Kapitel 15~Eins zu einer Million

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Cirillo blickt zwischen Lycus, Pandora und Yeona hin und her: "Lycus, Pandora, was denkt ihr?" "Ich denke sie sagt die Wahrheit, was sie erzählt stimmt mit meiner Vision überein, aufs Wort genau.", sie zupft nervös an ihrem Schmuck herum. Lycus nickt: "Ich glaube Pandora, ich weiß nicht ob ich Amber trauen kann, aber ich denke dass sich ein Sturm zusammenbraut, und momentan ist sie die einzige mit einer Erklärung." Mit einem traurigen Blick sieht sie ihn an: "Und du?" Er überlegt kurz: "Ich kenne dich bei weitem nicht so gut wie Lia, ich weiß momentan nicht ob ich irgendwen wirklich kenne, aber ich denke dass du keinen Grund hast zu lügen."

Die goldenen, mit Rubinen besetzten, Türen der Ratskammer öffneten sich durch seine Magie. In der runden Kammer, war es sogar noch goldener als im Rest des Palast, der einzige Fleck der nicht mit Gold besetzt war, ist der der weiße Marmortisch. Um den Tisch sitzen verschiedene hochrangige Politiker, Berater, Generäle und andere. Der Imperator gegenüber der Tür blickt von seinem Holopad auf: "Auserwählter Verity, ihr habt euch also entschieden endlich einer Ratssitzung beizuwohnen?" "Nein, ich...wir sind hier um euch zu warnen." Die Hohepriesterin Anneka Xanthe, blickte ernst drein: "Sagt bitte nicht dass ihr Priesterin Tempests Wahnvorstellungen glaubt." Seine Stimme schnitt durch den Saal: "Seherin Tempests Vision hat tatsächlich etwas damit zu tun warum wir hier sind, aber ich glaube Pandora und Yeona können das besser erklären." Er trat zurück, stellte sich neben Lycus während die beiden sich vor den Tisch stellten. Pandora sprach als erste: "Vor einigen Tagen hatte ich eine Vision, es ging um einen Schlacht, nein ein Gemetzel, ich sah wie ganze Schiffe von Biestern von unbeschreiblichen Aussehen verschlungen wurden, wie manche Familien um ihre Toten trauerten und Tote um die nie jemand trauern würde, weil alle die sie jemals gekannt haben neben ihnen in ihren Gräbern lagen. Ich hab das Ende gesehen, ich gebe zu dass ich nicht weiß ob es das Ende des Imperiums, oder das des Universums, oder ob es nach dem Ende noch einmal einen Anfang gibt, aber ich weiß dass etwas schreckliches passieren wird falls wir nicht vorbereitet sind." "Das ist Unsinn!", Xanthe war ihre Hände in die Luft, "Tempest könnte einen Traum nicht von einer Vision unterscheiden wenn ihr Leben davon abging." Auch der Imperator schien nicht überzeugt: "Die Hohepriesterin hat Recht, ihr seid noch jung und unerfahren, lasst das Regieren zu den Älteren." "Aber wir sind noch nicht einmal fertig!", Lycus trat protestierend vor. "Ich muss euch auch nicht ganz zuhören um zu wissen dass ihr irgendwas falsch versteht!" Raina legte ihrem Mann eine Hand auf die Schulter: "Wir sollten ihnen zuhören, ihre Jugend ist kein Grund ihnen keine Chance zu geben, wie auch Alter kein Grund ist jemanden ernst zu nehmen." Er wollte protestieren, aber sie kam ihm zuvor: "Flinch, da hast du deinen Beweis." Sie bedeutet ihnen weiter zu reden. Diesmal war es Yeona, die mit ihrem Holopad und einem antiken Datenchip in der Hand nach vorne trat.Sie erklärte ihnen was sie gesehen hatte, was mit Basilia passiert war und zeigte ihnen die Aufzeichnung. Die Kommandantin der vierten, der elf, Flotten war die erst die sagte was sie dachte: "Das ist immer noch kein Beweis, selbst wenn der Auserwählte dir zu glauben scheint." "Was genau hat diese Ansprache gebracht, einer Kriminellen kann man nicht trauen!", Präsident Renel lehnte sich scheinbar genervt in seinem Stuhl zurück. Yeona seufzte: "Ich weiß dass was ich getan habe nicht richtig war, aber damals habe ich nach bestem Gewissen gehandelt!" "Ein kleiner Einbruch sollte ihre Glaubwürdigkeit nicht verringern, nicht wenn es um das Schicksal des Universums geht." Der Imperator wollte gerade etwas sagen als ein Botschafter in den Saal rannte: "Eure imperiale Hoheit, wir haben eine Nachricht von der Lighthouse bekommen!" "Die Lighthouse?", die Verwirrung war ihm ins Gesicht geschrieben. Der Bote keuchte und hielt sich die Seite: "Ein Schiff das wir vor zwanzig Jahren auf eine Expedition geschickt haben, sie sagen dass das von außerhalb des Universums eine Armee aus Monstern auf uns zukommt."

