Kapitel 10~Nachbeben

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"Bist du immer so wortkarg?", Der Pilot neben ihr lachte kurz. Basilia zog ihre Kapuze noch tiefer ins Gesicht: "Was dagegen?" In der Unterstadt der hanelarischen Hauptstadt hatte sie es geschafft sich neue Kleider und eine Tasche für ihren Anzug zu klauen. "Ne, vermutlich gut, wer wenig redet kann sich nicht so schnell Feinde machen.", und dann hatte sie jemanden gefunden, einen Schmuggler mit mehr Narben im Gesicht als sein Schiff Kratzer hatte, der sie für ein bisschen Geld nach KL56 v mitgenommen hatte. KL56 v, oder kurz Kenl, war ein kleiner Planet in dem dünnen Streifen Niemandsland zwischen dem Imperium der Menschen und dem Reich der Sieben, er war hauptsächlich dafür bekannt dass es dort vor Verbrechern nur so wimmelte. Eigentlich sollte sie jetzt in der Eos neben Yeona sitzen, als sie nur daran dachte brach sie fast in Tränen aus, das einzige was sie davon abhielt war die unglaubliche Erschöpfung die auf ihr lastete. "Wir sind hier.", ohne etwas zu sagen nahm sie ihre Tasche und verließ das kleine Shuttle, bei jedem ihrer Schritte zuckten brennende Schmerzen durch ihren Körper, sie brauchte jedes bisschen Selbstbeherrschung um nicht auf der Stelle umzufallen und einzuschlafen. Der Pilot folgte ihr aus dem Schiff: "Hey, wo bleibt der Rest der Kohle?" Genervt warf sie ihm eine Hand voll Scheine vor die Füße, ebenfalls gestohlen.

Das Gute an Kenl war dass niemand im Hotel einem nach dem Namen oder der ID fragte, das schlechte war dass man die Zimmertür verbariekardiren muss wenn man sein Hab und Gut behalten will. Die Betten waren auch nicht gerade topqualität, aber sie war so müde dass sie trotzdem sofort einschlief.

Sie lag in einer Höhle, an den dunklen Felswänden hingen Kristalle verschiedenster Farben, manche die sie noch nie gesehen hatte. Durch die Luft drang das Geräusch eines Glockenspiels, und es Roch nach Freude. Aber nicht einmal dass konnte ihre Trauer lindern, wo immer sie hinsah war nur Yeona, wenn sie ihre Auge schloss konnte sie ihr Lächeln sehen, und dann ihre Furcht, diesen letzten schrecklichen Moment. Sie schrie, so laut dass es von den Wänden wieder hallte. "Ach mein arme Tochter.", etwas weiches strich über ihre Wange, trocknete ihre Tränen, sie fühlte sich sofort besser, als würde diese Präsenz ihre Trauer überdecken, sie einfach aus dem Raum schicken. Aber sie wusste dass sie wieder kommen würde sobald sie wieder in ihrer Welt war. "Warum musste sie sterben?", ihre Trauer war verschwunden, aber diese Frage blieb, "Warum sie, warum nicht jemand der es verdient hat?" Wärme und gute Gefühle hüllte sie wie eine Decke ein: "Frag das nicht mich, frag das die deren Schuld es ist, die Seherinnen, den Imperator." Eine Weile lag sie so auf dem Boden der Höhle, die Wärme strich sanft durch ihr Haar, sie musste kichern. Auf einmal überkam sie das verlangen zu Oberfläche zu klettern, also fing sie in der Höhle weiter nach unten bis sie oben ankam. Dort sah sie Bäume und einen Abhang, die Farben des Himmels faszinierten sie, sie liefen ineinander wie Aquarellfarben, in der farbigen Weite schwebten kleine Inseln. Direkt am Abgrund stand eine Frau, sie war wie aus einem Weltraumnebel geschaffen, nicht ganz fest, ihr Körper schien keine genaue Grenze zu haben. Verwundert blieb sie stehen, die Frau drehte sich zu ihr. "Hast du erwartet dass ich anders aussehe?", es lag keine Anklage, nur Freude in der Stimme, "Vielleicht so, oder so?" Ihre Form wandelte sich zu der eines dunklen Schattens mit leuchtenden Augen, dann zu der einer blassen Frau mit langem weißen Haar und einem Grinsen dass wortwörtlich von einem Ohr zum anderen ging, auf einmal war sie nur ein kleines rotes Stein Tetrain, dann das bronzene Schwert, zuletzt verwandelte sie sich wieder zurück. Basilia lachte, so sehr dass sie umfiel und auf einem Baum landete. "Tochter, komm zu mir." Sofort sprang sie vom Baum an den Rand der Klippe. "Veränderung, das ist was wir, was du bist, hier in meinem Raum ist es einfach Dinge zu verändern, versuche es mal." Selbstbewusst trat sie eine Schritt weiter vor so dass sie jetzt in der Luft stand, breitete die Arme aus und bewegte die Inseln als wären sie ein Teil ihres Körpers, sie wollte dass eine Insel zu einem Regen aus roten Diamanten wurde, und es geschah, sie lacht, das machte Spaß.

