𝖠𝖽𝗈𝗉𝗍𝗂𝗇𝗀 𝖺 𝖼𝖺𝗍 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ

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─❀̥˚─ Adopting a cat ─❀̥˚─

4299 Wörter

Für Jimin war es Liebe auf den Ersten Blick, als er die schwarze Katze hinter dem Gitter sah. Es war nicht einmal, weil das Tier so verdammt süß aussieht oder seine gelben Augen dunkler sind, als schwarze Katzen normalerweise haben. Diese Liebe entstand, weil die Katze sofort ihre Pfote an das Gitter drückte, als Jimin vor dem Gitter stehen blieb. Jimin hat seinen Finger an die Pfote gelegt und der Katze in die Augen gesehen. Das war es für Jimin. Mehr für seine Entscheidung, welche Katze er aussuchen würde, brauchte er nicht.

"Warte kurz hier, okay?" Sagte Jimin und ging von dem Käfig weg, um schnell einen Angestellten des Tierheims zu rufen. Die Katze- Tut mir leid, der Kater (Jimin muss noch herausfinden, dass es ein Kater ist und nicht eine Katze) sah ihm hinterher und wartete geduldig darauf, das Jimin wieder kam, so wie er es gesagt hat. Zum Glück dauerte es nicht lange bis Jimin sich wieder blicken ließ. Diesmal mit einer Frau, die der Kater schon kennt, weil sie hier arbeitet.

"Oh, das ist aber eine tolle Wahl." Sagte die Frau, während sie den Käfig aufsperrte.

"Ach ja?"

"Ja, er ist jetzt schon fast ein Jahr hier im Tierheim. Er war ein Streuner, als man ihn aufgesammelt hat. Sind die Tiere länger als ein Jahr hier... werden sie eingeschläfert, um Platz für neue Tiere zu machen." Die Frau hob den Kater, der das still über sich ergehen ließ, hoch und reichte ihn dann Jimin. Sofort krallte der Kater sich an ihm und leckte über sein Gesicht, was Jimin ein breites Lächeln auf sein Gesicht brachte.

"Dann ist ja gut, dass ich ihn mitnehme." Jimin streichelte über den Kater, der sich nur schwer von ihm wegzuholen ließ, als man ihn in eine Transportbox setzten wollte.

Jimin war sofort verliebt und der Kater anscheinend auch. Das ist jedenfalls das, was Jimin dachte.

Schon im Tierheim wurde ihm gesagt, dass der Kater speziell ist. Essen tut er fast nichts, ist immer still am rumsitzen und außerdem weiß man sein Alter nicht, da man ihn ja auf der Straße eingesammelt hat.

Jimin war das alles aber egal, denn der Kater hatte sich ja sofort an ihn gekrallt, was ja heißen muss, er mag ihn, richtig? Dann wird er auch was essen und vielleicht etwas aktiver werden.

Am ersten Tag in Jimins Wohnung war es auch so, dass der Kater sich weiterhin nur an Jimin kuschelte und wohl der beste Kater der Welt war. Doch das wurde mit den kommenden Tagen immer weniger, bis er nach zwei Wochen einfach wegging, wenn er Jimin sah. Essen tat er das Katzenessen wirklich nur minimal. Und wenn Jimin nach der Arbeit wieder nach Hause kommt, hat der Kater es manchmal wirklich geschafft Licht anzumachen.

Aber das absurdeste kommt noch.

Das Katzenklo, welches Jimin natürlich gekauft hat, ist unbenutzt. Aber in der Wohnung findet er keine Ausscheidungsprodukte. Danach riechen tut es auch nirgendwo. Jimin war beim Tierarzt, doch dieser sagte, dass er keine Darmprobleme feststellen konnte.

Ach ja, Jimin hat ihn Haru genannt.

"Haru! Jetzt komm, du musst was Essen." Jammerte Jimin und hielt den Kater, der weg wollte, beim Essen fest. Er miaute eine Minute lang, bevor er aufhörte und sich einfach hängen ließ. "Bitte. Ich habe doch nur Angst, das du stirbst oder ich was falsch mache. Magst du das Essen nicht?"

