Heimkehr

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Ein wieder etwas längeres Kapitel! Enjoy :D

"Du bist bescheuert, weißt du das?" kam es von meinem besten Freund, der zusammen mit Dartiri wohl alles andere als begeistert von Nachtara war. Wir waren jetzt schon eine ganze Weile unterwegs und für mich war es wirklich erstaunlich, dass ein Pokemon diesen Tunnel in kürzester Zeit gegraben haben soll. Dennoch konnten wir bereits in der Ferne den Ausgang sehen, weswegen wir nun auch unseren Schritt etwas beschleunigten. "Ihr kennt ja dieses Königreich nicht einmal!" argumentierte ich stur. Aber nun war ich ohnehin eine Art Anführer für die Beiden. Immerhin folgten sie mir bis hierhin und umkehren kam nun auch nicht mehr in Frage. Da diese ganze Debatte nun schon Ewigkeiten ging, versuchte Dartiri endlich eine Lösung zu finden, indem sie vorschlug, dass wir doch einfach einmal unsere Heimkehr mit dem König besprechen sollten und, sollte das nichts werden, wir wieder zum anderen Königreich marschieren konnten, selbst wenn der Weg alles andere als ein Katzensprung war. Darauf konnte sich auch Geckarbor einigen, weshalb wir dann den restlichen Weg nur noch stumm verharrten und auf das Licht zugingen, welches direkt vor die Mauern des Königreichs führen sollte.

Endlich angekommen kraxelten wir leicht erschöpft den steilen Hang hinauf, wodurch wir dann endlich den stickigen Tunnel verlassen konnten. Der frische Wind, der uns fröhlich begrüßte, war eine angenehme Belohnung für diesen Gewaltmarsch und auch Geckarbor und Dartiri ließen sich erstmal kurz am Boden nieder, um sich eine kurze Auszeit zu gönnen. Das Wetter war wie auch beim Lichtkönigreich eher schwül, der Himmel war in ein helles Grau getaucht und die Sonne war auch kaum auffindbar. Dieses Wetter war zwar eigentlich langweilig, senkte aber auch die Temperatur, weshalb wir nach der Pause ohne knallige Hitze zum Eingang des Schlosses gingen, wo wir auch direkt auf die Torwächterin, Zoroark, antrafen.

"Oh, hallo Riolu! Arceus sei Dank geht's dir gut!" rief diese uns sichtlich überrascht entgegen, als wir auf das Illusionspokemon zugingen. Gerade wollte sie weiterreden, da fiel ihr auch schon meine Begleitung auf, weshalb sie direkt meine Freunde ansah. "Und du hast Begleitung?"

"Ja, das sind meine Freunde, Geckarbor und Dartiri. Wir wurden, als wir mit Nachtara erwischt wurden, getrennt und sind uns jetzt im Lichtkönigreich wieder begegnet." erklärte ich die Situation so gut ich konnte. Da ich aber keine Zeit verlieren wollte, fing ich gleich an, ihr von meinem Anliegen zu erzählen:"
"Einerseits würden wir jetzt noch gerne mit dem König sprechen. Und andererseits..." Ich machte eine kurze Pause. Eigentlich ging es mich nichts an, aber wissen wollte ich es trotzdem. "... Andererseits wollte ich dich fragen, ob du weißt, wo Nachtara ist." als ich diesen Satz aussprach, kassierte ich sofort fragwürdige und skeptische Blicke meiner Freunde, sie ließen meine Frage jedoch unkommentiert.

"Der König ist gerade beschäftigt. Und Nachtara ist..." kurz schien sie zu überlegen, es wirkte aber nicht so, als ob sie wirklich mehr wissen würde. "Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht. Ihr könnt aber Vulnona fragen. Ich habe sie vor gar nicht allzu langer Zeit mit ihm reden sehen."
"Okay, weißt du zufällig, wo sie jetzt ist?" fragte ich sofort weiter.
Doch nun wurde unser Gespräch durch ein ungewöhnliches Himmelphänomen unterbrochen. Oder zumindest empfand ich es als ungewöhnlich, denn Zoroark musste sofort leicht schmunzeln, als auch sie in den Himmel sah. Urplötzlich strahlte uns nun nämlich die Sonne entgegen und blendete einem schon regelrecht. Der graue Himmel wurde binnen wenigen Sekunden strahlend blau, als die grauen Wolken sich wie durch Zauberhand auflösten. "Perfektes Timing! Sie scheint jetzt am Trainingsplatz zu trainieren. Sie hat nämlich die Fähigkeit, selbst das wildeste Gewitter in kürzester Zeit zu strahlendem Sonnenschein zu verändern. Sie benutzt diese Fähigkeit gerne zum Trainieren, da dadurch ihre Feuer-Attacken verstärkt werden, Wasserattacken abgeschwächt werden und sie ihren "Solarstrahl" sofort abfeuern kann, um alle Typen, die ihr gefährlich werden, sehr effektiv zu treffen"

