12| König = Herrscher = Gottheit???

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Saal des Königs: Des Königs Sicht

„Hauptmann tiefe Nacht herrscht in Lotringen. Was führt euch zu später Stunde in meinen Saale. Zu Füßen meines Thrones.“ Wandert nun hinab den Saal, mein Blick. Marmor weiß wie Schnee, überstrahlt den der Kirche um Ellen. Säulen, zieren den langen Gang. Bilder meiner prachtvollen Darstellung, schmücken Wände und Decke. „Mein König, ich bringe schlechte Kunde. Der Priester Namens Gerald konnte sich unserer Gefangennahme entziehen. Wir erlitten...“ Welche Tölpel, sind meine untergebenen? „Unfähig, nicht im Stande einen wehrlosen Manne zu ergreifen? Euer Ernste? Weshalb verleihe ich eurer Ruhm und Ehre? Hauptmann der Wache. Pahhh, nutzlos seit ihr, nicht besser als irgendein Vieh.“ Schlotternde Knie, bleiches Gesicht, lässt sich erkennen am Hauptmann.

Zu gut kennt man meiner Wenigkeit bereits. „Herr. Ich. Ich...“ Wahrlich mein Anblick genügt zum einschüchtern. „Bringet meinen Spiegel.“ Eilig, ohne Zeit zu verstreichen sputen sie los. „Gegossen aus purem Gold, ein  Geschenk aus fremden Landen. Reiche Kaufmannsleute überließen es mir, gewiss für eine kleine Gefälligkeit. Verloren ihre Burg, doch wir eroberten sie zurück. Viele Soldaten fielen in dieser Schlacht, ihr Preis war sehr gering. Des Lebens Bedeutung offenbarte sich meiner noch nie. Von Gott selbst berufen, geboren um zu herrschen. Unfähigkeit, ein gefährliches zugleich Tot bringendes Gut sein kann. Sprecht, doch wählt eure Worte mit bedacht Hauptmann.“ Herrlich, dieses zittern seines Leibes. Schweiße rinnt herab an seinem Gesichte. Erfüllt es mich mit Freud.

„Die Situation, schätzen sie falsch ein. Lockten uns in den Hinterhalt. Ratten strömten aus allen Häusern. Rissen meine Männer zu Boden, bissen so zu Tode. Versuchten uns einer Neu Formation, doch es misslang. Ein brennendes Inferno umschloss uns, raubte uns so der Flucht. Getrieben voller Verzweiflung, sprangen sie hindurch das Feuer. Etliche verbrannten und verbluteten, viele sind gefallen. Mein Herr, lediglich 20 kehrten Heim. Verweilen vor den Toren des Soldatenbezirk auf euren Geheiß.“ Wie dümmlich sind sie? Gebissen von Ungetier, einem Nagetier.
Riskieren dürfen wir es nicht.
Ihr Einlass, würden ihr die Türe öffnen, der Seuche. Laut scheppert meine Faust, gegen meinen meterhohen Thron. Strahlend hell wie die Sonne ihrer selbst, aus reinstem Silber angefertigt, mein Thron. „Ritter entledigt euch dem Hauptmann. Unfähigkeit, vermögen wir nicht zu unterstützen an unserem Hause.

Seiner Einheit soll ihm seines Vorbildes folgen. Gebissen von Ungetier, vermögen sie nur eines. Zu bringen, die Seuche hinter unsere Mauern. Seht hinab zu den Armen, in ihnen lacht der Teufel. Gezeichnet mit dem Male, Leiber geplagt voller eitriger Wunden. „Jawohl mein Herr.“ Geschwind schreiten sie voran, meine zwei treusten Ritter. Ritter Heynrich der Lauschende und Ritter Linhart der Bedingungslose. Bekannt für absoluten, unvergleichlichen Gehorsam. Demonstrierten diesen vor allen. Auf meinen Geheiß geschah es, entzweiten Hand und Finger von einander. Ihnen wurde befohlen ohne des zögern, geschah es. Blutuge Fingerlein fielen zum Grunde. Nur wenige Vermögen es zu vollbringen, meine Wenigkeit zu befriedigen, schleifen diesen nutzlosen Hauptmann nun aus meinem Blicke.

Geschrei des Hauptmanns nach erbarmen beschallt den Saal, doch kein entrinnen in Sicht. Sein Schicksal besiegelt.  Betrachte nun mein königliches Abbild im Spieglein. „Ein Leib, wohlgenährter als 5 Männer zusammen. Braunes volles Haar, Braune Augen. Ein Bart bis zum Boden, lässt es erahnen, Weisheit schier endlos, meine Güte unübertreffbar. Bringt mir den Bischof. Fragen müssen geklärt werden.“ Kurz der Moment schon kommen sie an gespurtet, der Bischof samt Kardinals Gefolge. „Ihr riefet, hier sind wir, plagt euch etwas mein Herr?“ Obacht erklingt in ihm. Vorsicht lassen ihnen seine Worte wählen. Mein Gemüte kennt er nur zu gut. „Bischof erzählt es mir. Meine Ohren vernahmen Kunde über einen der euren, Gerald, nannte man ihn. Eure Worte sprachen ihn doch gefahrlos, nun denn, 80 Soldaten sind gefallen. Lediglich 20 kehrten Heim, übersät von Bissen der ekelhaften Ratten.