"Miau."

"Okay, okay- Hast du mir gerade geantwortet?" Freute sich Jimin und gab dem Kater einen Kuss auf den Kopf. "Was magst du denn?"

"Miau."

Jimin seufzte. "Das wird wohl nichts." Er ließ seinen Kater los, woraufhin dieser sofort wegsprang. Kurz sah Jimin sich das stinkende Katzenfutter noch an, bevor er aufsah und seinen Kater im Blick haben wollte. Es dauerte nicht lange, dann sah er, das sein geliebter Haru auf seiner Küchentheke rumlief. Das hat er noch nie getan!

"Runter." Sagte Jimin laut und ging schnell zu ihm. Als er aber bei seinem Kater stand, sah er, das dieser seine Krallen in eine Banane gekrallt hatte und Jimin erwartend ansah. "Miau."

"Magst du Bananen?"

"Miau."

Kurz überlegte Jimin. "Warte kurz." Er nahm sein Handy und schaute im Internet nach, ob Katzen Bananen Essen können. Ja! Und andere Früchte? Ja! "Okay, ich mache dir eine Banane." Von selbst sprang Haru von der Theke und blieb fein neben Jimin stehen. Er beobachtete jeden Schritt, denn Jimin machte. Solange, bis in einem Futternapf die zerkleinerte Banane war. Haru stürmte sich sofort auf das Essen und es dauerte nicht lange, bis er die ganze Banane gegessen hat.

"Dann bekommst du ab heute also Obst." War Jimins einziger Kommentar dazu. Er streichelte Haru einmal, dann setzte er sich auf sein Sofa, um eine neue Serie anzufangen, die ein Freund empfohlen hat. Zu seiner Überraschung sprang Haru auf einmal auf ihn und kuschelte endlich wieder mit ihm.

Jimin war voller Freude, dass sein Kater ihn wieder mochte.

Am nächsten Tag war die Sympathie von Haru aber wieder weg.

Nachdem Haru und Jimin jetzt schon einen Monat zusammenwohnten, ließ Jimin seine Freunde seinen Kater endlich sehen. Er wollte, dass Haru sich erstmal an seine neue Umgebung gewöhnt, bevor seine Freunde ihn kennenlernen und vielleicht verwirren.

"Aww! Was ein süßer!" Rief Jungkook.
"Ich würde ihn am liebsten zerquetschen." Quietschte Hoseok.

Das war der Punkt, an dem Haru sich in Jimins Kleiderschrank versteckte, um nicht zerquetscht zu werden. Nach einer gefühlten Ewigkeit fand Jimin ihn dann. Seine Freunde waren schon weg. "Komm, heute gibt es Erdbeeren." Haru ließ sich sogar von Jimin tragen, was Jimin sehr freute, doch er sagte nichts, denn immer, wenn er so etwas laut ausspricht, geht Haru einfach.

Haru aß seine Erdbeeren und hatte danach einen roten Mund, was Jimin natürlich mit vielen Fotos einfangen musste.

Und so verbrachten die beiden Mitbewohner ihre Tage zusammen. Tage, die zu Woche und dann zu Monate wurden.

"Ich habe ein Date!" Freute sich Jimin mal und gab Haru vor Freude ganz viele Küsse. "Kannst du das glauben?" Strahlte Jimin weiter und weiter. Irgendwann klingelte sein Wecker und mit einem letzten Kuss verabschiedete er sich von seinem Kater, der die Stille wahrlich genoss.

Haru wurde nach fast einer Stunde überrascht, denn Jimin war wieder da. Im Schlepptau mit einem anderen Mann.

"Miau?" Wer soll das sein?

"Das hier ist Haru." Stellte Jimin dem Mann Haru vor. Leider stellte er den Mann aber nicht Haru vor, was den Kater wirklich störte. Er ging also weg, um seine Ruhe zu haben. Aus dem Wohnzimmer in welchen er ja nicht mehr war, hörte er Lachen und laute Gespräche.

