07 • Übernachtungsparty

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Ich konnte Jimin dazu überreden, dass er am Freitag nach der Schule noch mit zu mir kommt und bei mir pennt, was bedeutet, dass ich noch genug Zeit habe, es irgendwie schlau anzustellen, etwas aus ihm heraus zu bekommen. Selbst wenn ich nicht weiterkommen würde, wäre es nicht schlimm, da morgen nicht die einzige und letzte Gelegenheit wäre, dass die beiden sich näher kommen könnten. Yoongi zu liebe, darf ich das jetzt nicht vermasseln. Er hat mir schon warnende Blicke zugeworfen, nachdem Jimin zu ihm meinte, dass er heute mit zu mir kommt. Falls ich das verhaue, wird Yoongi nie wieder mit mir sprechen. "Wollen wir uns lieber einfach irgendetwas bestellen?", fragte ich ihn, als wir eigentlich anfangen wollten, uns etwas zu kochen, doch jetzt, wo ich all die Zutaten sah, vergeht mir irgendwie die Lust. Mein Kopf drehte sich zu meinem besten Freund, welcher mich mit genau denselben Blicken ansah, wie ich ihn.

"Ja, find ich gut.", stimmte er mit zu, was uns beide zum Lachen brachte. Eigentlich hatten wir vor, es selbst zu kochen. Wir sind sogar zusammen einkaufen gegangen und haben alles besorgt, was wir dafür brauchen, doch jetzt haben wir doch keine Lust mehr darauf. "Wir sind unmöglich.", war dann das, was er sagte, als ich mein Handy nahm und auf die Liefer-App ging. "Wir haben es wenigstens versucht.", versuchte ich uns beide gut dastehen zu lassen, doch ob es funktioniert hat, weiß ich auch nicht. Das darf jeder selbst entscheiden. Wir bestellten uns letztendlich das Essen und räumten alles wieder weg. Ich kann es in den nächsten Tagen ja immer noch kochen. Das ist ja nicht das Problem. Während wir auf unser Essen warteten, was in ungefähr 40 Minuten bei uns ankommen soll, fingen wir an, ein wenig Playstation zu spielen. Wir redeten nicht sonderlich viel miteinander, da wir uns sehr konzentrierten und nicht wollten, dass der andere gewinnt. 

Mit ihm habe ich schon einige Nächte durchgezockt, was leider nicht immer in den Ferien, sondern auch unter der Woche war. Unsere Eltern waren davon leider nicht so begeistert, weshalb wir auch eine weile nicht mehr unter der Woche beieinander schlafen durften. Das ist aber auch schon eine ganze Weile her. "Wenn es dich nicht stört, komme ich ab jetzt öfter zu dir. Jetzt, wo du alleine wohnst, ist das viel entspannter.", unterbrach er die Stille, was mich zum Lachen brachte. "Also nicht das ich etwas gegen deine Mom hätte.", fügte er dann noch hinzu, nachdem er auch bemerkt zu haben scheint, wie sich das angehört hat. Da ich weiß, wie er das gemeint hat und ich dazu auch weiß, dass meine Mom und Jimin sich gut verstehen, nahm ich ihm das natürlich nicht übel. Ich bin ohnehin nie nachtragend oder schnell gekränkt, was er aber nach all den Jahren auch weiß. "Du bist hier immer willkommen, egal wie spät es ist.", stellte ich dann klar, da ich nichts gegen Gesellschaft einzuwenden habe. Grade, weil mir in den letzten Tagen schon aufgefallen ist, wie schnell man sich einsam fühlen kann, wenn man immer alleine zuhause ist. Andererseits lernt man so auch sehr gut, mit sich selbst klar zu kommen, weshalb ich es auch sehr genieße. Ich weiß noch nicht so genau, wie ich es finde.

"Sag das nicht zu laut, am Ende verbringe ich jeden Tag bei dir.", scherzte er lachend, was mich ansteckte. "Ich habe nichts dagegen. Ich könnte mir schlimmere Mitbewohner vorstellen als dich.", sagte ich dann ehrlich, da ich gerne mit Jimin zusammenwohnen würde. Wir verstehen uns immer gut und haben auch einige Ferienwochen beieinander verbracht. "Jin zum Beispiel?", stellte er mir weiterhin belustigt eine Frage, während wir weiterhin auf den Fernseher vor uns konzentriert waren. "Ich liebe Jin wirklich vom ganzen Herzen, aber ich glaube, wenn ich mit ihm zusammenwohnen würde, würde ich ihn nach spätestens zwei Tagen Köpfen.", antwortete ich ehrlich, aber lachend und war froh, das Jin grade nicht hier ist und das gehört hat. Er ist im Gegensatz mir manchmal sehr nachtragend und das muss nicht unbedingt sein. "Das glaube ich dir. Ich glaube, seinen Eltern geht es da auch manchmal nicht anders.", erst wollte ich ihm zustimmen, doch dann dachte ich noch mal darüber nach und änderte meine Meinung. Seine Eltern sind genauso wie er, also würde es eigentlich passen. Wiederum könnte es genau deswegen nicht klappen, weil sie sich zu ähnlich sind. Vergesst, was ich gesagt habe, ich stimme Jimin doch zu. Nach ein paar Runden, Mario Card klingelte es endlich an meiner Tür, weshalb ich die Runde pausierte und zur Tür ging. Ich habe durch das warten doch mehr Hunger bekommen als eigentlich gedacht, doch da wir sehr viel bestellt haben, denke ich, dass wir den Rest sogar morgen zum Frühstück essen könnten.

