18| Schatten aus jenen Zeiten

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Agatha's Sichtweise:

„Gerald, ist es deiner? Da...Das, unmöglich. Ein Geschenk Gottes. All die Jahre, verstrichen und verronnen. Gleich dem Sand in meinen Händen.“ Ungläubig, wanken meine Augen. Lassen mein Antlitz wirken, gleich dem eines Steines. Starr ohne Mime und Regung vermag ich zu sein. Seine Haut, bedeckt von dicken, schwarzen Beulen. Gefüllt bis zum bersten, voll mit Eiter und Blut. Stücke, gerissen, gebissen aus seiner Haut. Sein Antlitz zerfallen, zerfressen. Lediglich eines blieb verschont. Wunderschöne, Äugelein, ehrlich so liebevoll, wie vor jener Zeit. „Agatha, es schmerzt dir meiner zu offenbaren. Sorge dich nicht um meiner, Plaga behütet uns. Nimmt hinfort Schmerz und Leit. Bin mehr des Lebens denje.“ Langsam, richtet Gerald seiner auf, schreitet voran zu meiner.

Furcht ergreift meiner, lässt mich zurück weichen. Reumütig, blicken seine Augen zu meinen.  Senken, danach nieder zu dem Grunde. „Agatha ich bin des Freuds. Über deinen Wohlbehalt. Entschuldige meiner Unbedachtheit, habe mich übermannen lassen von altem Gefühl. Dachte, hinfort wäre es für ewiglich. Lediglich verdrängt, ins vergessen abgeschoben. Wunderschön, wie zu unseren Kindheitstagen. Deine Schönheit, gleich der damaligen. Agatha, warum trittst ein in unser Heim? Bist keine der unseren. Sehe, spüre es zugleich. Gänzlich ein Rätsel, wie konntest Pestis finden? Selbst der unseren kennen des Weges nicht. Wandeln verborgen im Schatten, vereinen unserer mit ihm. Zeiten vermögen es zu ändern. Führst gutes oder Böses im Schilde? Verkünde knapp bemessen deine Zeit.“

Zorn, entsteigt seiner Stimme. Ernst ist es seiner, deutlich zu vernehmen. Furcht gedeiht in meiner, vor ihm. Hat es ihn gewandelt? Den Manne, welcher es vermochte keiner Fliege den Flügel zu krümmen? „Gerald, was ist nur geschehen mit deiner? Ein Mann Gottes warst doch. Friedvoll, ehrvoll. Hast es vergessen? Unser Versprechen? Einander zu helfen, schworen es in jungen Jahren zu Zeiten der Gilde. Diebe im Geiste, Diebe im Leibe. Unsere Eltern, hatten wir beide verloren. Irrten ziellos umher durch die Straßen, hatten nur einander. Die Gilde erkannte verborgenes in uns. Befahl uns zu rauben, entdeckten unser Talent. Gerald es erfüllt mit Trauer, alles vergessen?“ Freudig, ziert ein Grinsen sein Gesicht. Wahrlich, dass alte Feuer ist entfacht in seiner. „Nein, Agatha, verdrängt nicht, sondern gewollt vergessen. Deiner kenne ich zu Güte. Dir obliegt es nicht zu tratschen. Was führst du im Schilde Agatha?“ Breit, verstohlen wird es, mein Grinsen. Hat mich durchschaut, war immer der beste.

Meinen Meister fand ich in ihm. „Gerald unter zwei Augenpaaren bitte.“ Leicht schüttelt er sein Haupte. Verwunderung entfaltet sich in meiner. Konnte, meiner doch nie etwas verwehren. Wahrlich etwas hat ihnn ergriffen, hält ihn in fester Hand. „Mein Kind es ist in Ordnung, befindest dich in Plagas Städte. Jedweder der unseren vernimmt es, ihren flüsternden Klang. Dein Haar, Gulden ist es geblieben. Gesichte zart, zierlich dem früheren. Bläulich deine Augen, haben mich immer gezogen in der ihren Bann. Vergessen habe ich deiner nie, Agatha. Schweife deinen Blicke umher, ein jedweder braucht meiner. Zu spät, um Vergebung zu erbitten. Mein Herze gehörte immer deiner, doch hattest nur eines im Sinne. Macht, Talent war die angeboren. Unerreichbar war dennoch das meinige. Geköderst hattest mich mit deinem Körper, verführt. Eines Tages geschah es. Wusstest um die Schwierigkeiten, es war dir herrlich egal. War nicht die deinige Haut. Schnappten mich auf frischer Tat, zwangen mich. Die Chance auf erfolg war winzig, nahezu unscheinbar. Dennoch sollte ich es vollbringen, um zu beweisen meine Liebe zu deiner.