Haru schloss seine Augen und wollte schlafen, was er auch schnell hinbekam.

"Nein, komm schon." Weckte ihn dann aber Jimins Stimme. Es war nicht wirklich laut, doch irgendwas an dem Ton war falsch. Anscheinend so falsch, dass Haru wach wurde. Er lauschte also weiter.

"Was meinst du?"

"Wir können noch was Essen oder-" Jimins Worte wurden durch etwas unterbrochen. "Hey, bisschen langsamer-" Das war Harus Zeichen ins Wohnzimmer und gehen. Dort sah er auch schon sofort das Problem. Der Mann hielt Jimins Kopf auf eine nicht gerade sanfte weiße fest und hatte seine Lippen gegen die von Jimin gepresst.

"Miau." Das brachte den Mann wirklich dazu von Jimin wegzuschauen.

"Oh, die süße Katze."

"Ja, Haru ist toll." Jimin wollte aufstehen, doch der Typ hielt ihn fest.

"Komm, wir hatten ein Date." Er legte seine Hand an Jimins Schritt. Jimin wollte sie wegmachen, doch der Typ küsste ihn wieder.

Haru dachte echt nicht weiter nach, bevor er anfing zu rennen und auf den Typen Sprung. Dieser entfernte sofort sein Gesicht von Jimin, sehr verwundert. Das nutze Haru aus, um sein Gesicht so sehr zu zerkratzen, wie nur möglich. Er schaffte es sogar ihn zu beißen. Solange, bis der Typ es schaffte Haru wegzuschmeißen. Doch Haru machte der Wurf nichts aus. Er rannte wieder auf den Typen zu und-

Jimin nahm Haru schnell und hielt ihn dich an sich. "Du solltest gehen."

"Verdammte Scheiße! Natürlich gehe ich! Deine beschissene Katze und du können mich mal!" Rief der Typ, der schon aufgestanden war. "Und das war es!" Rief er, bevor er die Tür hinter sich zuknallte.

Jimin seufzte und ließ seinen Griff von Haru ab. Haru blieb aber auf Jimins Schoss sitzen, was Jimin so rührte und den letzten Kick gab. Er fing an zu weinen und hielt Haru wieder an sich, was Haru aber nichts auszumachen zu schien. "Alles ist okay." Sagte Jimin nach ein paar Minuten zu Haru und streichelte über den kleinen Kopf des Katers. "Danke fürs beschützen. Du bist ein sehr mutiger Kater." Ein Kuss auf den Kopf und Jimin stand auf, um in sein Bad zu gehen und zu duschen. Als er aus dem Bad rauskam und in sein Zimmer ging, war er sehr überrascht, Haru in seinem Bett zu sehen.

Wieder war Jimin mehr als gerührt. Sein Kater hat also gemerkt, dass heute echt nicht sein bester Tag war. "Danke." Sagte Jimin und legte sich auch in sein Bett.

Tatsächlich wurde es danach zu einer Angewohnheit, dass Haru in Jimins Bett lag. Nicht immer, aber oft, schlief Haru dann auch Nachts mit Jimin in dem Bett zusammen.

Nach fünf Monaten der Mitbewohner wurde Jimin das erste mal Krank. Eine Erkältung, die so effektiv war, das er nicht zur Arbeit ging.
Er lag einfach kaputt in seinem Bett und hustete, hatte Schnupfen und Gliederschmerzen.

Jimin war so kaputt, das er das mit kalten Wasser getränkte Handtuch, welches Haru ihm brachte, einfach mit einem "danke" annahm.

Erst als er wieder gesund war und Haru ihm insgesamt vier nasse Handtücher, die ihm gutgetan haben, gegeben hat, merkte Jimin, wie komisch das eigentlich ist. Er nahm Haru, setzte ihn vor sich und sah ihn inspizierend an. "Du hast mir nasse Handtücher gebracht. Wie zur Hölle?"

