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Momo schaut mich tieftraurig an, als ich meine Jacke anziehe. "Vergiss deine Switch nicht", sagt er leise und streckt sie mir samt Hülle entgegen.

"Danke, mein Kleiner. Nicht traurig sein, ja?" Tapfer nickt er und bekommt ein Küsschen.

"Auch Kussi!", verlangt Teddy und reckt mir ihre Sabberschnute entgegen.

"Na klar." Ich knie mich vor sie und lasse mich dann noch von beiden Kindern umarmen.

"Komm bald wiedaaa!"

"Mach ich!", verspreche ich der Kleinen und werfe auch Momo noch ein Lächeln zu, bevor der letzte im Bunde mir die Arme entgegenstreckt und ebenfalls seinen Abschiedskuss verlangt.

"Bis bald", flüstert er lächelnd.

Im Auto ist es irgendwie einsam, wenn Kindersitze drin sind, aber in diesen die entsprechenden Kinder nicht sitzen. Die Fahrt dauert ja nicht lang. In meiner Straße angekommen finde ich einen Parkplatz direkt vor der Haustür. Welch ein Wunder!

Zuhause packe ich das Nötigste zu meinem Laptop in meinen Rucksack - Portemonnaie, Zahnbürste, Switch. Noch eine Unterhose, den Rest krieg ich von Inho. Wenige Minuten später sitze ich wieder im Auto.

Diesmal ist auch am Zielort direkt vor der Tür etwas frei. Das läuft ja wie geschmiert! Ich parke ein und gehe die wenigen Meter zum Haus, wo ich die Tür aufschließe und fröhlich summend die Treppen hochsteige. Kaum öffne ich die Wohnungstür, starrt mir ein überraschter Sechsjähriger mit offenem Mund entgegen.

"Papi!" Seine zweijährige Schwester kommt angerannt und klammert sich an mein Bein.

"Hast du was vergessen?", fragt der Kleine ungläubig.

"Ja, dich durchzuknuddeln!", erwidere ich und hebe ihn hoch. Teddy nehme ich auf den anderen Arm. Inho steht lächelnd in der Wohnzimmertür und Momo schaut mich immer noch verwirrt an. "Ich übernachte heut hier", verkünde ich.

Nach einer Schrecksekunde fängt der Knirps an zu quietschen und so wild zu zappeln, dass ich beide Kinder absetzen muss. Teddy strahlt mich erfreut an und Momo kriegt sich kaum ein vor Begeisterung. "Deswegen habt ihr vorhin so getuschelt!!!", ruft er und stemmt vorwurfsvoll die Hände in die Hüften. "Ihr Geheimnismeier!"

Inho kichert. "Aber du freust dich doch drüber, oder?"

Gespielt überlegt Momo. "Naja... hmmmm... JAAAAAA!" Nun zieht er auch Inho in eine stürmische Umarmung. Ich gehe mir wieder Inhos bequeme Sachen anziehen, dann setzen wir uns alle in die Spielecke.

Momo ist den ganzen restlichen Nachmittag aufgedreht und superfröhlich und spielt ausgelassen mit seinen Feuerwehrautos und mir. Teddy spielt nur kurz mit, dann ist es ihr zu aufregend und sie widmet sich lieber ihrem kranken Plüschfrosch, der von einem der Einsatzwagen überfahren wurde. Zusammen mit Inho schickt sie den armen Kerl in den Flur ins "Wartezimmer" und bereitet ihren OP-Tisch vor, eh sie die beiden reinruft und ihn verarztet.

Momo bringt mit einem Polizeiwagen eine Eillieferung Pflaster und einen Lego-Blumenstrauß als Entschuldigung vorbei. Der Frosch übersteht die Sache und kann tapfer nach Hause zu seiner Familie zurückkehren.

Langsam wird es spät, daher ist nun Zeit fürs Aufräumen, wogegen die Kinder heftig protestieren. Inho droht an, selbst aufzuräumen, was wohl in der Vergangenheit nicht gut für die Kinder ausgegangen ist, weshalb sie murrend doch ihre Spielzeuge wegpacken. Unterdessen erwärmt Inho die Reste des Mittagessens. Außerdem wäscht und schnibbelt er fix Salat, und ich decke den Tisch.

Diesmal ist Teddy mit dem Tischgebet dran und brabbelt irgendwas Unverständliches vor sich hin, aber ich frage nicht weiter nach. Nach dem gemeinsamen "Amen" spachteln wir alle los, weil wir vom vielen Spielen großen Hunger haben.

Die Kinder wandern anschließend ins Bad, um sich bettfertig zu machen. Momo versucht erfolglos zu argumentieren, dass noch Wochenende ist und er länger aufbleiben darf. Inho lässt das nicht durchgehen. Nach einer Runde kuscheln und Buch vorlesen geht es ab ins Bett. Inho trägt Momo und ich trage Teddy.

Als ich sie auf die Matrate lege, lässt sie meinen Nacken nicht los. "Mit Heia!"

"Ich geh später schlafen, Schatz."

"Neeeiiiin! Jetzt!" Sie hat den Dackelblick auch schon gut drauf.

"Noch kurz knuddeln, dann wird geschlafen, ja?"

"Och!" Sie zieht eine enttäuschte Schnute. Ich streichle ihr über den Rücken und gebe ihr ein Küsschen aufs Ohr. Schließlich lässt sie nach einem theatralischen Seufzen los und kuschelt stattdessen mit Appa. Ich decke sie zu und wünsche ihr süße Träume, dann tauschen Inho und ich, damit ich auch Momo Gute Nacht wünschen kann und er Teddy.

"Schlaf gut, mein anderer Schatz!"