Da wir zu großen Hunger hatten, entschieden wir uns dazu, erst zu Essen und danach die Runde zu beenden. Eigentlich wollte ich erst einen Film nebenbei anmachen, den wir während dem Essen schauen können, doch dann sprach er ein Thema an, welches mich sehr interessierte, weshalb ich es dann doch nicht tat. "Sag mal hast du während deiner Zeit in Japan eigentlich wieder jemanden gedatet?", wollte er mit einem vollen Mund von mir wissen und musterte mich neugierig. Er weiß, was für einen Liebeskummer ich nach meiner abreise hatte und das ich Jeongguk sehr vermisst habe. "Ja, habe ich aber nichts davon, ging wirklich lange.", antwortete ich ehrlich und zuckte dabei mit meinen Schultern. Ich bezweifle, dass wir das Essen so lecker hinbekommen hätten wie das hier. "Und, wieso? Ticken die Japaner anders als die Koreaner?", stellte er mir noch eine Frage und hatte dabei ein schiefes grinsen im Gesicht. Es steckt mich ein wenig an, da mich meine Mom mal genau dasselbe gefragt hat. "Nein nicht unbedingt. Ich war nur nicht bereit jemand Neuen zu daten. Jeongguk hat mich jedes Mal unterbewusst davon abgehalten.", antwortete ich ihm dann und dachte daran zurück, wie ich nächtelang geweint habe, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, obwohl wir nicht mehr zusammen waren und ich ihm somit keine Erklärung schuldig war. Es hat sich einfach sehr falsch angefühlt. "Würdest du mit Jeongguk wieder eine Beziehung anfangen, angenommen, er wäre nicht mehr so distanziert?", über diese Frage musste ich nicht lange nachdenken, da die Antwort für mich schon klar war. "Ja würde ich. Ich müsste nicht einmal darüber nachdenken."

Er schien schon mit so einer Antwort gerechnet zu haben, was ich ihm ansehen konnte. Nun schienen all seine Fragen beantwortet zu sein, weshalb ich einfach die Gelegenheit nutzte und ihn jetzt auch etwas Fragen möchte. "Und wie sah dein Dating Leben in den letzten zwei Jahren aus?", ich werde ihn nicht direkt fragen, ob er auch auf Männer steht, da ich mich sicher bin, dass ihn das überfordern könnte. Damals, als ich mir noch nicht sicher war, hätte ich auf so eine Frage wahrscheinlich defensiv geantwortet, wenn sie mir jemand einfach so aus dem nichts gestellt hätte. Ich weiß natürlich nicht, ob es bei ihm genauso wäre, doch Riskieren möchte ich es nicht. "Bei mir sah es ähnlich aus. Ich habe hier und da mal gedatet, doch es war irgendwie nie etwas Ernstes.", erzählte er mir, während dem Essen und weckte dabei meine Neugierde. "Waren es nur Frauen?", stellte ich ihm dann die nächste Frage und schaute, wie er darauf reagierte. Natürlich war er überrascht von dieser Frage, da er wahrscheinlich nicht mit so was gerechnet hat. "Ja, nur Frauen. Mit wem denn sonst?", antwortete er mir etwas perplex und schaute mich nun etwas verwundert an. "Ich weiß nicht, vielleicht hast du ja auch mal einen Mann gedatet. Ich meine, wir haben nie wirklich über deine Sexualität gesprochen. Du datest zwar nur Frauen, aber das muss ja nicht zwingend etwas heißen.", sprach ich ihn letztendlich einfach darauf an und aß nebenbei weiter. Er stoppte kurz, während er darüber nachdachte.

"Also bis jetzt habe ich nur Interesse an Frauen gehabt.", antwortete er dann schulterzuckend und aß dann auch weiter. "Bis jetzt?", hakte ich natürlich weiter nach, da ich auch das Gefühl habe, dass er mir unterschwellig etwas sagen möchte, doch es kann auch sein, dass ich da zu viel hinein interpretiere, nur weil ich es schön finden würde, wenn Yoongi und Jimin etwas zusammen anfangen würden. "Ja, ich habe, um ehrlich zu sein, noch nie darüber nachgedacht, einen Mann zu daten.", sagte er dann weiterhin im Gedanken versunken, doch ob ich ihm das so glauben kann, konnte ich in dem Moment noch nicht einschätzen. "Eigentlich ist es ganz einfach, es herauszufinden.", sprach ich es dann einfach an. "Und wie?", wollte er dann etwas überfordert wissen und schaute mich dementsprechend an. "Könntest du dir vorstellen, etwas mit einem Mann anzufangen?", fragte ich ihn dann einfach und sah, wie es in seinem Hirn anfing zu rattern. "Ähm.. ich weiß nicht." War dann seine Antwort darauf und schien wirklich überfordert damit zu sein. Da ich ihn damit nun nicht zu sehr damit nerven wollte, entschied ich mich dazu, ihn damit nicht weiter unter Druck zu setzten, sondern es langsam anzugehen. Er scheint schon mal nicht komplett abgeneigt zu sein, was doch vielleicht schon mal etwas Gutes bedeuten könnte. Vielleicht ist diese Reaktion aber auch unbedeutend, weil jeder so reagieren würde bei einem Thema, was neu ist. Das werde ich, denke ich in der nächsten Zeit noch herausfinden. Ich kann Yoongi morgen erzählen, wie weit ich gekommen bin und wie es gelaufen ist. Dann kann er mir ja seine Meinung dazu sagen. Vielleicht sieht er das ganze auch anders als ich.

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2/3 Kapitel c:

Shujinn ღ

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