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Song: everytime - Ariana Grande

"Was willst du hier?"
Ich habe keine Lust, um den heißen Brei zu reden. Und ich will ihn nicht hier haben.
"Deine Schwester hat mich reingelassen, nachdem du einfach so vom Fenster verschwunden bist."
Der deutet mit dem Daumen über seine Schulter in Richtung Kelseys Zimmer und lässt seine Hand dann wieder verschwinden.

"Ich habe dich nicht gefragt, wie du hier reingekommen bist, ich habe dich gefragt, was du willst", fauche ich ungemütlich.
Inzwischen bin ich aufgestanden und baue mich mit einigem Abstand vor ihm auf.
"Du wolltest mir vor dem Fenster nicht zuhören, als bin ich reingekommen."

"Als wäre es das Einfachste der Welt", murmle ich.
"Was?"
"Nichts. Also, was willst du?"
"Mich erklären, entschuldigen?"

Ich verschränke die Arme vor der Brust und krümme meine Zehen.
"Frag nicht mich, was du hier willst", entgegne ich - hoffentlich eingebildet.
"Connor, mach es mir doch nicht so schwer."
"Oh! Ja, entschuldige! Dein Leben ist ja schon schwer genug, da ist diese Situation mit mir wirklich mehr als belastend und jetzt mache ich es auch noch schwerer. Ich verstehe!"

Er macht einen Schritt auf mich zu. Unter seinem schwarzen Poloshirt zeichnen sich Schweißflecken ab.
"Es tut mir leid, Connor. Das in der Schule, dass ich das zu Brook gesagt habe. Ich habe Panik bekommen. Aber es tut mir nicht leid, dass ich dich geküsst habe."

Er soll sich ja nicht einbilden, dass ich jetzt weich werde.
"Ist das alles? Denn mir das jetzt zu sagen, macht es nicht wieder gut, wie du mich in der Schule angefahren hast."
Ich weiß nicht, was du meinst, hallt es durch meinen Kopf und ein dumpfer Schmerz meldet sich in meiner Brust.

Auch er weiß ganz genau, was ich meine.
Seine kalte Miene, sein Ton. Das Abtun unseres Kusses, den er initiiert hat und der so urplötzlich nie für ihn stattgefunden hat.
Ich wippe auf und ab und spüre die groben Rillen im Holzfußboden unter meinen nackten Füßen.
"Es tut mir wirklich leid. Ich weiß auch nicht, warum ich so abgefuckt bin."

Zum ersten Mal zeichnet sich etwas auf seinem Gesicht ab, das nach ernstgemeinten Schuldgefühlen aussieht. Es hat beinahe etwas Schmerzliches. Er wirkt plötzlich mit sich selbst unzufrieden, wie er da im Türrahmen steht, die Stirn in verzweifelte Falten gelegt.
Ich muss mich zurückhalten, nicht meine Hand nach ihm auszustrecken.

Ich habe ihn noch nie so gesehen. Diese Seite ist neu. Und irgendwie mag ich sie.
Ich habe ihn noch nie zuvor verletzlich gesehen.
Und jetzt ist da diese tiefe Unzufriedenheit in seine Züge eingraviert. Ich möchte ihn fragen, für welche Sorge jede einzelne Falte auf seiner sonst so glatten Stirn steht.

Seine Augen liegen auf mir, in ihnen eine Schwere, die ich fast mit Tränen verwechseln könnte.
"Definiere abgefuckt", setze ich an.
Trace lässt den Kopf fallen und kneift sich mit zwei Finger in den Nasenrücken. Da er mich nicht sehen kann, erlaube ich mir, mein Erstaunen kurz über meine Gesichtszüge huschen zu lassen.

"Ich weiß es nicht", seufzt er zitternd. Seine Stimme bebt. "Ich weiß nicht, warum ich bin, wie ich bin."
Er blickt auf, seine Hand verdeckt noch immer die Hälfte seines Gesichts, aber seine Augen. Seine Augen.

