Eine waghalsige Mission

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Ehe ich mich versah, schossen gigantisch lodernde Flammen aus dem Maul von Hundemon, die direkt an das Gitter fielen und es stark erhitzten, und obwohl ich direkt an der Wand der Zelle stand, um möglichst weit vom Feuer wegzustehen, spürte ich von der Ferne die enorme Hitze. Ich hatte gedacht, dass es nun ziemlich lange dauern würde, bis sich etwas tat, doch tatsächlich merkte ich bereits nach einigen Sekunden, dass das Gitter zu glühen begann. Schmelzen taten die Gitterstäbe jedoch nicht. Als er dann endlich aufhörte, Feuer zu speien und wieder einmal ein-und ausgeatmet hatte, sah er zu mir und meinte:"Hast du irgendeine Spezial-Attacke, die du jetzt auf diese Gitter schleudern könntest?" Etwas bedrückt schüttelte ich den Kopf. Tatsächlich waren alle meine Attacken nur physische Angriffe und wenn ich mit diesen jetzt dieses Gitter angreifen würde, würde ich mich unnötig verbrennen." Gut, dann versuch ich es durch die Gitter...".

Ohne Vorwarnung lud er einen Spukball auf und versuchte diesen durch die Gitter zu schießen. Und tatsächlich klappte es: Der Spukball schoss auf die glühenden Gitterstäbe zu und sprengte diese nun endgültig weg. Das ganze machte aber auch ordentlich Lärm, doch nun war in den Gittern tatsächlich ein Loch, welches groß genug war, dass ich durchkommen konnte. "Das war aber sehr laut" meinte ich etwas hektisch. "Ich denke, die haben das nicht gehört. Und selbst wenn: Die vertrauen auf die Sicherheit dieser Gitter." Ich nickte kurz und schlüpfte nun durch das kleine Loch. "Und jetzt?" fragte ich Hundemon unsicher.
"Okay, pass auf: Du könntest zwar jetzt abhauen, aber ich vertraue einfach darauf, dass du Nachtara und mich hier rausholst. Wenn du wieder zurück zu dieser Holztüre gehst und durch sie gehst, kommst du wieder in den Raum mit der langen Wendeltreppe. Dort musst du möglichst leise sein, weil dein Echo durch diese eine Türe ganz oben gehört werden könnte. Wenn du links an der Wendeltreppe vorbeigehst, sollte am Boden eine alte Falltüre mit einem 5-ziffrigen Zahlenschloss sein. Gib dort 47819 ein und folge dem Gang, bis du weiter nach oben kommst und dann in einer Seitengasse nahe des Marktes im Stadtzentrum bist. Sei vorsichtig, dass du dabei nicht gesehen wirst.
Danach gehst du vom Stadteingang aus gesehen beim Marktplatz den Gang nach Norden, bis du an einer Steinmauer ankommst. Diese Steinmauer kletterst du hoch, das ist der einzige unbewachte Weg zum Schloss. Wenn du hochgeklettert bist, stehst du wieder vor einer Mauer, renn aber lieber dann links an dieser Mauer entlang, bis du eine Türe in das Innere der Mauer siehst. Durch die gehst du. Du bist dann fast unter dem Schloss. Der Weg ist eine Verbindung zum Keller des Schlosses. In diesem Keller musst du. Wenn du also durch diese Türe gegangen bist, bist du in einer Art unterirdischen Labyrinth, gehe aber immer nach rechts, egal welche Wege du siehst, gehe immer nur den rechten Weg. Die anderen Wege führen zu tödlichen Fallen oder Sackgassen. Wenn du durch das Labyrinth bist, sollten vor dir 3 Türen sein. Gehe unbedingt durch die Türe aus Stein, durch keine andere!"

