Pov Taehyung

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Jeongguk

Taehyung: Hey Gukk :)
Taehyung: Wieso wurdest du ins Sekretariat gerufen?
Taehyung: Ist etwas passiert?

Jeongguk: Nein, alles gut.
Jeongguk: Ich habe nur vergessen etwas abzugeben.

Taehyung: Wieso habe ich das Gefühl, dass du mir auf fast alle Fragen mit einer Lüge antwortest?

Jeongguk: Ich weiß es nicht. Vielleicht weil du mir nicht mehr vertraust.

Taehyung: Kann ich dir denn noch vertrauen?

Jeongguk: Das solltest du lieber selbst entscheiden.

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Ich werde aus Jeongguk einfach nicht schlauer und das frustriert mich ein wenig. Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr, ob ich ihm überhaupt vertrauen kann, auch wenn ich es eigentlich gerne weiterhin tun möchte. Er gibt mir einfach nicht das Gefühl, dass er mit dem was er sagt, die Wahrheit sagt. Wieso sollten sie ihn direkt ins Sekretariat rufen, wenn er nur etwas vergessen hat, abzugeben? Ich glaube, dass das nur wieder eine Ausrede war und er versucht, mich weiter von sich fernzuhalten. Es ist schade, dass ich seinen Worten nicht mehr trauen kann und das ohne einen wirklichen Grund. Es ist nicht so, als wenn er mich jemals irgendwie betrogen hätte und ich ihm deswegen nicht mehr trauen kann. Da das Gespräch zu Ende zu sein scheint, packte ich mein Handy wieder weg und konzentrierte mich wieder auf Jimin, welcher neben mir lief und verträumt in die Gegend starrte. "Ist alles okay bei dir?" Wollte ich von ihm wissen, da er ein wenig verloren aussieht. Wir haben jetzt Schulschluss und da ich noch ein wenig für die Schule machen muss, werde ich jetzt nach Hause fahren und mich darum kümmern. Es gibt ein paar Dinge, die ich noch erledigen muss. "Ja, alles gut nur denke ich ein wenig zu viel grade nach." Antwortete er dann seufzend, während wir zu meinem Auto gingen. Ich werde ihn wahrscheinlich mit nach Hause fahren, da sein Haus quasi auf meinem Weg liegt. 

"Über was denkst du denn nach?" Wollte ich mehr wissen und schaute meinen besten Freund ein wenig verwundert an. Eigentlich ist das Gespräch immer andersherum. "Yoongi hat mich heute zu sich eingeladen. Er hat sich aber ein wenig komisch verhalten. Ich versuche seitdem herauszufinden, was anders an ihm war." Antwortete er mir weiterhin nachdenklich, was mich aber sehr überraschte. Soweit ich weiß, wollte Yoongi ihm eigentlich nicht sagen, was er für ihn empfindet, weshalb ich jetzt ein wenig irritiert war. Klar, die beiden sind weiterhin beste Freunde und da ist es nichts merkwürdiges, sich zu treffen, doch da ich mehr weiß als Jimin, ist es für mich ein wenig anders. "Und wirst du dich jetzt mit ihm treffen?" Fragte ich ihn dann weiter aus und schaute hinter uns, um zu schauen, ob ich Yoongi irgendwo sehen konnte, doch dem war nicht so. "Ja, aber er muss erst kurz nach Hause gehen. Wir treffen uns nachher bei mir zuhause." Antwortete er mir, was mich nicken ließ. Am liebsten würde ich nun Yoongi schreiben und ihn fragen, ob er etwas bestimmtes vor hat, doch das werde ich wahrscheinlich erst morgen machen.

So wie beinahe jeden Tag, setzte ich Jimin bei sich zuhause ab, bevor ich mich dann auf den Weg zu mir machte. Während ich aber im Berufsstau stand, versank ich so wie fast immer in meinen Gedanken. Mir kam wieder Jeongguk und das Sekretariat von vorhin in den Sinn. Sie haben ihn wahrscheinlich darauf angesprochen, dass er immer zu Spät zur Schule kommt oder vielleicht nochmal etwas anderes. Vielleicht hat er auch irgendetwas angestellt und wurde dabei erwischt. Ich weiß, dass jemand aus unserer Klasse vor ein paar Tagen, sein Portemonnaie verloren hat und leider kommt mir in solchen Augenblicken immer direkt Jeongguk in den Sinn, der das vielleicht geklaut hat. Vielleicht ist es rausgekommen, das er das war und deswegen wurde er ins Sekretariat gerufen. Da ich bei Jeongguk nicht weiterkomme und bei ihm langsam verzweifle, entschied ich mich dazu, vielleicht mal mit seiner Mom zu sprechen. Ich kann mir denken, dass sie grade auf Arbeit ist und da ich noch weiß, wo ihre Bäckerei ist, änderte ich den Plan in meinem Kopf und machte mich auf den Weg, zu ihr. Wenn mir vielleicht jemand meine Fragen beantworten kann, dann sie. Ich weiß, dass Jeongguk zumindest damals immer seiner Mom alles anvertraut hat und deswegen hoffe ich ein wenig darauf, dass sie mir weiterhelfen kann. Ich bezweifle, dass sie weiß, was ihr Sohn Privat macht, weshalb ich das nicht ansprechen werde. Zumindest gehe ich davon aus. 