Dunkles Wasser, überall um sie herum, sie konnte sich nicht bewegen, aber sie hatte keine Angst während sie weiter nach unten sank, sie wusste was jetzt kommen würde. Das Wasser um sie herum kräuselte sich und verschwamm zu Szenen, undeutliche Fetzten der Geschehnisse. Sie sah Schmetterlinge die Menschen waren und Biester größer als Raumschiffe, Explosionen und Tod, sie sah Familien die trauernden und Tote um die niemals getrauert würde, Waffen und Schreie. Einen Mond aus Feuer und einen Planeten aus Schrecken.

"Verity!", ihre Stimme ähnelte dem Kreisen einer Harpyie mehr als dem Ruf eines Menschen. Durch das Echolotsystem dass sie zum sehen benutze konnte sie erkennen dass Cirillo gerade neben Lycus auf einer der vielen, im Garten verstreuten, Bänke saß. Dieser sprang abrupt auf, seine Stimme war heiser als hätte er geweint: "Nein, verschwinde!" Pandora blieb verwirrt stehen: "Bitte?" "Ich hab gesagt dass du verschwinden sollst, ich hab keine Nerven mehr für deine Beschimpfungen übrig!",jetzt war sie sich sicher dass er geweint hatte. Sie verschränkte die Arme vor der Brust: "Das hier ist wichtiger als deine Nerven. Ich hatte eine Vision von höchster Signifikanz." Cirillos Stimme wurde mit jedem mal lauter: "Dann geh zur Hohen Priesterin!" Hinter der Ecke stand einer der Gärtner, eindeutig um sich das Drama mit anzuhören. "Das habe ich schon...", sie wurde stiller, "Aber sie hat mir nicht zugehört." "Warum?", nun war auch Lycus aufgestanden. "Weil sie mir nicht glaubt, mehr müsst ihr nicht wissen.", reflexartig nahm ihre Stimme wieder eine schärfere Färbung an. Die Wut und Lautstärke in Cirillos Antwort ließ sie zusammenzucken: "Und warum sollte ich dir dann glauben? Seit ich dich kenne hast du nicht getan außer dich wie ein Arschloch zu verhalten, nenn mir einen Grund warum ich dir vertrauen sollte, wenn die Hohepriesterin es nicht tut." Ohne auf ihre Antwort u warten stampfte er davon. "Talon...?", verzweifelt richtete sie sich an ihn. "Ich...ich werde mit ihm reden.", dann verschwand auch er.

"Und dann habe ich gemerkt dass ich versehentlich ein Buch über Astrologie, anstatt über Astronomie ausgeliehen hatte.", kichernd ließ sich Moa in den Stuhl hinter ihr fallen. Endens Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen: "Haben wir das nicht alle schon mal verwechselt." Die beiden Wissenschaftler waren die einzigen auf der Brücke der Lighthouse. Die Frau beugte sich wieder über eine der Konsolen: "Glaubst du hier passiert noch was?" "Hoffentlich, ich bin habe nicht jeden den ich kenne zurück gelassen nur um dann gesagt zu bekommen dass am Ende des Universums nicht spannenderes als eine Wand steht.", er wischte sich eine graue Strähne aus der Stirn. Moa lachte: "Eine zweidimensionale Wand, vergiss das nicht!" "Wand ist Wand, egal wie viele Dimensionen sie hat.", auch er musste lachen. Auf einmal öffnete sich die Tür zur Brücke und ein kleines Mädchen tapste herein, in einer Hand hielt sie ein Kissen: "Mama, ich kann nicht schlafen, da ist ein Monster unter meinem Bett." Moa sprang auf und nahm ihre Tochter auf den Arm: "Du musst keine Angst haben Cora, wir werden das böse Monster mit einer schönen Geschichte verjagen." Beide verließen die Brücke wieder, so dass Enden nun alleine war. Cora war eines der wenigen Kinder dass während der Reise geboren wurde, sie war noch nie außerhalb des Schiffes gewesen. Er fragte sich wie das wohl für sie war, aber lange hatte er dafür nicht Zeit da seine Aufmerksamkeit auf etwas außerhalb des Raumschiffes gelenkt wurden. Ein heller Riss zuckte über die mysteriöse Wand, er wollte die anderen rufen aber er war zu sehr von dem Anblick gefesselt. Dann öffnete es sich zu einem dünnen Spalt, nur für einige Sekunden, aber das war genug um Endens Blut gefrieren zu lassen. Klauen schnappten nach den Kanten, und Augen, mehr Augen als er jemals sehen wollte starrten ihn an, blickten ihm geradezu in sie Seele. Dann schloss die Wand sich wieder, die Klauen und Augen verschwanden, aber seine Angst blieb.

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