Hundemon machte eine kurze Pause, dann sprach er weiter:

"Du bist dann im Keller des Schlosses. Vielleicht solltest du bald ein Lager mit verschiedensten Beeren finden. Neben diesem Lager ist eine Treppe nach oben. Folge dieser Treppe so hoch es geht und gehe durch eine weitere Türe, diese solltest du aber sehr leise aufmachen, weil du dann direkt in der Eingangshalle bist. Und durch das Schloss gehen eben auch nachts ein paar Wärter umher. Du musst dann, wenn du in der Eingangshalle bist, denselben Weg gehen, den du mit Maschock gehen musstest. Also den Weg zum Thronsaal. Doch vor der Türe zum Thronsaal ist eine Wache, Folipurba. Diese Wache wird, sobald sie dich sieht, Grasflöte einsetzen, wodurch du einschläfst und sie dann gemütlich die Königin informieren kann. Um dies zu verhindern musst du in dem Lager, das ich eben erwähnt habe, eine Maronbeere mitnehmen. Außerdem ist im Lager auch Schlafpuder eingelagert. Versuch also, so nah es geht an sie heranzuschleichen, nachdem du die Maronbeere gegessen hast, um ihr dann das Schlafpuder ins Gesicht zu werfen. Wenn sie dann schläft, öffne nicht die Türe zum Thronsaal, sondern nur die Abstellkammer direkt daneben. Und in dieser Abstellkammer sind alle Schlüssel des gesamten Gefängnis eingelagert. Nimm so viele du kannst davon mit und gehe denselben Weg zurück. Das war's dann. "

Ich sah Hundemon verstört und überfordert an, wie ich noch nie jemanden angesehen hatte." Bei bestem Willen, Hundemon... Aber das kann ich niemals schaffen...Das ist doch viel zu kompliziert und riskant"
"Das mag schon sein, dass es riskant ist...aber es ist unsere einzige Chance.
Bitte, Riolu...du weißt nicht, welche fatalen Folgen es hätte, wenn Nachtara bis morgen nicht von hier flieht. Wenn du das jetzt durchzieht, erzähle ich dir dann wirklich alles... Und natürlich sorge ich dafür, dass du wieder nach Hause kommst." Nun sah ich zu Nachtara, der mich auch etwas bedrückt ansah Und dann auch zu sprechen begann:" Es tut mir leid, dass ich dich in diesen Schlamassel hineingezogen habe, aber ich muss jetzt auf dich vertrauen. Ich weiß selbst nicht, was die mit mir vorhaben.... Aber vermutlich würde ich wohl morgen sterben, wenn du uns jetzt nicht hilfst. Ich habe das Gefühl, du kannst das schaffen! Bitte tu es für uns!"

Einige Zeit stand ich nun zweifelnd
da, mit schwankenden Gefühlen. Doch Hundemon war wohl die Person, auf die ich mich im Moment am meisten verlassen konnte. Vermutlich würde er mir tatsächlich helfen können, nachhause zu kommen. Er schien sich ja hier bestens auszukennen. Und das, obwohl dies garnicht sein Königreich war. Bei ihm konnte ich mich, auch wenn wir uns nur ein paar Stunden kannten, darauf verlassen, dass er mich nach Hause bringen könnte, mein Schicksal wiederum in die Hände von diesem Feelinara zu legen, wollte ich nun auch nicht wirklich. Nun sah ich noch einmal zu Hundemon.

"Also...Durch die Falltüre hinter der Treppe, den Gang entlang, bis ich in der Nähe des Marktplatzes bin. Dann vom Eingang gesehen den Weg nach Norden am Marktplatz und eine Steinmauer hinauf. Danach an einer weiteren Mauer links entlang, bis ich durch eine Türe in die Wand komme. Anschließend durch ein Labyrinth, bei dem ich immer rechts gehen muss, bis ich durch eine Steintüre muss. Im Lager Schlafpuder und eine Maronbeere holen und dann hinauf in die Eingangshalle und den Weg zum Thronsaal, wo ich Ein Folipurba mit dem Schlafpuder einschläfern muss und dann in der Abstellkammer neben den Thronsaal die Schlüssel holen....hab ich das richtig verstanden? " versicherte ich mich.

Hundemon schmunzelte und meinte:" Exakt! Und vergiss nicht den Code bei der Falltüre: 47819"

Ich nickte dann und meinte:"Ich versuchs... Wünscht mir Glück!", woraufhin ich den Gang zu der Kerkertüre entlangging, an den vielen Pokemon in den Gittern vorbei, die ebenfalls eingesperrt waren und mir auch viel Glück wünschten. Als ich am Ende des Ganges angekommen war, hörte ich noch Nachtara" Ich glaube an dich!" rufen, ehe ich dann noch einmal tief Luft holte und schließlich die Türe langsam öffnete und hinter mir wieder schloss.
Ich folgte den Anweisungen und sah hinter der Treppe tatsächlich eine sehr gut versteckte Falltüre im Boden mit besagtem 5-ziffrigen Zahlenschloss. Ich gab also den Code 47819 ein und tatsächlich öffnete sich das Schloss. Langsam öffnete ich die Falltüre und kletterte dann eine Leiter hinab. Hinter mir schloss ich die Falltüre wieder. Nun war ich am Ende der Leiter angelangt. Die Luft hier war sehr stickig, weshalb mir das Atmen schwerer fiel und alles um mich herum war stockdunkel. Möglicherweise sollten hier Fackeln den Weg erleuchten, doch dieser Raum, in den ich mich befand, schien vergessen und ungepflegt zu sein, weshalb hier auch keine Fackeln neu entzündet wurden. Wie sollte ich mich in dieser völligen Dunkelheit nur orientieren? Ich stand ich kompletter Schwärze. Als ich nun aber mit meinen Händen meine Umgebung abtastete, bemerkte ich, dass ich in keinem Raum, sondern in Einem sehr engen Gang war. Und es gab nur einen einzigen Weg. Der Gang war so schmal, dass ich, wenn ich meine Pfoten links und rechts ausstreckte, leicht beide Wände berühren konnte. Ich entschied mich also, ganz vorsichtig mich an der Wand den Gang entlangzutasten, bis ich an einem Ende ankommen würde. Überall um mich herum war Staub zu spüren, am Boden, in der Luft und an der steinigen Wand, an der ich mich entlangtastete und die unerträgliche Luft machte mir schwer zu schaffen. Immer wieder kam es vor, dass ich über Steine stolperte, dennoch ging ich immer weiter, bis ich endlich nach ungefähr 7 Minuten der quälenden Wanderei mit dem Kopf gegen etwas metallenes stieß. Angenehm war es vielleicht nicht, da mir kurzzeitig schwindlig wurde, dennoch erkannte ich nach kurzem Abtasten schnell, dass dies eine weitere Leiter nach oben war. Ich stieg also nun hustend die Leiter blind hinauf und hoffte nur, endlich an der frischen Luft zu sein, bis ich dann erneut mit den Kopf an etwas stieß, diesmal jedoch an etwas hölzernes. Und nun konnte ich auch einen leichten Windzug spüren. Ober mir war also nur noch eine Holzfalltüre, dann musste ich endlich an der frischen Luft sein! Mit aller Kraft drückte ich also nun nach oben, während ich meine Füße gegen die Metallsprossen stemmte, bis sich dann nach großer Anstrengung endlich etwas bewegte und ich die Falltüre nach oben drücken konnte. Diese Türe musste jahrelang nicht mehr geöffnete worden sein, da sie extremst klemmte. Doch nun hatte ich es geschafft: Die Falltüre war hochgeschoben und ich konnte ober mir den Nachthimmel mit den vielen Sternen sehen. Keuchend kroch ich aus dem Loch, legte mich erstmal auf den Rücken und atmete erstmal etwas frische Luft ein. Dies war so ein befreiender Moment.
Doch nun schloss ich die Falltüre wieder und sah mich um: Ich befand mich, wie Hundemon richtig gesagt hatte, in einer Seitengasse. Nun ging die Rettungsmission aber erst richtig los, denn ich wusste genau, dass es schwer werden würde, mich weder von den Stadtbewohnern, noch von Wächtern im Schloss erwischen zu lassen. Diese Mission schien tatsächlich sehr interessant zu werden...........

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