Die braunen Bruchstücke, die sich in seinen blauen Himmel verirrt haben, funkeln wie Bernstein, frisch angespült an den Strand. Es ist das Schönste, was ich je gesehen habe.
"Connor, ich..."
Er hat bis jetzt noch nichts gesagt, noch nichts erklärt, aber ich begreife, dass er es nicht sagen, nicht in Worte fassen kann.

Und das verstehe ich. Vielleicht ist es ein Fehler. Vielleicht bringe ich mich willentlich zurück in die Position, die ich eigentlich verlassen wollte, weil ich in das Gute in ihm setze. Vielleicht spiele ich einfach sein perfektes Schauspiel mit, weil ich mich von seinen Augen und dem Schmerz in ihnen blenden lasse.

Vielleicht ist es ein Riesenfehler, ihn in den Arm zu nehmen. Aber ich tue es trotzdem.
Man lebt nur einmal. Und wenn ich diesen Moment in ein paar Wochen, Tagen oder Stunden bereue, dann soll es so sein. Diese Variante ist immer noch besser, als für immer zu bereuen, es nicht getan zu haben.

Ich halte ihn fest, so wie er es für mich getan hat, ohne dass ich weiß, warum ich es mache.
"Ich werde mich in der Schule nicht von dir fern halten", flüstere ich an sein Ohr, meine Lippen berühren seine erstaunlich kalte Haut.
Ich spüre ein minimales Nicken an meinem Schlüsselbein.

"Und ich werde auch nicht so tun, als ob ich dich nicht mag oder als ob du mir egal wärst, hörst du? Wir müssen jetzt nicht gleich vor der ganzen Schule rummachen und du musst mich auch nicht deinen Freund nennen."
Ich löse mich aus seinem Klammergriff und halte ihn eine halbe Armlänge auf Abstand.

Ich warte, bis sein unruhiger Blick meine Augen findet.
"Ich will mich einfach nicht mehr verstecken, verstehst du?"
Ich will nicht mehr mit gesenktem Kopf in der hintersten Ecke der Mensa sitzen. Ich will mich nicht wegducken und so tun, als ob ich taub bin, sobald irgendwo im Klassenraum gekichert und getuschelt wird.

Ich will nicht mehr an Trace vorbeimarschieren und ihn aus dem Augenwinkel betrachten.
"Wenn das für dich nicht okay ist, verstehe ich das. Aber dann musst du akzeptieren, dass ich-"
Er nickt. Er senkt erneut beinahe gedemütigt den Kopf und nickt.
"Okay", haucht er, die Stimme voll von Tränen. "Ich werde es versuchen."

Ich lege meine Hand in seinen Nacken und streiche an seinen angespannten Muskeln entlang.
"Okay", flüstere ich und unterlasse jede Bemühung mein naives Grinsen zu unterdrücken.

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Willkommen zum 23. Dezember, dem Tag, an dem ihr wirklich zugeben müsst "I am fucked", wenn ihr noch nicht alle Geschenke beisammen habt oder eure To-Do-Liste euch vielleicht ein biiiiisschen über den Kopf gewachsen ist.

Eins muss ich kurz schreiben. Der eine Satz ziemlich am Ende sollte eigentlich Englisch sein (weil es hört sich besser an + die Bedeutung ist 1000x besser): His voice is thick with tears.
So danke. xD

Meine Todo für heute: -Tannenbaum braucht Lichterkette (halb check)

-Eine Bekannte anrufen

-Nachtisch für die Feiertage vorbereiten (es soll selbstgemachtes Pflaumen-Zimt-Mousse geben)

-Für meine Oma den Weihnachtsbaum aufstellen

-Mindestens noch eine Zeichnung für meine Mutter anfertigen

-Eure lieben Kommentare und Nachrichten beantworten (es handeld sich heute um 237, so bare with me please) <3

Ich habe noch... 11 Stunden, um das alles zu schaffen. JuHUUU.
Geschenke einpacken, mache ich morgen, da habe ich gar keine Illusionen, dass ich das heute noch schaffe. hahaha

Jetzt würde mich sehr interessieren, was ihr heute alles noch erledigen müsst :)

Bis morgen meine Lieben, eine dicke Umarmung an jeden!

All my Love,
Lisa xoxo

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