Als ich vor dem Laden seiner Mom stehen blieb, sah ich, dass sie auf hat, weshalb ich mir einen Parkplatz suchte und die paar Meter zu ihr lief. Seine Mom habe ich schon immer sehr gerne gemocht, genauso wie meine Mom auch Jeongguk sehr gerne hatte. Leider ist das für ein Homosexuelles Paar nicht so üblich, weshalb ich darüber umso glücklicher bin. Als ich durch die Tür lief, war Jiwon grade dabei, einen Kunden zu bedienen, weshalb ich mich an die Seite stellte und wartete, bis sie damit fertig ist. Erst nachdem der Kunde weg war, sah sie zu mir und setzte an, etwas zu sagen, bevor sie realisierte, dass ich es bin. Ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen, da ich mich freue, sie nach all der Zeit wiederzusehen. Von ihr habe ich mich nicht so richtig verabschieden können. "Tae? Was machst du denn hier? Ich dachte du bist noch in Japan." Kam es freudig von ihr, während sie um den Tresen herum lief und mich in eine Umarmung zog. "Ich bin schon seit ein paar Wochen wieder zurück in Seoul." Antwortete ich, während wir uns wieder aus der Umarmung lösten. Sie scheint davon nichts mitbekommen zu haben, denn sie mustert mich fragend. "Wirklich? Jeongguk hat mir gar nichts davon erzählt." Wollte sie von mir wissen und dachte kurz nach. Da grade kein Kunde im Laden ist, wurden wir auch nicht gestört. Der Laden hat dich kaum verändert. "Das wundert mich irgendwie nicht." Kam es dann von mir seufzend, was sie nur noch mehr zu irritieren schien. Es hätte mich eher gewundert, wenn er ihr wirklich von mir erzählt hätte. 

"Okay, Moment. Ich habe viele Fragen, doch bevor wir dazu kommen.. Möchtest du etwas trinken oder Essen?" Wollte sie von mir wissen, was ich leicht beantworten konnte. Sie machte uns beiden einen Kaffee, während ich mich schonmal an einen Tisch setzte, der am nächsten am Tresen dran steht. Mit den beiden Tassen in der Hand, kam sie dann zu mir an den Tisch und setzt sich gegenüber von mir hin. Früher habe ich hier auch manchmal ausgeholfen, wenn Jiwon krank geworden ist und Jeongguk den Laden alleine geschmissen hat. Das hat immer viel spaß gemacht, auch wenn ich am Anfang ziemlich überfragt mit all dem war. Ich erinnere mich gerne an diese Tage zurück. "Nun gut, jetzt musst du mir bitte erzählen, was ich alles verpasst habe. Anscheint ist sehr viel passiert." Forderte sie mich neugierig auf und trank etwas von ihrem Kaffee. Ich fing also an zu erzählen. Angefangen von Japan und wie es mir dort gefallen hat. Ich erwähnte auch gleich, dass ich den Kontakt zu den Jungs nach einer Weile komplett verloren habe und das ich ohne Ankündigung wieder hierher zurück gekommen bin. "[...] Ich bin ehrlich, ich habe ein wenig gehofft, mit Gukk dort weitermachen zu können, wo wir aufgehört haben, doch das ging leider nicht. Er hält mich und auch die Jungs auf Abstand. Wir wissen aber nicht wieso und deswegen bin ich auch unter anderem hierher gekommen. Vielleicht kannst du mir sagen, was mit ihm los ist und wieso er sich so verändert hat." Erzählte ich zu Ende und schaute hoffnungsvoll zu ihr. Es kann sein, dass sich auch die Beziehung zwischen Gukk und ihr mittlerweile verändert hat und er ihr nicht mehr alles erzählt. Sie wusste ja auch nicht, dass ich wieder zurück in Korea bin. 