Ratten bissen in ihre Leiber. Erkläret euer, schleunigst bevor ich meiner komplett vergesse Bischof!" Kühl und konzentriert wirkt sein benehmen. „Des Soldaten Einlass wäre unser aller verderben. Seit ihr euch des Bewusst? Gerald, half den Kranken, nahm Predigten entgegen ohne jeglichen Lohn. Erzürnte so den Herrn, handelte gegen seinen Befehl. Ratten sollen ihn zerrissen haben. Mehr Wissen wurde uns auch nicht zu Teil.“ Wahrlich denkt der Bischof er stünde über mir? Höher im Range als der König selbst? „Bischof erlaubet mir die Frage. Welcher Gott regiert hier?“ Voller Stolze erklingen seine übereifrigen Laute. „Der Heilige Gott mein Herr.“ Meine Mundwinkel weiten sich, ein Grinsen stiehlt sich hinein. Schachmatt, sein Urteil ist gefallen. „Dann ist es vollbracht. Möge er eurer Seelig sein, sich der euren annehmen. Wachen zu den Hunden mit ihm. Auf das er ihnen ein Festmahl bereite.“ Bevor Wachen ihn ergreifen, eilt er zum riesigen Fenster. Verziert mit hunderten Malereien, kostbar, nahezu unbezahlbar, eines jedes dieser etlichen Fenster.

„Herr schütze mich, Vater empfange mich. Denn dein Reich ist die Herrlichkeit auf Ewigkeit, Amen. Trage mich hinein in dein Reich, Vater.“ Weit entfaltet seine Arme, bereitet sich vor. Dann geschieht es, springt wie ein Vogel hindurch, klirrent zerberstet das Fenster. Der Bischof Stürzt hinab in die  Tiefe des Palastes. „Da sehet es, euer Gott falsch. Blasphemie, akzeptiert mich als euren Herrn. Den König Lotringens als euren Herr und Meister. In meiner Schuld ihr steht, 100 Mann schuldig ihr noch seit. Entsendet Priester und Mönch, Gerald muss gepackt werden. Das Volke tuschelt bereits, erwähnt eine neue, wahre Göttin. Kardinäle eure Einschätzung, gebt sie ab, sofortig!“ Fragend erblicken ihre Gesichter einander. Rote, lange Kardinalsroben schmiegen sich an ihre Leiber. „Wir vernahmen Kunde über etwas, das Volke nannte sie Plaga. Mutter der Pest, Göttin der Krankheit und des Zerfalls. Habt keine Furcht, Gott wird uns beschützen, des Königs Schwerte vermag es. Gänzlich ein Hirngespinst der dahinscheidenden. Einbildung der Armen, ein Trugschluss.

Gott bedarf keine weiteren Götter an seiner Sait. Ein Weibsbild als Göttin? Ketzerei! Nichts steht über der Erhabenheit des Manne. Das ebenbürtige Abbild unseres himmlischen Herrn. Unmöglich ihr Gerede, schenkt dem kein Bedacht.“ Momente verrinnen, bis ich Rat und Tat weiß. Wie sollte dem den auch anders sein? Der König erspäht alles, weiß einfach alles. „Ob wahr oder nicht, bringet es zum schweigen, dass Volke. Haltet Messen und Beichten. Scharrt das Gesindel um euer Haupt, senkt ihre Gemüter. Zweierlei Option biete ich an. Bekehrt, zugleich besänftigt das Volk. Wenn ich es vollbringen muss, spricht das Schwerte. Ob Priester, Mönch oder Kardinal, klingen trachtet es nach Blut. Wahrlich einfach dieses Prinzip. Arm, krank oder geistlich, sie unterscheiden keiner. Beugt euch mir, oder findet eure Haupte im Henkers Eimer wieder. Genagelt an das Kreuze wie euer Vorbild. Tausend Hiebe der Peitsche. Haltet das Schicksal nun in euren Händen.“
Voller Furcht, erschaudern sie. Ihre Körper fallen zu Boden. Werfen sich untertänigst nieder, schwören mir die Treue.“

„Der König, das voll mag nur ich zu sein. Der Herrscher ist meine Wenigkeit. Gott das bin alleinig ich. Widersacher dulde ich nicht.“

[Anmerkung: Ein Ausflug in andere Gefilde. Ihr merkt in welche Richtung die Geschichte geht? Brutalität des Mittelalters ist schier grenzenlos.

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