"Miau." Haru kuschelte sich an Jimin und schnurrte, so dass Jimin das ganze Thema einfach hinter sich liegen ließ. Eine Erklärung würde er ja sowieso nicht bekommen.

Seit neustem, wenn Jimin von seiner Arbeit nach Hause kam, sah er, wie Haru in eine Zeitschrift sah, als würde er tatsächlich die Wörter verstehen können. Jimin fand das immer lustig und machte ein Foto davon, bevor er Haru nahm, um mit ihm zu kuscheln. Haru ließ es zu und schnurrte. Jimin war wirklich froh, dass er anscheinend die Mauer, die Harus Nettigkeit eingesperrt hat, zerbrochen hat und jetzt die Nettigkeit spüren kann. Natürlich nicht immer. Manchmal hatte Hau auch einfach keinen Bock.

An einem wirklich nicht besonderen Tag hat Jimin früher freibekommen, was ihn natürlich sehr gefreut hat. Immerhin heißt das, mehr Zeit mit seinem Kater! Sofort machte er sich auf nach Hause. Dort sperrte er die Tür zu seiner Wohnung auf. Gerade, als er die Tür betreten hat, hörte er, wie der Fernseher lief. Er bekam sofort Panik.

Ist jemand eingebrochen?

...aber welcher Einbrecher schaut Fernsehen?

Jimin nahm sich einen Regenschirm, der bei der Tür stand und schloss leise die Haustür, denn Haru soll ja nicht herauslaufen. Bewaffnet machte er sich dann leise auf zum Wohnzimmer, wo er dann-

Nichts.

Keiner war da. Hatte er den Fernseher angelassen? Nein, morgens schaut Jimin kein Fernsehen. Etwas verwirrt aber immer noch bewaffnet, ging er leise durch seine Wohnung. In seinem Zimmer war nichts, in der Küche war nichts, im Wohnzimmer war ja auch nichts. Jimin machte sich auf zu seinem Bad, aber ohne wirklich was zu erwarten. Wo ist Haru eigentlich?

Oh, da ist er, auf der Toilette.

...auf der Toilette!?

"Was zur Hölle?" Sagte Jimin, woraufhin Haru endlich zu ihm sah.

"Miau!"

"Haru, was-"

"Miau! Miau!" Es hörte sich so an, als würde Hau sagen, Jimin soll gefälligst weg. Kurz zögerte Jimin, dann murmelte er ein fassungsloses "Entschuldigung", bevor er aus dem Bad ging. Er brachte seinen Regenschirm zurück und setzte sich auf sein Sofa. Er hörte die Toilettenspülung und kurz darauf kam Haru ins Wohnzimmer und setzte sich neben Jimin, sah auf den Bildschirm.

"Gut gekackt?" Fragte Jimin, woraufhin Haru ihn mit einem unzufriedenem Ausdruck ansah. "Tut mir leid." Seufzte Jimin dann und streichelte Haru. "Schaust du immer Fernsehen, wenn ich nicht da bin?"

"Miau."

"Und du gehst aus meine Toilette?"

"Miau."

"Gibt es sonst noch was, was ich wissen sollte?"

"Miau, miau. Miau!" Ich räume die Wohnung auf. Nimm dir ein Beispiel!

"Genau, genau." Verstand Jimin natürlich nicht.

Dieser Vorfall ließ Jimin Haru ein paar Tage im anderen Licht sehen ("Ist meine Katze ein russischer Spion?") aber das verging dann nach ein paar Tagen. Vielleicht liegt das daran, dass Haru jeden Tag mehr und mehr Affektion für Jimin bereitzustellen hat.

So kam es, dass die beiden eines Nachts mal wieder in einem Bett lagen. Haru stand irgendwann auf und ging auf Jimins Brustkorb, was dem halb schlafenden Jimin ein Lächeln bereitete. "Haru, das ist süß, aber du bist schwer." Gähnte er aber.

Haru ging aber nicht, er ging weiter hoch und lehnte seinen Kopf dann sanft gegen Jimins Mund, was Jimin dann dazu brachte, seine Augen zu öffnen. Aus Prinzip gab er Harus kleinen Kopf einen Kuss und wollte ihn dann selbst zur Seite legen, da entfernte Haru aber seinen Kopf. Er leckte einmal über Jimins Nase.

