Die Schlacht vom Manhattan

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Oben ist meine Inspiration für dieses Kapitel. Hört es euch an, ich liebe das Lied.

Kayla rannte. Sie wusste wie feige das war. Wie unglaublich feige. Aber sie konnte nichts dafür. Sie hatte Angst bekommen. Angst vor den Monstern, Angst vor dem Kämpfen, Angst vor dem Tod. In den letzten Stunden hatte sie so viele Leute verletzt werden sehen, manche tödlich, und das unangenehme Bewusstsein, dass sie nichts für sie tun konnte, weil sie nur ihren bescheuerten Bogen hatte und keine Heilmagie, saß ihr im Nacken, gemeinsam mit dem Bewusstsein, das Michael tot war. Klar, einige Halbgötter waren in diesem Kampf schon gestorben, aber keiner von ihnen hatte solche starke Bedeutung für Kayla gehabt wie Michael. Er war einer ihrer Brüder gewesen und auch wenn sie noch mehr von denen hatte - hoffte sie zumindest, Austin und Will zum Beispiel hatte sie schon länger nicht mehr gesehen - war Michael doch der älteste von ihnen gewesen, der Anführer, derjenige der ihr Bogenschießen beigebracht hatte. Und jetzt war er tot. Und sie rannte durch die Straßen Manhattans, weg von dem Kampf, dem sie entflohen war. Feige, feige, feige, pochten ihre Gedanken auf sie ein, während Tränen ihre Wangen hinunterliefen. Aufhören. Kayla weinte nicht. Nein, das tat sie nie. Aber sie konnte nicht anders, jetzt wo ihre Welt zusammenbrach. War das das Ende der Welt? Sie musste an ihren Vater denken. Nicht Apollo, ihren richtigen Vater. Der, der in ihrem Leben nicht nur ein Wort mit ihr gewechselt hatte und sie nicht Monstern überlassen hatte. Der, der sich um sie gekümmert hatte, so gut er konnte. Sie hatte sich nicht richtig von ihm verabschieden können. Sie sank auf offener Straße zu Boden. Ein Wunder, dass noch kein Monster sie gefunden hatte. Tränen liefen weiter stetig über ihre Wangen. Wieso? Konnten sie sie nicht einfach töten? Dann würde sie keine Angst mehr haben müssen. Doch da wurde es ihr klar. Wenn sie ihren Vater wiedersehen wollte, von ihr aus auch ihre Väter, ihre Freunde, ihre Geschwister, wenn sie wollte dass sie lebten und dass es ihnen gut ging, dann musste sie kämpfen. Kämpfen, damit das nicht das Ende der Welt wurde. Damit sie etwas getan hatte, auch wenn sie starb. Damit die anderen die Welt retten konnten, wenn sie es nicht konnte. Denn nein, sie hatte keine Heilmagie, aber sie hatte ihren Bogen. Und der war sehr effizient im Monstertöten. Sie stand auf und drehte sich um, zurück zum Kampf. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und legte einen Pfeil an. Sobald sie das Kampfgetümmel wieder erreicht hätte legte sie an und schoss auf eine ahnungslose Dracaenae, die sofort zu Staub zerfiel. Selbstzufrieden zog sie den nächsten Pfeil aus dem Köcher, als sie eine wohlbekannte Stimme hörte. "Hey Kayla!", rief Austin ihr von der anderen Straßenseite zu. "Guter Schuss, aber deine Mascara ist verwischt!" Sie grinste. Nein, das würde nicht das Ende der Welt werden. Nicht solange sie hier war. Denn sie würde nicht zulassen, dass sie starb, ohne noch ein Hühnchen mit Austin für diesen Spruch zu rupfen. Auf keinen Fall. Und sie schoss den nächsten Pfeil ab.

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