Ankunft - Angriff

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Shu, Thomas, Astrid, Ben und ich sind endlich bei der Insel angekommen und haben nach einer halben Stunde Suche eine einigermaßen akzeptable Anlegestellte gefunden. Das Problem sind die Felsen überall, die nicht nur aus dem hübschen Sand oder auch Kieselstrand, sondern auch aus dem Wasser ragen und so einige Stellen von vornherein unpassierbar machen.  Dabei ist unser Schiff nicht einmal besonders groß. 

Wir legen an. Thomas befestigt das Seil an einem der kleineren Felsen, wir müssen ihm alle helfen, den Knoten festzuziehen. Zusätzlich lässt Astrid den Anker über Bord, nachdem sie endlich ihre physischen Kräfte wiedergefunden hat, auch wenn sie, wie wir alle, etwas dünn aussieht. Das große Holzrad beugt sich ihrer Kraft und lässt die schwere Metallkette samt Anhängsel auf den Grund des Ozeans sinken.

Vielleicht würden wir den wunderschönen Sandstrand, die majestätischen, hohen Bäume und das klare Wasser mehr würdigen, wenn wir nicht an akutem Energieverlust durch fehlender chemischer Energie leiden würden - oder, anders gesagt: HUNGER!

Shu bleibt verantwortungsvoll beim Schiff und baut irgendetwas auf. Er ist ganz schön gelassen dafür, dass wir bis gerade eben dem Tod ziemlich nah waren...

Astrid übernimmt die Führung, Thomas ist direkt hinter ihr, dann ich und Ben bildet das Schlusslicht.

Auf einmal bellt Thomas' Wuffels (sein Spitzname ist Nudel) als hätte es etwas gerochen. Es lässt die Zunge heraushängen und stürmt mitten durchs Gebüsch. Thomas scheint auch etwas bemerkt zu haben und stürzt ihm hinterher.

,,Auf den Geruchssinn dieser Idioten kann man sich verlassen", meint Astrid lächelnd und läuft ihnen hinterher. Woher nimmt sie auf einmal all die Energie?

Ich stapfe etwas atemlos hinter den Beiden her und höre hinter mir Bens Schritte, von denen ich schnell überholt werde. Nach einer ewig scheinenden Minute sind wir da, auf einer Lichtung, an deren Rand ein paar Büsche mit Beeren wachsen. Astrid, Thomas und sein Wuffels haben sich bereits bedient, während Ben nur etwas bedröppelt herumsteht und einen der Büsche mustert. Atemlos eile ich zu ihnen.

Ich habe diese Art Beeren noch nie in meinem ganzen Leben gesehen, aber sie sind himmlisch!

,,Geil", findet auch Ben im Hintergrund. Niemand antwortet ihm. Astrid seufzt und pflückt die restlichen Beeren vom Busch - für Shu, als Vorrat für uns und natürlich für die Pokémon. Vorsichtig lasse ich mein Fynx heraus und das Evoli, dass mal meiner Mom gehört hat.

Evoli gähnt und legt sich an Ort und Stelle hin, während Fynx zu Astrid stürzt und ihr zwei Beeren wegschnappt, von denen es eine sofort verschwinden lässt und die Andere neben Evoli ablegt, welches diese hastig herunterschlingt und dann einschläft. Fynx legt sich neben es und schläft wenig später ebenfalls.

,,Wir sollten zurück", merke ich an. Die anderen nicken.

Also gehen wir.

Auf dem Rückweg habe ich das merkwürdige Gefühl, beobachtet zu werden.

,,Wir sind noch keinem wilden Pokémon begegnet", merke ich vorsichtig an.

,,Werden wir schon noch früh genug", meint Astrid grinsend.

Ich kann ihre Begeisterung nicht teilen. Auch wenn ich neugierig auf neue Arten bin, vertraue ich doch auf mein Bauchgefühl.

Und das ist eindeutig nicht zufrieden mit der Situation.

Ben gähnt, doch wir ignorieren ihn.

Mich trifft etwas an der Schulter. Ich sehe nach oben, doch da ist nichts. Genervt schnippe ich den Ast von meiner Schulter.

Wir gehen etwas weiter.

Ich überlege, was ich zu tun habe und sehe zu Boden.

Als ich meinen Kopf wieder hebe, sind die anderen weg.

,,Thomas? Astrid?"

,,Ich bin noch da!", sagt Ben, aber ich ignoriere ihn.

Ich höre, wie er deprimiert geht.

,,Was würde ich jetzt nur für Gesellschaft geben!", sage ich in die Stille.

Ben steckt nochmal den Kopf aus einem Busch, in dem er sich versteckt hat, aber ich ignoriere ihn.

Auf einmal landet etwas vor mir.

Ist das...ein Pokémon?

Ich hole mein Notizbuch heraus, um es zu zeichnen, aber das Pokémon springt auf mich zu und tritt es mir aus der Hand.

Dann gibt es einen knurrenden Laut von sich.

Hinter ihm erscheinen weitere seiner Art.

Nervös gehe ich einen Schritt zurück.

,,MRIAU!", macht das Vordere und zeigt anklagend auf die Beeren, die ich bei mir trage.

,,Das waren eure? Könnt ihr nicht teilen?"

,,MRAO!"

Das heißt dann wohl Nein.

Von dem Pokémon geht auf einmal eine Art Druckwelle aus, die die Umgebung für einen Skundenbruchteil schwarz färbt. Ich werde nach hinten geworfen.

,,Finsteraura?!", identifiziere ich. Ich greife in meine Tasche.

,,Memory!"

Das Evoli materialisiert sich vor dem geöffneten Pokéball.

,,Sternschauer!"

Sternförmige Strahlen erscheinen um Memory, die sie mit einer Drehbewegung auf ihren Gegner schleudert. Das katzenähnliche Pokémon wird nach hinten geschleudert.

Ich werfe den Pokéball.

Wenig später komme ich bei Shu an, wo Astrid und Thomas bereits warten. Sie essen ein paar der Beeren. ,,Hey", rufe ich vorsichtig. ,,Könnt ihr denen welche übrig lassen?"

Hinter mir stehen die Pokémon, die mich angegriffen habe. Aus einem Pokéball lasse ich ihren Anführer. ,,Mriau!"

,,Ein neues Pokémon", flüstert Shu fasziniert. ,,Wie sollen wir es nennen?"

Lächelnd sehe ich zu dem Pokémon vor mir.

,,Darkiau."

(Mehr zu diesem und allen anderen neuen Pokémon ist nach dem Kapitel ,,Shus Notizen" vermerkt und wird ständig aktualisiert)

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