Euch zu verraten, oder es zu ertragen. Abzuschwören dem Diebesgesindel. War ein junger Knabe, nicht voll ausgewachsen. Brachten mich Soldaten zu den Priestern. Männer Gottes, kannst du es dir vorstellen? Dieses Grauen? Schlugen mich halbtot, blutig, bis es sich rot färbte. Weißer Marmorboden, durfte ihn reinigen Tag für Tag. Alleinig deiner Machtgier wegen. Betete einen jeden Tag um Gnade, flehte sie an. Mönche, Priester, sogar Kardinäle, ein jeder Tat es. Schlugen mich, ließen mich hungern. Eines Tages, geschah es, versuchte mich zu verwehren. Fesselten meiner ans Kreuze, schlugen mit Peitschen auf meiner. Bis mein Leib, Blut übergossen vom Kreuze hin. Wochen, gar Monate war ich ihr Sklave. Vermochte nicht mehr zu sein als ein Bessener. Des Teufels saß in meiner, mussten ihn austreiben. Mein Leib war ihr ihnen egal, war gänzlich verloren, verrottetes Totes Fleisch für sie. Schmerzen, konnte sie immer wegstecken. Hoffte einen jeden Tage.

Flehte nach deiner Hilfe, Agatha, nach meiner Familie. Schmerz alleine, vermochte es nicht zu schaffen. Der Tag an dem ich alles aufgab, geschah. Ein jener Tag, wo man mich fesselte, vor allen entblößte. Jeder von ihnen Schuldig der Sünde, bestiegen mich immer wieder und wieder. Schändeten meinen Körper. Sahen sich rechtens, denn es war des Teufels Leibe. Ließen mich weiter hungern, belegten meiner mit Gebeten. Gehorchte, verinnerlichte ihre Gebete. Ihre Lügen wurden zu meinen. Meiner Vergangenheit vergaß ich, meiner selbst erlisch wie ein Funken. War meiner steht's sicher würde es vergessen, zugleich froh deiner nie wieder zu sehen. Schönheit, die deinige, war mein Fluch. Agatha, frage das hier nur ein letztes mal. Dein Begehr, erläutere ihn jetzt! Mann Gottes, wahrlich nennt man meiner nicht mehr. Richter nennt man meiner. Pestriarch, Herr der Seuche. Wage es nicht zu vollbringen,meiner zu erzürnen. Sonst vermag es zu geschehen, dass ich ein Urteil fälle über deine Wenigkeit.“ Tränen, füllen meine Lieder, ungläubig reißen meine Hände an meinem Haar. Kraftlos falle ich nieder zu Grunde, krache auf die Knie.

„Ein jedes Worte, deiner obliegt der Wahrheit. Meine Giere, hat sie alle verdammt. Jünglinge, Erfahrene sogar Meister der unseren. Gerald, die Gilde des Königs Männer haben sie. Des Mordes ist keines unserer Verdienstfelder. Zwei Nächte Verbleiben, bis des Henkers Beil sie zweiteilt. Fürchte, um des Königs Hasses. Galgen, Scheiterhaufen, Streckbank oder die Blutaar.“ Verzweiflung erklingt tief in meiner. Mein Schrei erhalt die Gemäuer, wird sogar verstärkt. „Pestriarch, die eure, benannt als Plaga sendete mich zu eurer Städte. Gerald, dich sinnt es nach Rache, zugleich nach meiner Selbst. Rettet der ihren, dann gebe ich mich eurer hin. Abgeschieden, ohne Hilfe lebt hier. Lediglich nötigste besitzt ihr. Auf ewig Stünden wir in eurer Schuld. Zu euren Füßen würde die Gilde liegen, diese küssen.

Nennet uns eure Begierde, wir vollbringen es. Rauben, was ihr braucht. Unsere Reichtümer, sollen alleinig der eurer werden. Euch mangelt es an jedwedem Gut. Kleider, Rüstung, Waffen, Einrichtung. Ein jedes besitzen oder vermögen wir zu beschaffen. Bitte innigst, um Barmherzigkeit für die meinen. Sollen nicht eintreten in euer Reiche, gegen ihren Willen. Gerald, doch ich würde es, mich deiner Gnade und Obhut unterwerfen. Wäre bereit alleinig deins zu werden. Zu verdanken habe ich deiner alles. Mein Aufstieg, war zugleich dein Fall. Geblendet von Macht war ich.

All die verronnen, dir geraubten Jahre trachtest du danach. Zu entschuldigen obliegt mir nicht, wäre sinnlos. Nein, nur mein Leben vermag es zu vollbringen. Zu genügen, den Preis für meine Dummheit werde alleinig, ich begleichen. Bitte, brauche dafür eure Mithilfe.“

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro