Die Kette

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"Du weißt nicht, wie du heißt?" fragte ich verwundert. Das Pokemon hielt sich noch immer an den Kopf und meinte:" Ich...nein, tut mir leid, ich kann mich nicht erinnern"
Matrifol bückte sich nun zu ihm und fragte :" Weißt du denn wenigstens, wie es dazu kam, dass du diesen Hang herabgestürzt bist?" Auch hier schüttelte er schwach den Kopf. Matrifol kratzte sich planlos am Hinterkopf und meinte dann:" Also hast du dein Gedächtnis verloren, als du diese schwere Kopfverletzung erlitten hast. Ich frag mal so: Was weißt du noch alles über dich? Jedes kleine Detail würde uns etwas helfen"
Er schien erneut zu überlegen, antwortete dennoch enttäuscht:" Tut mir leid, ich hab keine Ahnung, was vor diesem Sturz, falls ich da wirklich runtergefallen sein soll, passiert ist" meinte er, während er seine Ohren enttäuscht herabhängen ließ. "Okay, ich schlage vor, ich verarzte dich noch ein bisschen. Du solltest dich jetzt mehrere Tage erstmal ausruhen. Vielleicht kommen deine Erinnerungen ja wieder?" Das Pokémon nickte nur und schloss erschöpft seine Augen. "Ich denke, du solltest erstmal heimgehen. Ich kümmere mich hier um ihn" wandte sich Matrifol nun an mich. Ich nickte und entfernte mich von ihnen, um etwas über das ganze nachzudenken. Entweder war er nur durch einen Unfall gestürzt oder er war hinuntergestoßen worden. Vielleicht war es auch etwas ganz anderes? Ich bemerkte nun, dass ich die ganze Zeit den steilen Hang, von dem er gestürzt war, entlang ging. Gedankenverloren sah ich die steile Klippe hoch. Irgendwie wollte ich wissen, was da oben vor sich gegangen war. Wenn ich nicht meine Freunde zum Spielen hätte, würde mich der Alltag wohl vor Langeweile umbringen und nun passierte endlich wieder etwas Spannendes in meinem Leben. Doch vielleicht musste ich mich einfach nur gedulden und darauf warten, dass dieses verunglückte Pokémon sich wieder an Teile seiner Vergangenheit erinnern konnte. Nun wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein Gegenstand in einem Busch hatte die Sonnenstrahlen in meine Augen reflektiert und mich geblendet. Neugierig blieb ich stehen und steuerte dann auf den Busch zu, um zu sehen, was das genau war. Der Busch war ziemlich nahe am Gebirge. Langsam schob ich, als ich am Busch angekommen war, die Zweige beiseite und sah eine Art Kette. Neugierig befreite ich sie aus dem Geäst und betrachtete sie. Sie war komplett golden. Ich konnte nicht einmal unterscheiden, ob es goldene Farbe oder tatsächliches Gold war. In der Mitte der goldenen Kette war eine Art roter Edelstein, der wunderschön funkelte. Vermutlich war das ein echter Rubin! Ich sah mich kurz um und da ich niemanden außer Matrifol, die mit dem Verarzten beschäftigt war, sah, band ich die Kette um meinen Hals und ging dann weiter den Weg nach Hause. Ich wollte diese Kette unbedingt mitnehmen. Sie war so schön und da sie von hohem Wert sein könnte, falls es echtes Gold und ein echter Edelstein waren, wollte ich sie nicht einfach liegen lassen. Vermutlich könnten Menschen mit solch einem Schmuckstück um einiges mehr anfangen als ich, aber ich hatte sie gefunden, also durfte ich sie auch behalten, oder?

Nach ein paar Minuten erreichte ich auch schon wieder meine Höhle. Meine Eltern sahen mich sofort verwirrt an. "Das hat aber kurz gedauert! Normalerweise spielst du stundenlang und kommst erst viel später nach Hause!" Meinte meine Mutter gleich. Mein Vater ignorierte diese Aussage, da er eher auf meine Kette geachtet hatte. "Wo hast du das her?" meinte er, während er auf meine Kette zeigte. "Also meine Freunde sind noch nicht wach und was die Kette angeht..." Ich schwieg kurz, ehe ich fortsetzte:"...die habe ich gefunden!" "Nur weil du sie findest, heißt das nicht gleich, Dass du sie behalten kannst! Man sollte nach dem Besitzer dieser Kette suchen! Vielleicht sucht er sie schon tagelang!" kam es dann von meinem Vater. "Kann ich sie bitte behalten? Eine so schöne Kette werde ich wahrscheinlich nie wieder finden!" flehte ich meinem Vater an. Er wollte gerade zu schimpfen beginnen, als sich meine Mutter einmischte. "Du kannst sie behalten, aber falls du zufällig den Besitzer der Kette findest, musst du sie ihm zurückgeben, einverstanden?"
Ich nickte und bedankte mich bei ihr, während sie den drohenden Blick meines Vaters ignorierte, der von dieser Idee zwar nicht begeistert war, jedoch nicht widersprach. "Danke, Mama!" sagte ich, lief in mein "Zimmer" und legte das Schmuckstück erstmal neben mein Bett. Ich war froh, die Kette behalten zu dürfen. Auch wenn der ehemalige Besitzer sicherlich gerne die Kette zurückwollte, war ich mir sicher, dass dieser sie sowieso nur bräuchte, um Geld zu machen, da sie ja sonst nur als Dekoration zu gebrauchen war. Und genau als solche wollte ich sie auch behalten. Dann kam mir eine Idee. Geckarbor und Dartiri hatten noch gar nicht erfahren, dass das Pokemon aufgewacht war. Es wäre doch eine gute Idee, ihnen das mitzuteilen. Ich schlich aus der Höhle und fragte sofort:" Darf ich nochmal zurück zu den anderen? Ich wollte nur herkommen, um die Kette hier erstmal zu lagern!" Meine Eltern sahen sich kurz schweigend an, ehe meine Mutter seufzte und meinte:" Na gut...aber sei bald wieder zurück, Okay?"
"Okay!" antwortete ich freudig und machte mich sogleich auf den Weg, um meinen Freunden die Nachricht zu verkünden.....

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