Die Wände pulsierten als würde Blut durch sie hindurch fließen, der Raum war klein, groß genug dass zwei Erwachsene sich gemütlich darin aufhalten könnten, aber nicht groß genug für einen dritten. Die Wände hatten die Farbe menschlichen Fleisches, in der Mitte schwebte ein Ball aus rotem Licht der von roten Fäden, Blutgefäßen und Sehnen gehalten wurde. Basilia lehnte an der Wand und bürstete ihre Haare, wie sie es schon den ganzen Morgen getan hatte. "Willkommen in der obersten Kammer meines Herzschiffes.", sie blickte zur Göttin hoch, ihre Gestalt war immer noch die einer Frau aus Weltraumnebel. "Es ist schön." "Du wirkst fröhlich, aber unter der Oberfläche schleicht sich Trauer und Angst an, wie ein riesiges Seemonster." "Ja, hier bei dir ist es so schön dass ich nichts schlechtes fühlen kann, aber da draußen erwartet mich nichts anderes als die Hölle.", sie strich über den bronzenen Helm. Ein Warmer Hauch strich durch ihr Haar, ohne es aufzuwühlen. Die honigsüße Stimme der Göttin erfüllte den Raum wie ein schöner Duft: "Manchmal bringt der richtige Weg eben Opfer mit sich, aber wenn wir hier fertig sind, wenn alle Lebewesen sich immer so fühlen können wie du in meiner Gegenwart, dann wirst du erkennen dass diese Opfer es wert waren." Eine Welle aus Hoffnung und Optimismus rollte über sie hinweg: "Wird Yeo merken dass sie falsch lag?" "Ja, in dieser schönen neuen Welt wird alles so passieren wie wir beide es wollen.", sanft strich sie ihr über die Wange, "Aber jetzt ist es Zeit zu Handeln, sie werden ihre Flotte bald zusammen ziehen, die Karpell Flotte muss davor zerstört werden."

Der Boden unter ihren Füßen schwankt hin und her, Metallplatten fallen von den Wänden, direkt vor ihr wird eine Tür aus den Angeln gerissen. Beide werden gegen eine Wand geworfen. Ihre Finger umklammern den Briefumschlag so fest dass er zerknittert. Sie wusste dass sie bald sterben würde, sie wollte den Brief nur noch zu Moa bringen, schnell so dass sie noch Zeit hat ihn zu lesen. Es war nicht mehr weit zur Kajüte der kleinen Familie, nur noch ein paar Ecken. Als das Schiff endlich für eine Zeit still stand blieb sie stehen, sie sollte sich freuen dass sie besser voran kam, aber es war irgendwie zu still, wie dieser kurze Moment Freude bevor einem das Herz gebrochen wurde. Nara blickte an ihre rechte Hand, dort war nichts, wie in einem Traum schien sich ein anderes Bild darüber zu legen, eines von kurz bevor sie ihren Beschluss gefasst hatte auf diese Reise zu gehen, als sie es sich niemals hätte vorstellen können ihr Leben in der bekannten Galaxie hinter sich zu lassen. Manchmal erlaubte sie sich daran zurück zu denken, aber nur selten, für den Moment den sie in dieser Zeit verbrachte war es schön, aber danach war es die Hölle.