Etwas überwältigt von diesem Schwall an Informationen nickte ich nur kurz, wobei mir meine Überforderung wohl auf dem Gesicht geschrieben zu stehen schien. Diese Vermutung bestätigte sich mir, als das Unlichtpokemon nur leicht grinste und meinte:" Weißt du was? Ich bring euch einfach zu ihr. Dann könnt ihr es euch selbst ansehen."
Mit diesen Worten folgten wir ihr stumm. Selbst Geckarbor und Dartiri folgten ihr ohne zu zögern.

Der Weg führte uns erneut zum zentralen Marktplatz, wo sich dieses Mal aber mehr Pokemon befanden als bei meinem letzten Besuch. Die meisten waren jedoch noch immer mit dem Transportieren von schweren Steinen beschäftigt oder hielten stumm Wache. Die angespannte Lage von früher schien also keineswegs gewichen zu sein, was auch meine beiden Freunde zu bemerken schienen, da diese nur stumm und leicht bedrückt um sich sahen.

Nachdem wir den westlichen Weg genommen hatten und einige Zeit einem teilweise stark beschädigten Steinziegelweg entlanggingen, konnte man bereits das laute Gerufe auf dem Kampfplatz wahrnehmen. Ich beschleunigte deswegen meinen Schritt und konnte schon bald auf der linken Seite neben dem Weg das erdige Kampffeld erblicken, das bereits an sehr vielen Stellen beschädigt war. Kein Wunder, wie sich mir bald herausstellte: Der gelbe Feuerfuchs war gerade dabei, einer Serie aus spitzen Steinen, die urplötzlich aus dem Boden schossen, auszuweichen und anschließend mit einer brandheißen Feuerbrunst ihrem Angreifer zu antworten. Das Laute Stöhnen und das Geräusch, welches sich so anhörte, als wäre irgendetwas auf dem Kampffeld abgestürzt, signalisieren mir, dass sie wohl sehr präzise getroffen hatte. Als ich nun endlich das gesamte Kampffeld und somit den zweiten Kämpfer erblicken konnte, war ich umso überraschter, als ich sah, dass es sich dabei um Libelldra handelte, der sich nun ächzend wieder aufrappelte. "Puh...du bist wirklich eine Liga für dich!" lobte sie der Drache, den sie eben aus der Luft geholt hatte, doch als er dann seinen Blick zu uns wandte, machte er sofort große Augen und meinte:" Hey, perfektes Timing, Riolu! Ich hab dich heute schon den halben Tag gesucht!"

Verwundert blickte ich in die roten Linsenaugen des Drachen, als dieser langsam und etwas geschwächt von Kampf auf mich zuflog. Auch der neunschwänzige Fuchs, der wohl besagte Vulnona war, ging mit eleganten Schritten auf uns zu." Du hast mich gesucht?" entgegnete ich etwas irritiert. Der überwiegend grüne Drache nickte nur kurz. "Wir haben ja derzeit einige Probleme hier, das weißt du sicherlich. Der König hatte heute eine Art Konferenz, wo wir aktuelle Probleme angesprochen haben. Und da deine Heimkehr unter Anderem auch besprochen wurde und es für mich kein allzu großes Problem wäre, dich heimzufliegen, wurde mir der Befehl erteilt, für deine Heimkehr zu sorgen.

Etwas baff, dass ich Gesprächsthema bei einer Beratung des Königs war, sah ich leicht überfordert zu meinen Freunden und schließlich wieder zu Libelldra. "Etwa jetzt schon?"

Diese Frage verwirrte Libelldra ganz offensichtlich. Kein Wunder: Immerhin wirkte es so, als wolle ich gar nicht heim. Der eigentliche Grund, wieso ich aber so reagierte, war wohl der, dass es sich für mich zu surreal anfühlte, jetzt plötzlich zu gehen. Ich war immerhin mitten im Geschehen. Gerade hatte ich noch mit Vulnona sprechen wollen, um mehr über den Standort von Nachtara zu erfahren, doch jetzt war das mit einem Schlag nicht mehr von Belangen. Ein kleiner Teil von mir wollte also gar nicht gehen. Doch hier musste ich einfach vernünftig sein und für dieses Angebot dankbar sein. Immerhin nahm so dieser Wahnsinn, der alles andere als ungefährlich war, ein Ende.

"Ja, jetzt bald zumindest. Lass mir nur ein bisschen Zeit, mich wieder von dem Kampf zu erholen. Dann können wir direkt losfliegen."

"Und wir?" fragte plötzlich die Stimme meines Freundes Geckarbor, dessen Anwesenheit ich total vergessen hatte.

"Oh, ihr seid wohl die Freunde von Riolu nehme ich an? Kein Problem, ich kann euch alle drei tragen."
Dartiri wollte darauf wohl etwas erwidern, ließ es dann aber doch bleiben. Doch so wie ich sie kannte, wollte sie sich vermutlich nur aufregen, dass sie auch selbst fliegen könne und nicht auf die Hilfe von Libelldra angewiesen wäre.

"Gut, ich geh mich dann mal kurz aufpäppeln. Wartet bitte einfach hier." waren die letzten Worte von ihm, bevor er dann zu einer großen Tonne voller verschiedener Beeren und Kräuter flog und sich daran bediente. Auch Zoroark verabschiedete sich nun von uns und wünschte uns eine gute Heimkehr, bevor sie sich dann wieder zum Tor aufmachte. Immerhin war sie immer noch im Dienst.

Nun standen wir da, alleine mit Vulnona, und warteten auf Libelldra, der sich beim Verschlingen der Beeren jedoch mehr Zeit ließ, als ich ihm zugemutet hätte.
So sah ich den Drachen einige Zeit beim Essen zu, bis eine sanfte Stimme diesen Bann endlich brach und mich in das Gesicht von Vulnona blicken ließ.

"Freut mich, dich endlich persönlich zu treffen, Riolu! Ich habe schon einiges von Nachtara und Zoroark über dich gehört." fing sie ein Gespräch mit mir an. Meinen Freunden hingegen schenkte sie nur ein kurzes Nicken als Begrüßung. Obwohl ich eigentlich neugierig war, was die beiden wohl über mich erzählt hatten, ließ ich diese Aussage einfach stehen und antwortete stattdessen mit einer Gegenfrage:"Oh wirklich? Von Zoroark habe ich auch ein bisschen über dich erfahren können. Du scheinst eine talentierte Kämpferin hier zu sein, stimmt's?"
Der Feuerfuchs kicherte nur amüsiert, ohne weiter auf die Frage einzugehen. "Das will ich nicht abstreiten. Aber sag mal, wie seid ihr denn dazu gekommen, euch über mich zu unterhalten?"

Sofort erzählte ich ihr davon, was im Tunnel passiert war und wieso ich unbedingt Nachtara noch einmal sehen wollte. Ich erzählte ihr auch, wieso ich überhaupt hierhergekommen war und wie ich von meinen Freunden getrennt wurde, um die Beiden auch in das Gespräch mit einzubeziehen. Da ich aber bald merkte, dass Libelldra wieder fit genug zu sein schien und auf uns zuflog, fragte ich zuletzt noch, ob sie vielleicht wüsste, wo Nachtara denn jetzt wäre. Libelldra aber unterbrach uns, ohne wirklich realisiert zu haben, dass wir uns gerade unterhielten. "Wir können los. Seid ihr bereit?" Widerwillig nickte ich. Doch irgendwie war ich auch froh, dass diese Reise nun endlich ein Ende nahm. Immerhin mussten unsere Eltern krank vor Sorgen sein.

"Gute Heimkehr!" meinte Vulnona schließlich zu uns, als wir auf den Rücken des Drachen aufstiegen. Dartiri wollte, wie ich es auch erwartet hatte, selbst fliegen, aber da sie wesentlich langsamer als Libelldra war, konnten wir sie doch dazu überreden, aufzusteigen. Damit wir uns besser festhalten konnten, hatte sich der Drache eine Lederrüstung ungebunden, die an sehr vielen Stellen Platz zum Festhalten bot und wohl eine Art Sattel für Drachen zu sein schien. Ich hätte noch zu gerne Nachtaras Standort erfahren oder mit ihm noch einmal geredet. Auch interessierte mich, wie dieser ganze Kampf gegen Necrozma jetzt wohl enden würde, doch das würde ich wohl nie erfahren und damit musste ich mir abfinden. Somit fing der Drache nun an mit den Flügeln zu schlagen und ehe wir uns versahen hoben wir ab. Ein letztes Mal winken wir noch Vulnona zu, bevor wir uns dann erst langsam, doch dann immer schneller werdend in die Lüfte erhoben. Ein unbeschreibliches Gefühl, wesentlich bequemer, als es mein Ritt auf dem Glurak gewesen war.