"Ach Haru." Seufzte Jimin und schloss seine Augen. Haru legte sich auf Jimins Brustkorb hin und- oof. Haru wurde mit einem Mal so schwer, Jimin gab einen erschrockenen Laut von sich. Bevor er aber noch seine Augen öffnet konnte, bemerkte er, wie Arme sich um ihn legten und Beine sich auch um ihn klammerten.

Schnell öffnete Jimin seine Augen, doch er konnte in der Dunkelheit nur Haare erkennen, die er eigentlich zu Haru zugeteilt hätte, doch das ist Haru nicht!

Nach einer Sekunde schrie Jimin auf, denn ein Mensch liegt auf ihm!

Der Mensch hob seinen Kopf an. Davor lag der Kopf an Jimins Hals. "Was ist denn- Woa." Er setzte sich sofort auf und Jimin erkannte nun einen Mann, der anscheinend nichts anhatte. Dieser Mann streckte seine Hände aus und sah sie mit großen Augen an. "Es hat funktioniert." Murmelte er leise und sah dann in Jimin, welcher komplett verstört ist, ins Gesicht. "Hallo Jimin."

Jimin war immer noch zu sehr im Schock, als hätte er etwas sagen können.

Der Fremde Mann stand auf und so sah Jimin, das er komplett nackt war. Ohne weiter auf Jimin zu achten ging er aus dem Zimmer heraus. Jimin bekam es nach ein paar Sekunden hin, ihm zu folgen und sah den Mann am Kühlschrank stehen. Jimin machte das Licht an.

"Wer- Wer sind Sie?" Fragte Jimin dann. "Und wo ist Haru?" Der Mann drehte sich zu Jimin und Jimin wurde urplötzlich schlecht. Warum? Na ja, weil der Mann Harus Augenfarbe hat, die gleiche Haarfarbe hat, wie Harus Fell und einfach Ähnlichkeiten mit seinem Kater besitzt, die nicht zu erklären sind.

"Ich bin Min Yoongi. Und dein Kater ist weg." Er drehte sich zurück zum Kühlschrank.

"Weg vom Kühlschrank." Bestimmte Jimin, woraufhin dieser Min Yoongi sich wieder umdrehte und die Tür von dem Kühlschrank schloss. Dafür ging er aber zu einer Banane, die er sah und nahm sie schnell. Jimin beobachtete den Mann, wie er die Banane schälte und dann auch aß.

"Mir ist so kalt ohne das Fell." Sagte der Mann dann mit vollem Mund. "Kannst du mir etwas leihen?"

"Nein, du- du sollst gehen!"

Min Yoongi stoppte kurz mit dem Essen, dann nahm er sich schnell noch drei weitere Bananen und nickte. "Okay." Er ging an Jimin vorbei, zur Haustür. "Ist ja aufregend, ich wollte schon immer hier herausgehen." Er öffnete die Tür und ging aus der Tür. "Dann, danke für alles." Er selbst schloss die Tür und ließ Jimin alleine und voller Fragezeichen in seiner Wohnung stehen. Ein paar Sekunden dachte Jimin nach, dann öffnete er die Tür wieder und sah, dass Yoongi immer noch da stand. Nur hatte er jetzt schon die andere Banane geschält und war diese am Essen.

"Guten Tag." Begrüßte Yoongi ihn. "Du hast nicht zufällig eine Ahnung, wo ich Platz für ein Portal habe?"

"Rein."

"Wunderbar." Yoongi trat wieder in die Wohnung ein.

"Sag jetzt, wer bist du und wo kommst du her?" Fragte Jimin und verschränkte seine Arme. "Und warum hast du nichts an?" Jimin versuchte Yoongi nicht anzusehen. Er wollte es sich selbst nicht gestehen aber verdammt, dieser Yoongi sieht perfekt aus.

