte Basti. „Nein, ich könnte mich niemals in einen Fettklops wie Kevin verlieben. Da braucht man etwas niedlicheres, um mein Herz zu erobern...", er kam wieder den Schritt näher. Ich schnappte nach Luft, als sich unsere Nasenspitzen berührten. „Da braucht es etwas wie dich!", raunte Basti und diesmal war er es, der mich küsste. Glücklich seufzte ich in den Kuss hinein. Ich löste mich von ihm, um Luft zu holen. Basti gab mir noch einen kurzen Kontakt unserer Lippen. „Wie wär's, wenn wir das alles hier auf die warme, gemütliche Couch in meinem Wohnzimmer verlegen?", besorgt musterte er mich nasses Bündel aus Haut und Knochen. Ich nickte dankbar und nahm meine gekreuzten Arme aus seinem Nacken. Basti hielt mir kichernd seine Hand hin und ich verstrickte meine Finger gleich mit seinen. Dann liefen wir durch den Nieselregen nach Hause.

Dort stellten wir unsere mit Wasser aufgesaugten Schuhe unter die Heizung und ich schleppte mich ins Bad, wo ich den Föhn rauskramte und meine Haare anfing zu trocknen. Basti holte einen Stapel neuer Kleidung für mich und gab mir diesen mit einem kleinen Kuss. Ich grinste. Daran könnte ich mich gewöhnen. Ich schälte mich aus der Hose und den Restlichen Zeug, zog mir stattdessen die frischen Sachen an. Die Jogginghose war zum Glück meine und damit passend. Der neue Hoodie war aber diesmal ein normaler. Ich versank förmlich darin. Aber als ich meine Nase kurz im Stoff vergrub duftete er herrlich nach Basti. Glücklich warf ich mich mit noch feuchten Haaren auf die Haut, damit Basti endlich an die Reihe kam. Er brauchte nur ein paar Minuten, dann kam er wieder. Er strahlte, als er mich auf der Couch warten sah. Er setzte Teewasser auf. Ich beobachtete ihn verträumt dabei, wie er das gekochte Wasser in zwei Tassen füllte und Teebeutel dazugab. Dann stellte er die Tassen auf dem Couchtisch ab und legte sich neben mich. Sofort warf ich mich auf ihn. Er grinste, reckte sich nach einer Decke und mummelte uns darin ein. „Bequem so?", flüsterte er. Ich nickte und kuschelte mich noch mehr an seine Brust. Mir egal, dass ich mich wie ein Vierjähriger benahm! „Wenn ich noch einen Kuss bekommen würde, wär's perfekt...", nuschelte ich. Basti lachte leise. Seine Brust hob und senkte sich in einem beruhigenden Rhythmus wenn er ein- und ausatmete. Er legte einen Finger unter mein Kinn und drehte es hoch. Bittend schob ich eine Unterlippe vor. Dann küsste er mich. In diesem Moment brach die Sonne durch die Wolken und hüllte uns in strahlende Sonnenlicht.


~3550 Wörter ;3

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