Kapitel 5.5 Eine Charakter-Analyse

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So, ich dachte, anstelle ein Kapitel zu schreiben, dass dem vorherigen Kapitel folgt, schreibe ich ein Kapitel, dass sich auf einen bestimmten Charakter fokussiert. Und zwar auf Percy. Es gibt bei Chaos-Geschichten nähmlich verschiedene Percys. Und einige davon sind unerträglich. Viele Autoren haben anscheinend das Gefühl, nur weil Percy bereits etabliert und beliebt ist, können sie ihn so umschreiben, dass er zu einem blöden, ignoranten Arschloch wird. Ich werde die Percys nun in einige Kategorien aufteilen und zu jedem sagen, was seine Charaktereigenschaften sind.

Der normale Percy

Dieser Percy hat sich eigentlich nicht viel verändert. Lediglich Annabeths Betrug hat ihn ziemlich schwer getroffen, aber da in Chaos Geschichten einige tausend Jahre vergehen, hat er sich schon ziemlich gut davon erholt. Meistens hat er eine neue Freundin, manchmal ist er aber allein. Ab und zu hat er Annabeth vergeben, meistens kann er sie allerdings nicht ausstehen. Er ist ziemlich sassy und ein Idiot. (Häufig wird er in Fan-Fictions nur so dargestellt, was meiner Meinung nach nicht sehr akkurat ist. Er ist ziemlich klug, ich meine, er überlistet die meisten Feinde und der Sass kommt nur ab und zu, wenn sich gelegenheit bietet.)

Was bei Chaos Geschichten auch häufig passiert ist, dass Percy der Thronfolger von Chaos wird und deshalb immer wieder eine Krone tragen muss, die er natürlich nie tragen will.


Emo-Percy

Mit diesem Percy würde ich nichts zu tun haben wollen. Er ist ein Emo und zwar nicht die Nico-Variante von Emo. Die ist süss. Dieser Percy muss sich jeden zweiten Satz Vorwürfe machen, dass er versagt hat und dass er 'ach so schlecht' sei und Personen in seiner Umgebung nur in Gefahr bringt. In der Chaos-Armee verbringen die anderen die Hälfte ihrer Zeit damit, ihn davon zu überzeugen, dass ihre Tode nicht seine Schuld waren, woraufhin er sie immer anschreit, dass sie aufhören sollten zu lügen und dass er das Letzte sei. Dieser Percy hat nie eine Freundin, stösst die anderen Mitglieder von sich weg, damit ihnen nichts 'zustossen' kann und versteckt sich entweder in seinem Zimmer, wo er Papierkram erledigt oder er trainiert bis zum Erschöpfungstod, da er besser werden muss. Es dürfe Niemand mehr sterben, dass ist völlig inakzeptabel, als ob er solche Dinge beeinflussen könnte. Häufig zwingt er die anderen deshalb auch, noch härter zu trainieren, da sie auf keinen Fall schlappmachen dürfen, obwohl sie bereits die Elite des Universums sind. Hat er Probleme, behält er sie auch immer für sich. In einer neueren Geschichte, die ich gerade am Lesen bin, wurde er von Kronos verflucht und immer, wenn er schläft, wird er sozusagen in den Tartarus gezogen, wo Kronos ihn dann foltert. Chaos ist das mächtigste Wesen im Universum, könnte diesen Fluch also sicherlich ohne Probleme rückgängig machen, aber Percy denkt sich so: "Nein, ich verdiene es, gefoltert zu werden." Wisst ihr, wozu das führt? Kronos übernimmt für eine kurze Weile seinen Körper und schlägt alle anderen Bewusstlos (zum Glück nur). Als Percy wieder zu sich kommt, was macht er dann? Er löscht ihre Erinnerungen, damit sie sich nicht an den Zwischenfall erinnern können. Ernsthaft? Weil er sich weigert, dieses Problem zu lösen, sind seine Freunde, die er von den Toten zurückgeholt hat, beinahe draufgegangen und er löscht einfach ihre Erinnerungen, als würde das sein Problem lösen.

Kurz gesagt, dieser Percy hat null Selbstvertrauen, weshalb ich mich frage, wie er überhaupt zum Anführer dieser Truppe wurde/in dieser Position bleibt. Ausserdem ist so etwas verdammt schlecht für die Moral.

Manchmal hört er auf, ein Emo zu sein, wenn er eine Freundin bekommt, aber häufig enden solche Geschichten, während er immer noch so ist.


Selbstmord-Percy

Der ist dem Emo-Percy ähnlich, allerdings behält er all diese Gedanken für sich, anstelle sie laut herumzuposaunen. Meistens, jedenfalls. Er sagt schon häufig, dass er für die Tode der andern verantwortlich ist, allerdings nicht so vehement, wie Emo-Percy, der das den anderen praktisch ins Ohr schreit, als würde er sie Gehirnwaschen wollen.