Er umarmt mich fest. "Du hast es supergut. Andere Leute kriegen nur einen Schatz, wenn sie sich verlieben und müssen selbst Kinder machen... und du hast gleich von Anfang an drei Schätze!"

"Das stimmt! Ich hab wirklich riesiges Glück!" Freudestrahlend lässt er sich die Stirn küssen. "Ich hab euch alle sehr lieb."

"Ich hab auch alle sehr lieb!"

"Das ist schön! Schlaf gut, ja?"

"Ja! Ihr dann auch!"

Mit weiteren Gute Nachts und Nachtischachtis verlassen Inho und ich das Kinderzimmer. Kaum ist die Tür zu, legt er seine Arme in meinen Nacken und küsst mich. Überraschend, aber schön! Lächelnd sehen wir uns hinterher an.

"Wir wollten noch über etwas reden, richtig?", meint er leise.

"Äh, genau... über... äh..."

"Verhütung. Komm mit."

"Was?" Verwirrt folge ich ihm ins Schlafzimmer, wo er im Nachtschrank herumkramt und Gleitgel rausholt. Aber das, was er eigentlich sucht, findet er wohl nicht, da er genervt vor sich hin grummelt.

"Na egal", sagt er dann und stutzt, als er mich unschlüssig rumstehen sieht. "Setz dich doch!"

Da sich hier keine Sitzmöbel befinden, nehme ich an, dass diese Einladung für sein Bett gilt, und lasse mich dort nieder. Er setzt sich neben mich und sieht mich gespannt an. "Ich nehme an, du bist nicht getestet?"

"Getestet?", frage ich.

"Auf Geschlechtskrankheiten."

"Du meinst... HIV und so?"

"Ja..."

"Naja, also, ich geh dreimal im Jahr Blut spenden, und wenn die irgendwas Komisches feststellen, schicken die eine Einladung für einen umfassenden Test. Also denke ich mal, dass ich das nicht habe."

"Okay, gut."

"Und du?"

"Ich bin getestet, willst du sehen?"

"Ähm okay?"

Er zieht ein Dokument aus dem Nachtschrank und reicht es mir. Elf sexuell übertragbare Krankheiten sind dort aufgelistet und bei allen der Vermerk, dass sie bei ihm negativ getestet wurden. Wow, Inho trägt nicht einmal Herpesviren in sich, die so ziemlich jeder hat.

"Okay", sage ich wieder und er nimmt mir das Blatt wieder ab, faltet es und legt es zurück in die Schublade.

"Wurdest du schonmal wegen irgendwelcher Geschlechtskrankheiten behandelt?"

"Also beim Urologen war ich schonmal, aber der hat nichts festgestellt außer einer Blasenentzündung." Und einmal, weil ich dachte, ich hätte Hodenkrebs, aber das war nur ein harmloses Hautknötchen, das von selbst wieder weggegangen ist.

"Ok gut. Willst du trotzdem Kondome nehmen?"

"Ich weiß nicht..."

"Ich mein ja nur... ohne wäre schon schön, aber die meisten Paare hören viel zu schnell einfach auf, welche zu benutzen, ohne sich darüber Gedanken zu machen... hattest du schonmal ohne...?"

"Nein... macht das denn einen Unterschied?"

Mit großen Augen sieht er mich an. "Manche sagen, nein. Aber ich finde schon. Je nachdem, worauf es einem beim Sex ankommt. Es gibt auch extra dünne, die gefühlsechter sein sollen, aber solche hab ich noch nicht probiert, denn das Ergebnis ist ja dasselbe."

Nun sehe ich ihn fragend an. Seine Wangen röten sich. "Naja... dann hat man halt... am Ende nichts drin, verstehst du?", druckst er herum.

"Äh?", gebe ich von mir, weil ich nicht kapiere, worauf er hinauswill.

"Ich mag Sperma", sagt er dann und läuft tiefrot an.

"Okay", erwidere ich und nicke. Dafür, dass er so flirty und sexy ist, ist er ganz schön verklemmt. Aber ich wüsste nicht, ob ich offen über meine Vorlieben reden könnte, wenn ich wüsste, welche das wären. Bisher hatte ich nämlich nur sehr "normalen" Sex, immer nur Missionarstellung, so wirklich aufregend war das nicht. Wir können ja zusammen herausfinden, ob es irgendwelche speziellen Sachen gibt, die mir gefallen.

"Allerdings könnte man sich beim Sex immer eine Harnwegsinfektion holen, wenn man kein Kondom benutzt... dann sollte man sich lieber vorher gründlich den Arsch ausspülen und ich weiß nicht, wo der entsprechende Duschaufsatz nach dem Umzug gelandet ist...", erzählt Inho nach einer kurzen Stille.

"Nicht schlimm, dann machen wir es eben erstmal mit Kondom."

"Naja... ich find auch grad keine Kondome." Entschuldigend lächelt Inho und streicht sich verlegen durch die Haare.

"Naja... bisher hatten wir auch keine. Du hast doch genug Ideen, was wir miteinander anstellen können."

"Du nicht?", grinst er.

"Ich hab bisher kaum aufregende Sachen angestellt... also keine Ahnung, was man da noch für Möglichkeiten hätte..."

"Hast du keine Fantasie?"

"So, wie du aussiehst, hast du genug für uns beide."

"Oh, ich hab sehr viel Fantasie!" Grinsend zieht er mich näher und drückt mir seine Lippen auf. Er öffnet sie leicht, um mit seiner Zunge über meine Unterlippe zu streichen. Ich bewege ihm meine entgegen und genieße das heiße Kribbeln, dass durch die Berührung in mir ausgelöst wird.

Es scheint, als gäbe es heut noch eine Runde.

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