¹⁹ ℕ

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Der Tag der Meisterschaft war gekommen. Jimin hatte in den Wochen bis dahin so hart gearbeitet und war tatsächlich rapide mit seinem Gewicht runter gegangen. Zwar hatte er noch nicht das wie vor dem Unfall erreicht, aber er war auf dem Weg dahin.

Mit schnellen Schritten rannte er ins Stadion, durch die Gänge hindurch in die große Umkleide. In dieser befanden sich alle anderen Teilnehmer, gegen die Jimin heute antreten würde. Sie warfen ihm einen kurzen Blick zu und banden ihre Schlittschuhe weiter.

Er war zu spät. Er war viel zu spät dran und er stand unter so massiven Druck, dass er beinahe vergaß, wie man sich richtig die Schuhe an zog. "Oh man, wie verpeilt kann man nur sein.", hörte Jimin es aus allen Ecken der Umkleide kichern und schnell nacheinander verließen die Gestalten den Raum. Und dann war Jimin alleine.

Er striff sich harsch den engen, anliegenden Anzug über seine Arme und Beine, zog mit Ach und Krach den Reißverschluss zu und band sich die Schnürsenkel seiner Schlittschuhe. Er hörte bereits die laute Stimme durch die Lautsprecher in der Eishalle und plötzlich bekam er einen Blackout.

Jimin hielt inne, er schwitzte stark und in ihm breitete sich eine schreckliche Panik aus. Er konnte sich nicht bewegen. Seine Muskeln schienen wie versteift. Er atmete schwer, schnappte unregelmäßig nach Luft und hielt sich an den großen Garderobenhaken an den Wänden fest. Ein kurzer, stechender Schmerz zog sich durch sein Bein und Jimin rutschte ab, konnte sich noch gerade so an der Bank festhalten.

Jimin bekam Flashbacks von seinem Unfall an der letzten Meisterschaft. Er fühlte sich genauso elend und klein wie er es in dem Moment getan hatte. Seine Atmung verschnellerte sich und alles um ihn herum drehte sich. Er sah die hellen, blinkenden Lichter der Scheinwerfer und er blinzelte stark, sah die schwarzen Punkte vor seinen Augen tanzen.

"Alles okay?" Zwei Arme packten ihn und zogen ihn hoch. Jimin hielt sich orientierungslos an dem anderen fest, krallte sich in seine Schultern. "Ganz ruhig, Jimin." Jin hielt ihn fest, setzte sich vorsichtig auf die Bank und ließ Jimin vorsichtig auf seine Knie fallen. Sein Kopf sank erschöpft auf Jins Schoß und er atmete schwer gegen seine Hose. "Ich kann das nicht." Die Worte kamen fast tonlos über seine Lippen.

"Doch, du schaffst das." Jimin zitterte und seine Unterlippe bebte. "Nein, ich schaffe das nicht. Du verstehst das nicht!"

Jin hob Jimins Kopf von seinen Oberschenkeln hoch und sah ihn verwirrt an. "Jimin, was-"
"Ich habe kein Lampenfieber! Ich kann– das nicht. Ich kann das nicht! Ich schaffe das nicht. Mir geht es nicht gut.." Jimin kauerte vor sich hin, zwang sich auf seine Beine und hielt sich wieder an den Haken fest.

Er hyperventilierte so stark, dass seine Lunge beinahe schon brannte. Alles tat ihm so schrecklich weh und er war kurz davor, einfach aufzugeben. Jin stützte ihn, rief einen Sanitäter und mit diesem wurde Jimin in einen ruhigeren Raum gebracht.

Dort kümmerte man sich um ihn und versuchte ihn zu beruhigen, aber es brachte nichts. Der Sanitäter versuchte mit Jimin zu reden, aber dieser zitterte nur am ganzen Leib und atmete schnappend, verkrampfte seine Finger um die Tasse Wasser, dessen Flüssigkeit über seine Finger lief.

Seokjin verließ die beiden und es dauerte mehrere Minuten, bis das starke Zittern langsam abklang und er wieder ruhiger atmen konnte. Seine Kehle brannte und seine Finger waren taub wegen der Kälte, während sich eine gewisse Erschöpfung in ihm breit machte.

"Geht es wieder?" Jin hockte sich vor Jimin, lächelte aufmunternd zu diesem hoch, während der Angeprochene stumm nickte und eine Decke um die Schultern gelegt bekam. "Ich habe dich gerade abgemeldet. Zwar bin ich damit viel zu spät dran und das wird zukünftig Folgen für mich haben, aber in so einer Verfassung lasse ich dich nicht auf das Eis."

Jimin nickte, sein Kopf war gesenkt und er weichte Jins Blicken aus, die ihn mit der Sorge darin durchstachen. Es war der Herzschmerz, den Jimin dazu brachte, zu leiden. Es war der Unglauben davor, dass er es sich selber verbockt hatte. Nur wegen dieser Panikattacke konnte er nicht an der Meisterschaft teilnehmen. Nur weil er so schwach war, konnte er nicht weiter machen. Er war so schwach. Schwach und nutzlos wie seine Mutter.

"Du darfst oben bei der Jury sitzen und zuschauen, wenn du das möchtest."
Jimin stellte die Tasse weg und legte die Decke enger um seinen Körper, beugte sich dann vor, um seine Schlittschuhe auszuziehen. Jin reichte ihm seinen dicken Rucksack und wartete, bis er sich umgezogen hatte, ehe sie den Raum verließen und gemeinsam die Stufen zu dem Platz der Jury gingen.





𝕎𝕙𝕖𝕟 𝕥𝕙𝕖 𝕙𝕖𝕒𝕕 𝕔𝕒𝕟'𝕥 𝕕𝕠 𝕚𝕥, 𝕥𝕙𝕖 𝕓𝕠𝕕𝕪 𝕕𝕠𝕖𝕤𝕟'𝕥 𝕡𝕝𝕒𝕪 𝕒𝕝𝕠𝕟𝕘 𝕒𝕟𝕪𝕞𝕠𝕣𝕖

| 771 Wörter

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