Dieser Percy hat stattdessen den Drang, ständig Selbstmord begehen zu wollen. Ich meine, er begeht Selbstmord, Chaos bringt ihn ins Leben zurück und rekrutiert ihn für die Armee und was macht Percy als erstes? Er bringt sich gleich wieder um oder versucht es. Solche Geschichten gibt es und sie sind ätzend. In der ersten Hälfte der Geschichte geht es grossteils darum, dass Chaos Percy davon abahlten muss, Selbstmord zu begehen. Mehrmals nacheinander. Wieso schreiben Autoren Percy so? Es macht keinen Spass, eine Hauptfigur zu lesen, die sich ständig umbringen will und daran gehindert wird. Protagonisten brachen eine Motivation, die man verstehen kann und bei der man mitfiebern kann. Ist die Hauptmotivation Selbstmord, kann man nicht mitfiebern. Man will einfach, dass dieser Idiot endlich die Meinung ändert oder dass einer seiner Versuche erfolg hat, damit diese blöde Geschichte endlich zu Ende ist. Häufig schneidet Percy sich auch selbst, da es das einzige ist, dass ihm noch spass macht. Auch wenn der letzte Punkt häufig nicht in Chaos-Geschichten sondern in anderen Betrayel-Geschichten (hust, Wächter der Jagd, hust) passiert, aber da die alle so ähnlich sind, kann ich mir nicht immer sicher sein, wo ich was gelesen habe.

Es gibt auch den Percy, der eigentlich normal ist, aber bei dem dann manchmal Selbstmord-Percy ein wenig zum vorschein kommt. Ich habe euch ja diese eine englische Chaosgeschichte empfohlen, die ich so mag. Dort gibt es einen solchen Percy. Er und einige andere wurden vom Antagonisten eingesperrt und Percy wird gefoltert. Natürlich macht er einen auf den störrischen Idioten, der sich weigert zu schlafen oder Essen zu sich zu nehmen, weil die anderen es 'dringender brauchen als er'. Als sie Anderen dann beschliessen, wegen seinem schlechten Zustand zu fliehen, wird er temporär zu einem sekundären Antagonisten, da er alles mögliche Unternehmen will, damit sie das nicht tun. Er glaubt nähmlich, dass der Fluchtversuch sowieso nicht funktionieren wird und deshalb will er seine Freunde daran hindern. Als sie dann versuchen zu fliehen, tut er so, als wäre er so schwach, dass sie ihn zurücklassen müssten, was eigentlich gar nicht der Fall ist. Percy will einfach ohne ersichtlichem Grund zurückgelassen werden Wenn er sich aktiv an der Flucht beteiligen würde, was er ohne Schwierigkeiten könnte, würde das ihre Flucht sicherlich um das doppelte erleichtern. Als ihre Verbündeten, die sie retten wollen, ein Portal bilden, dass wortwörtlich nur 5 Meter von den Flüchtenden entfernt ist, weigert Percy sich, durch das Portal durchzugehen. Wieso? Weil der Antagonist, der ihn niemals daran hindern könnte, dort hindurch zu gehen, 20 Meter entfernt steht und das Portal nicht einmal bemerkt hat. Würde Percy sich umdrehen und rennen, wäre er in 2 Sekunden weg, aber da er ohne jeden Grund zurückbleibt, geht Annabeth dann auch nicht durch das Portal und sie diskutieren 20 Sekunden darüber, dass Percy mit ihr mitgehen soll, was er dann sowieso nicht macht, das Portal schliesst sich und die beiden bleiben Gefangene. Das ist meiner Meinung nach der GROSSE Schwachpunkt dieser Geschichte. Wie Percy sich als Gefangener verhält.


Prankster-Percy

Sicherlich die fröhlichste Version. Er hat sein Trauma eigentlich ziemlich schnell überwunden und wird mit Luke zu den zwei schlimmsten Prankstern des Universums. Er verbringt einen grossteil seiner Zeit damit, die restlichen Teammitglieder zu verarschen, aber während der Mission beruhigt er sich. Die meisten Percys, die ich beschrieben habe, sind eigentlich nur so, bevor sie zur Erde zurückmüssen. Gehen sie zur Erde zurück, werden sie ein bisschen zurückgedreht. Dieser Percy hat eigentlich beinahe garantiert eine Freundin, er ist viel zu fröhlich, um keine zu haben. Ab und zu verarscht er dann Camp Half-Blood, wenn sie dorthin zurückkehren.


Militär-Percy

Militär-Percy ist einfach sehr auf die Mission fokussiert. Keine oder kaum Freizeit sondern nur Training und ähnliches Zeug. Viel mehr kann ich zu ihm eigentlich nicht sagen. Langweilig, ist eventuell eine Bezeichnung für ihn. Er ist nicht so besonders, er macht einfach Zeugs.


Ich habe lediglich die Versionen von Percy aufgeschrieben, die mir in den Sinn kamen. Falls ihr noch weitere kennt, werde ich dieses Kapitel eventuell erweitern, wenn es Versionen sind, zu denen man noch ein bisschen schreiben kann und wenn sie sich genug von diesen hier unterscheiden.


17.11.19

Ging jetzt nicht so weiter, wie ich es im letzten Kapitel gesagt habe, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt.

Bis zum nächsten Mal.

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