"Oh, eine richtige Vorstellung!" Er räusperte sich. "Ich bin Min Yoongi, Sohn von Min Yeonsuk, König vom stolzen Lande Korae." Er verbeugte sich. "Ich habe nichts an, weil du mir nichts gegeben hast. Dafür bin ich dir aber dankbar. Als Katze noch was an zubekommen wäre mir zu heiß."

"...soll ich dir was zum Anziehen geben?" Überwand Jimin sich.

"Oh, das wäre wahrlich liebhabt von dir. Mir ist das hier äußerst unangenehm." Ohne weiter auf Jimin zu warten ging Yoongi vorbei an ihm, zu Jimins Zimmer, wo er sich an dem Schrank bediente. Jimin sah ihn sprachlos an, wie er sich anzog.

"So, das ist schon angenehmer. Kommen wir zum formalen." Yoongi ging zu Jimin, der im Türrahmen seiner Tür stand und nahm seine Hand. "Du wirst mit dem höchsten Preis meines Landes belohnt."

"Ich verstehe nur Bahnhof. Warum?"

"Warum?" Yoongi lachte. "Du hast mich gerettet! Eine böse Hexe wollte unser Land stürzen, hat es aber nur geschafft, einen Fluch auf mich zu legen und mich in eine andere Welt zu teleportieren." Der Prinz (?) seufzte. "Es war echt nicht toll hier als ein kleines Wesen herumzulaufen. Ich muss sagen, dass ich am Anfang auch kein Vertrauen in dich hatte, da nicht alle Menschen nett zu mir waren. Aber nach und nach ging es und meine Liebe für dich so schnell gewachsen wie ein Grashalm. Das war aber auch ganz einfach, immerhin hast du mir wirklich viel Liebe gezeigt." Yoongi ließ von Jimins Hand ab und ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer um sich auf das Sofa zu setzten.

Jimin folgte und setzte sich auch hin. Mit Abstand natürlich.

"Was ist denn dieser Preis?" War das einzige, was Jimin dazu einfiel.

"Die Heirat in die königliche Familie. Es würde mich sehr Freuen, dich meins nennen zu dürfen und auch, deins zu sein." Yoongi rückte näher an Jimin heran. "Akzeptierst du meine Liebe?"

"Was zur Hölle? Nein." Jimin stand auf. "Ich werde nicht meinen Kater heiraten!"

"Das verstehe ich natürlich. Nun ja, es war wirklich lieblich deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Auf das wir uns in einem anderen Leben wieder sehen." Yoongi stand auf uns wollte anscheinend zur Tür, doch Jimin hielt ihn schnell fest.

"Bleib sitzen. Du hast mir noch zu erklären, wie es dazu kam, dass du plötzlich wieder ein Mensch wurdest."

"Oh, natürlich. Verzeihe mir. Es ist ganz einfach. Heute, beim Schlafengehen musste ich mir eingestehen, dass ich mich wohl in dich verliebt habe. Die Hexe hat wohl gedacht, das wird nie passieren. Ich habe natürlich auch nicht daran gedacht. Aber mein Herz hat dich auserwählt. So habe ich mich dazu entschlossen so schnell wie möglich diesen Fluch von mir zu nehmen. Funktioniert hat das mit einem erwidertem Kuss."

"...dein Lecken war ein Kuss?"

"Natürlich. Nun denn, ich vermisse meine Heimat schrecklich. Ich werde mich aufmachen, um ein Portal zu öffnen." Er stand wieder auf.

"Bleib sitzen. Diese Nacht musst du dich auf jeden Fall noch ausruhen." Bestimmte Jimin, was Yoongi zum Lächeln brachte. "Du bist so aufmerksam, Jimin." Yoongi nahm Jimins Hand und ging mit ihm zu Jimins Schlafzimmer. Jimin wollte irgendwas sagen oder machen, doch er ließ sich einfach mitziehen. Yoongi setzte ihn auf sein Bett ab. "So, leg dich hin." Und aus irgendeinem Grund gehorchte Jimin. Yoongi, was Jimin überraschte, legte sich dann plötzlich zu ihm und kuschelte sich an ihn.

