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Song: Paralyzed - NF

Ich weiß nicht, ob er rumschreit. Ich höre nichts. Aber ich höre auch nicht, wie die Stühle in ihre Einzelteile zerlegt werden. Ich reiße den Kopf zur Seite und sehe Kelsey neben der Spüle kauern. Sie hat die Hände schützend über ihre Ohren gelegt, ihr Mund zu einem stummen Schrei verzerrt. Es ist derselbe, den ich eben noch in ihren Augen gesehen habe.

Es muss also Geräusche um mich herum geben.
Warum höre ich nichts?
Ich drehe mich wieder um. Mom steht im Türrahmen, ihre Hände zum Mund gehoben, ihre Lippen bewegen sich.

Ich muss sie nicht verstehen, um zu wissen, dass sie ihn anfleht, die Möbel ganz zu lassen; das Haus, das uns nicht gehört.
Ihre linke Wange ist rot. Röter als die rechte.
Ich wende den Blick ab.

Er sieht rot.
Ich auch.
Aber ich kann mein Rot nie so ausdrücken, wie er seins.
Ich will ihm den Schädel einschlagen. Ich will ein Stuhlbein nehmen und es über seinen Kopf ziehen. Wir haben genug gelitten. Dieses ganze Leben war von vorne bis hinten scheiße und es wird nicht aufhören, solange er lebt.

Ich schreie, öffne meinen Mund so groß und weit, wie es mir möglich ist und plötzlich höre ich wieder. Ich höre meine Stimme. Und wie der Raum um mich ruhig wird.
Mein Vater hält inne, für eine Sekunde. Dann lacht er und redet weiter. Einen seiner inneren Monologe, die keiner hören will.

"Ich habe euch das durchgehen lassen; von einer dreckigen Bruchbude in die nächste ziehen in Tennessee. Von mir aus, von mir aus. Aber das hier?! Das ist selbst für dich eine Nummer zu groß!"
Er zeigt mit einem wulstigen Finger auf Mom, sein rechter Fuß schon vorgestreckt, bereit auf sie zuzuspringen.

"Hör auf!", brülle ich aus vollen Lungen.
Ich weiß, dass ich mein Ziel damit nicht erreiche, ich wirke alles andere als angsteinflößend oder als würde ich seinen Respekt verdienen.
Aber es ist alles, was ich kann.

"Was?"
Blaue Augen, die Türen zu Hölle, visieren mich an und heute ist es mir egal, ob sie mich wirklich mit in die Hölle nehmen. Es ist mir alles egal. Es soll einfach aufhören.
"Hat mein Sohn gerade etwas gesagt? Ich bin mir da nämlich nicht so sicher." Mit langsamen, selbstgefälligen Schritten hält er auf mich zu, als hätte er nicht gerade wertloses Inventar kaputt gemacht. "Würdest du das noch mal wiederholen?"

"Ich habe gesagt...", meine Stimme zittert von all der Anspannung, die in meinen Knochen steckt, "du sollst aufhören. Und wo wir schon mal dabei sind, sollst du rausgehen, in dein scheiß Auto steigen und abhauen!"
Ich möchte ihm noch so viel mehr sagen, aber mir fehlen die Worte. Wenn ich vor ihm stehe, kann ich nicht klar denken. Da ist ein Knoten in meiner Zunge, den ich nicht lösen kann. Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt so viel sagen konnte.

Er legt den Kopf schief. Ähnlich dunkles Haar wie meins fällt über sein Gesicht.
"Das werde ich auch gleich machen. Mit einer Zugabe zu deinem Plan: Ich nehme euch mit."
Ich beiße die Zähne zusammen. Ich habe alles um mich ausgeblendet. Ich sehe Mom nicht, auch nicht Kelsey. Ich sehe nur dieses Arschloch vor mir, dass meine Kindheit, die meiner kleinen Schwester und das Leben unserer Mutter zerstört hat.

"Nein."
"Was?"
Ich überlege nicht. Ich handle.
Ich springe zur Seite und greife mir eines der Stuhlbeine, die auf dem Esstisch zum Erliegen gekommen sind.

Meine schwitzigen Finger umklammern das Holz und dann ziehe ich es schon durch die Luft, auf seinen Kopf zu. Und ich treffe.
Der Aufschlag vibriert durch meinen gesamten Arm bis in mein Schultergelenk und irgendetwas dabei fühlt sich ungesund an.

Dads kantiger Kopf wird zur Seite gedrückt. Es sieht aus, als würde er auf seinen Schultern verrutschen. Dann geht er zu Boden.
Erst als sein massiver Körper auf dem Parkett aufkommt, bemerke ich, dass ich schreie. Ein einziger, langgezogener Schrei schrillt in der Luft.

Und dann ein spitzes Lachen, hysterisch.
Ich kann nicht glauben, was ich gerade gemacht habe.
Ungläubig blicke ich zu meiner Mutter auf, die immer noch an Ort und Stelle ausharrt, mit Tränen in den Augen.

Sie begegnet meinem Blick, verstört. Kein Wort kommt über ihre bebenden Lippen.
Ich visiere den Körper vor mir an und all die Rage in mir erwacht zum Leben. Das ist meine Chance. Er ist am Boden, ich stehe über ihm.
Ich hole aus - mit dem Fuß - und trete zu. Einmal. Zweimal, Dreimal.

Und dann geht ein Ruck durch den Körper am Boden, der nie bewusstlos geschlagen war, sondern nur lädiert.
Er steht auf, schneller, als ich begreifen kann, was passiert.
Und dann wird alles Schwarz.

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Und das wars für heute aus: Auszüge aus den Gedanken eines verzweifelten Menschen.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit :)

Ich weiß, wir eskalieren gerade... but... it was in me. So here you go.
Ich hoffe, dass ich heute Abend noch die Kraft zum Schreiben finde, mein Kopf ist nicht gerade in Bestform.

Zum Song: Das lustige ist, wenn man den bei YouTube sucht, wird einem gleich Paralyzed von Big Time Rush vorgeschlagen - omg, who remembers BTR?!?!! xD - und die Songs könnten ja unterschiedlicher nicht sein hahaha, sorry, aber ich lache mich darüber echt nen bisschen kaputt, vor allem weil ich den von Big Time Rush gerade höre hahaaa IMAGINE ME USING IT FOR THIS CHAPTER AAAAAHHHHHHHHH. ok. i stop now.

Bis morgen meine Süßen!

All my Love,
Lisa xoxo

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