Sie schien anfangs sehr sprachlos zu sein, denn sie musterte mich nur mit verwunderten Blicken. "Ich kann dir den genauen Grund dafür leider auch nicht sagen, Tae. Er hat mir erzählt, dass er mit den anderen nicht mehr befreundet ist, doch zu mir meinte er, dass sie sich einfach auseinander gelebt haben. Wenn du aber sagst, dass sie den Grund für seine Distanzierte Art auch nicht kennen und er sich auch von dir so fernhält, ist das ein wenig merkwürdig." Antwortete sie mir leider so, wie ich es mir nicht erhofft hatte, weshalb ich nur etwas niedergeschlagen nickte. Sie war mit unter einer meiner letzten Hoffnungen, irgendwie an ihn heranzukommen. Nun bleibt mir nur noch sein Geburtstagsgeschenk. "Ich mache mir ein wenig Sorgen um ihn, Jiwon. Er wirkt total verändert und das mich immer wieder von sich wegstoßt, ist hart." Sagte ich nun seufzend und trank auch etwas von meinem Kaffee. So langsam gehen mir auch die Ideen aus. "Also zuhause ist er so, wie sonst auch immer. Er hat sich lediglich äußerlich verändert. Vielleicht liegt das auch an seinen neuen Freunden. Ich kenne sie nicht, aber seitdem er mit ihnen zutun hat, ist er auch nicht mehr mit den Jungs befreundet." Fügte sie noch hinzu, was mich ein wenig überraschte. Also ist er zuhause doch so wie immer. Nur in der Schule verhält er sich anders. 

Ich sagte dazu nichts mehr, sondern nickte nur nachdenklich. Ich werde auf jeden fall anfangen mit seinem Geschenk. Ich habe das Grundgerüst auch schon fertig, jetzt muss ich es eigentlich nur noch umsetzen. Wir wechselten erstmal das Thema und sie erzählte mir davon, dass ihr jemand heute eine Menge Geld geschenkt hat. Es war wohl ein Stammgast, der jeden Tag kommt und durch Jeongguk wusste er auch, dass sie grade finanzielle Probleme haben. "Ihr habt finanzielle Probleme? Inwiefern denn?" Hakte ich weiter nach, auch wenn ich vorher schon wusste, dass sie nie viel Geld haben, dass hat sich grade etwas drastisch angehört. "Ja, schon seit über einem Jahr. Der Umsatz ist nicht mehr der, der er einmal war und ich weiß, dass es an dem Aussehen des Ladens liegt. Eine Renovierung ist schon längst überfällig, weshalb ich daraufhin spare, nur ist sowas sehr teuer. Jeongguk hilft mit Finanziell auch, indem er nach der schule manchmal noch Nachhilfe gibt, doch dank Herr Chung heute, ist die Renovierung nicht mehr all zu weit entfernt." Erzählte sie mir zum Ende hin freudig, weshalb ich das lächeln erwiderte. Innerlich hatte ich nun aber noch mehr Fragen als vorher. "Jeongguk gibt Nachhilfe?" Fragte ich sie als erstes überrascht, da mir das vollkommen neu ist. "Ja, mehrmals die Woche und er verdient auch sehr gut. Er scheint ein guter Lehrer zu sein." Antwortete sie mir und schien sehr Stolz auf ihren Sohn zu sein.

Da ich ihr diese Illusion nicht nehmen wollte, erzählte ich ihr lieber nicht, was für Noten er in der Schule schreibt und das er viel Unterrichtsstoff verpasst. Ich werde zuerst mit Jeongguk darüber sprechen, bevor ich ihr von meiner Sicht auf die Dinge rede. Ich möchte Jeongguk wenigstens die Chance geben, ihr alles zu erzählen. Noch weiß ich auch nichts sicher, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass Jeongguk wirklich Nachhilfeunterricht gibt. "Krass, damals habe ich ihm immer Nachhilfe gegeben." War das, was ich in dem Moment dazu sagen konnte und versank wieder in meinen Gedanken. Ich muss definitiv mit Jeongguk darüber reden, doch ich weiß jetzt schon, dass er mich abblocken wird und nicht mit mir darüber reden möchte. Es ist auf jeden Fall sehr gut gewesen, dass ich heute hierher gekommen bin, um mit ihr darüber zu reden. Auch wenn sie mir nicht auf meine Fragen antworten konnte, hat sie mir sehr weitergeholfen. Jetzt muss ich nur noch mit ihm darüber sprechen und hoffen, dass er sich auf eine Unterhaltung einlässt.

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Hellooo :)
Ich hoffe, ich schaffe es bald wieder regelmäßiger zu Updaten, aber zurzeit ist mein Privatleben ziemlich chaotisch. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten!
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! 

Shujinn ღ