20329 n.M., Nara Helios stand in ihrem Apartment, ein breites Grinsen auf ihren Lippen, sie hielt das Kleid vor sich und blickte in den Spiegel. Sie würde es bald wieder in die Schachtel legen müssen, sie war allein in ihrer Wohnung, aber sie genoss die Ruhe. Lachend hing sie das schwarze Kleid über eine Stuhllehne. Ihr Holopad gab einen Klingelton von sich, es war ein ganz besonderer, einer für eine ganz besondere Person, sie blickt hinunter auf ihre Hand, auf den Verlobungsring, silbern mit einem winzigen schwarzen Opal, es war fast zu schade ihn nur als Verlobungsring zu benutzen. Sie nahm das Pad in die Hand, das Profilbild lachte ihr ins Gesicht, Jovita Asker, ihre kurzen braunen Locken hingen ihr in die Augen in die Nara am liebsten ihr ganzes Leben lang gestarrt hätte, grün, so grün wie ihr Heimatplanet aus dem Weltall aus. Sie nahm den Anruf an: "Hallo, Schatz." Am anderen Ende der Leitung war nicht ihre Verlobte, es war ihre Mutter. "Hallo Nara.", sie machte eine Pause, Schluchzen kam aus den Lautsprechern, "Jo, ist...sie hatte einen..." Sie musste noch eine Pause machen, Nara konnte ihre von Tränen verquollenen Augen quasi vor sich sehen: "Ein Unfall, sie liegt im Koma...die Ärzte, sie...sie glauben nicht dass Jo, mein kleines Mädchen, wieder...wieder aufwacht!" Sie ließ das Pad fallen, sie starrte einfach nur gerade aus, Tränen flossen über ihre Wange, so zahlreich dass ihr Oberteil nass wurde, sie stand einfach nur da, blickte geradeaus auf das Leben dass sie hätte haben können, auf die Augen dass sie nie wieder sehen würde.

Sie war wieder in der Gegenwart, Jo war nicht aufgewacht, sie war nicht gestorben, sie war einfach nur weg, ihr Körper in einem Krankenhausbett wie eine Erinnerung was hätte sein können, Nara war weg gerannt, so weit es ging, hatte versucht alles zu vergessen, und nun hier, am Ende des Universum holte es sie plötzlich wieder ein. Dann hörte sie weinen, zuerst dachte sie dass es von ihr kommen würde, aber nein, es war zu weit weg, von hinter der Ecke. Unsicher ging sie die paar Schritte, dort sah sie eine Szene wie aus einem Alptraum. Cora kniete weinend neben einer Stahlplatte und umklammerte die Hand die darunter hervor kam, der Körper war nicht zu sehen, nur ihre hellen Haare und eine dunkle Blutlache die sich langsam ausbreitete, Coras Kleider waren durchtränkt von Blut, es war auf ihrem Gesicht und in ihren Haare, leise wimmerte sie etwas: "Mama, bitte wach auf, es tut mir leid, bitte sei nicht mehr böse auf mich..." Nara trat näher an sie heran, das kleine Mädchen blickte sie aus ihren großen Kinderaugen an: "Meine Mama, sie will nicht mehr mit mir reden weil sie sauer auf mich ist..." "Cora, deine Mutter ist..." Ihr Blick bohrte sich in ihr Gedächtnis, die Angst, das Unverstehen und die Schuld: "Cora, es ist nicht deine Schuld." Als sie sie an blickte, Nara hatte mit ihrem Leben abgeschlossen, aber Cora hatte das nicht, sie wollte leben! Sie sah ihr jüngeres Selbst in ihr, die Chancen standen eins zu sämtlichen Regeln der Logik, aber dieser Bruchteil einer Chance war alles was sie brauchte, sie konnte nicht zulassen dass ein Leben so früh beendet wurde, bevor sie nicht alles versucht hatte es zu verhindern. Die Schiffe funktionierten nicht, sie Rettungskapseln hatten keinen Antrieb, aber es war einen Versuch wert."Komm wir gehen zu den Rettungskapseln."

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