Während Jimin noch lange wach blieb, schlief Yoongi schnell ein, da er sich, wie immer, in Jimins Nähe wirklich geborgen fühlt.

Am Morgen wachte Jimin dann nach Yoongi auf, was dazu führte, dass Yoongi nicht mehr in dem Bett lag und Jimin erleichtert war, dass er nur einen komischen und äußerst lebendigen Traum hatte.
Er war erleichtert, bis er aufstand und zur Küche ging, wo er sah, dass Yoongi Bananen am essen war.

"Kein Traum." Stellte Jimin leise fest, was Yoongis Aufmerksamkeit zu ihm brachte.

"Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?" Yoongi stand auf, um zu Jimin zu gehen. "Willst du Banane?" Er hielt Jimin die angebissene Banane hin.

"Habe keinen Hunger."

"Das ist aber schade. Bananen sind so lecker, ich könnte jeden Tag hunderte verzehren." Yoongi aß die Banane weiter.

Jimin hatte keinen Hunger. "Ich gehe mich fertigmachen." Sagte er und ging.

"Ich werde hier auf dich warten, wenn ich nicht mitkommen soll."

"Du sollst nicht mitkommen."

"Dann weißt du, wo ich zu finden bin!"

Jimin ließ sich extra lang im Bad Zeit.

Am Mittag des Tages, nachdem Yoongi noch viel zu erzählen hatte, wollte er einen Spaziergang machen. Jimin fühlte sich sehr dazu verantwortet, mitzukommen, denn Yoongi würde wahrscheinlich den Weg nicht zurückfinden.

"Sag mal." Fing Jimin das Gespräch an, während sie durch die Stadt schlenderten. "Bist du eigentlich immer so aufgeregt?"

"Aufgeregt? Ich bin doch nicht aufgeregt- Oh! Schau mal!" Yoongi lief zu einem Bücherladen und drückte sein Gesicht gegen das Schaufenster. "So viel wissen! Jimin, lass uns ein paar Bücher nehmen." Yoongi wollte schon in den Laden gehen, da wurde er aber von Jimin, der ihn schnell am Arm festhielt, aufgehalten.

"Ja, gar nicht aufgeregt."

"Okay, okay, ich bin vielleicht etwas aufgeregt drauf. Aber das liegt nur daran, dass ich diese Welt endlich mit zwei Beinen betreten kann und mich auch mit anderen Menschen unterhalten kann. Als Kater war das wirklich schwer, glaub mir." Yoongi räusperte sich. "Normalerweise bin ich ruhiger. Wie, als ich eine Katze war. Ach, das war ein angenehmes Leben." Verträumt seufzte Yoongi.

"Das glaube ich." Murmelte Jimin amüsiert und ließ von Yoongi ab.

"Aber auf der anderen Seite dann wieder nicht, immerhin wäre ich fast eingeschläfert wurden."

"Stimmt."

Nebeneinander gingen sie weiter, bis sie außerhalb der Stadt waren und Yoongi zwischen breiten Straßen eine Wiese entdeckte. Er sah kurz nach rechts und links, dann sprintete er auf die Wiese, Jimin rannte panisch hinterher.

"Was machst du denn?" Fragte Jimin und schlug Yoongi.

"Ich gehe jetzt nach Hause. Du solltest definitiv Abstand halten, du willst mich ja nicht heiraten." Lächelte Yoongi und bückte sich, bevor er anfing auf den Boden zu klopfen.

"Wie... wie kommst du denn jetzt nach Hause? Ich dachte, wir beide könnten noch ein wenig Zeit miteinander verbringen..." Murmelte Jimin und merkte, wie sein Herz schwer wurde. Einen Mann, der eigentlich sein Kater war und aus einer anderen Welt kommt, will er doch nicht einfach nach einem Tag verlieren! Dazu kommt es noch, das dieser Mann auch noch Prinz ist und ihn heiraten will.

"Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich nach meiner Heimat sehne." Yoongi stand auf und hatte nun einen Regenwurm in seiner Hand. "Ich bräuchte ein Haar von dir." Ohne weiter darauf einzugehen, riss Yoongi Jimin flink ein Haar raus und sah dann in den Himmel, zur Sonne.

"Wie lange dauert das... Ritual?" Fragte Jimin, der eigentlich schon nah bei Yoongi stand, und ging noch einen Schritt auf ihn zu.

"Nur ein paar Sekunden. Sachen, die in euer Welt heimisch sind, sind bei uns eine Seltenheit." Er sah von der Sonne weg und hielt Jimin den Regenwurm vors Gesicht. "Kannst du glauben, dass dieser kleine Wurm bei uns kostbar wie Gold ist? In den Nachrichten habe ich gehört, einen Mann haben die vielen Würmer geplagt."

"Wirst du den Wurm... töten?"

"Töten?" Fragte Yoongi erschrocken. "Nein, ich ihn nur halten. So wie das Haar von demjenigen, den mein Herz verlangt. Einen Blick in die Sonne, dann muss ich nur noch die Wörter sagen. So öffnet sich das Portal, bis die durch sind, die durch sollen."

"Kommst du mich besuchen?" Fragte Jimin, dem sein Herz wirklich immer schwerer und schwerer wurde.

Yoongi lächelte und legte die Hand, die kein Haar oder Wurm hielt, an Jimins Wange. Flüsternd sagte er dann: "Das wird schwer sein. Deine Haare sind hier und die dürfen nicht länger als ein paar Stunden von Kopf entfernt wurden sein, um das Portal zu erschaffen. Aber vielleicht hat irgendjemand Glück und kann ein Portal öffnen, welches dann zufällig in diese Welt führt. Leider ist die Chance dafür sehr gering." Er nahm die Hand wieder weg und trat zehn Schritte zur Seite, bevor er anfing irgendetwas zu murmeln, was Jimin nicht verstand.

Als sich dann tatsächlich ein weißer Strich in der Luft bildete, fiel Jimins Mund auf. Yoongi, der jetzt auf magische Art und Weise den Wurm und das Haar nicht mehr in seiner Hand hatte, ging schnell wieder zu Jimin.

"Jimin." Er nahm Jimins Hand. "Ich werde jetzt gehen, auch wenn mein Herz schon jetzt nach dir langt. Bitte, habe ein gutes Leben und denk immer an mich, wenn du traurig bist. Denk daran, das ich dich liebe. Also nur, wenn dir dass Trost spendet." Yoongi lächelte Jimin sanft an. Jimin sagte nichts, sondern starrte Yoongi nur an.

Kurz wartete Yoongi noch, dann nickte er minimal und ging wieder zu seinem Portal. "Ich werde an dich denken." Sagte er, bevor er auf den dünnen Strich, der in der Luft zu schweben schien, zuging. Dann war er plötzlich weg, wie vom Erdboden versunken. Aber Jimin wusste es besser. Yoongi, oder auch Haru, ist wieder in seiner magischen Welt angekommen. Dort, wo seine Familie ist.

Jimin beobachtete das Portal noch ein paar Minuten, da fing er sich an zu wundern, warum es immer noch da war. Er wunderte sich so lange, bis es ihm wie ein Stein gegen seine Stirn fiel.

Natürlich.

Kurz zögerte Jimin, dann ging er auf das Portal zu.

"So öffnet sich das Portal, bis die durch sind, die durch sollen"

Wie auch Yoongi es tat, verschwand Jimin von der einen auf die andere Sekunde aus seiner beheimaten Welt, ohne auch nur ein Spur zu hinterlassen, denn nur eine Sekunde nach Jimins Abreise, verschwand auch das Portal, als hätte es nie existiert.

Ende

Ich wollte eigentlich nur eine Geschichte von Yoongi, der in eine Katze verwandelt wurden ist, schreiben... Und jetzt sind die durch ein Portal in eine andere Welt 🚶🏻‍♀️ #help

Danke für die 3,5k!!

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