"Von den Infos, die ich habe, sollte sich euer Wald ungefähr in dieser Richtung befinden, in die wir gerade fliegen. Ich weiß aber nicht den genauen Standort. Sagt mir also Bescheid, wenn euch etwas bekannt vorkommt. Kennt ihr vielleicht ein paar nennenswerte Orte in der Nähe?" kam es nun von unten. Sofort erzählte ich von den vielen Bergen, den großen See und dem kleinen Dorf in der Nähe. Denn viel mehr wusste ich nicht über das restliche Umfeld. Für Libelldra schien diese Information aber zu genügen und so flogen wir stetig voran. Bald waren wir wieder zuhause und konnten unseren Eltern von dieser unglaublichen Reise erzählen. Außerdem hatten Geckarbor und Dartiri mir auch noch gar nicht erzählt, wo sie die ganze Zeit über waren.

Wir waren nun schon einige Zeit unterwegs gewesen. Ich hatte es mir in dem Leder bereits sehr gemütlich gemacht und genoss den frischen Wind auf meinem Fell und auch meine beiden Freunde genossen einfach die schöne Aussicht, die mittlerweile immer gebirgiger wurde. Gerade waren wir an einer Bergspitze vorbeigeflogen, als Libelldra ganz plötzlich stark verlangsamte und schließlich nur noch seine Flügel schlug, um in der Luft zu bleiben, nicht aber um vorwärts zu kommen. Bevor ich jedoch fragen konnte, was denn los sei, ergab sich meine Frage von selbst: Vor uns, genau in der Richtung, in die wir fliegen mussten, baute sich ein gigantisches Wolkenmeer auf.

Diese Wolken waren jedoch alles andere als natürlich: Man konnte absolut garnichts hindurchsehen. Ein gigantischer Nebel quasi, durch den wir niemals mit garantierter Sicherheit durchfliegen konnten. Außerdem bliesen uns eisige Winde entgegen. Fast als würde in dieser Wolkenansammlung tiefster Winter herrschen. Libelldra flog nun wesentlich tiefer. Vermutlich suchte er einen Weg weiter unten. Doch gerade als er tief genug gekommen war, um etwas weiter in den Nebel vorzudringen, traf uns plötzlich ein riesiger Hagelkorn. "Hier hagelt's!?" rief der Drache fassungslos, ehe er sofort wieder zurückflog, da er keinesfalls von weiteren Hagelkörnern getroffen werden wollte.

Ziellos flatterten wir nun hier herum. Direkt vor uns eine undurchdringbare Nebelwand, in dessen Inneren es auch noch hagelte. Irgendetwas stimmte hier ganz uns gar nicht. Und es schien auch keinen kurzen Weg zu geben, den Nebel zu umfliegen. "Hier kommen wir niemals durch. Haltet euch fest, ich versuch einfach über den Nebel drüberzufliegen. Auch wenn ich es nicht wirklich mag, in diesen Höhen unterwegs zu sein." Mit diesen Worten hob er immer höher ab. Und tatsächlich: Nach einiger Zeit hatten wir  die Wolkendecke durchbrochen und das Hagelwetter befand sich nun unter uns. Es konnte also weitergehen. So flogen wir also über die weiße Decke, die sich so weit erstreckte, dass es nicht mehr natürlich sein konnte.

Während wir über den Hagel in viel zu großer Höhe hinwegflogen, spekulierten wir, wie es zu diesem Wetterereignis kommen konnte. Doch bevor ein Gespräch darüber begonnen konnte, geschah es plötzlich.

Ein ohrenbetäubender Schrei hallte plötzlich unter uns zu uns hoch, der uns alle erschaudern ließ. Und ehe wir uns versahen schoss ein gewaltiger blauer Vogel aus dem Wolkenmeer zu uns hoch und ließ Libelldra sofort eine Vollbremsung einlegen, da wir sonst mit voller Geschwindigkeit in den Eisvogel geflogen wären, der uns wutentbrannt anblickte.

"Was zum...!?", rief der Drache überrascht, als er den gewaltigen Vogel sah. Dieser aber öffnete nun ohne zu zögern seinen Schnabel und schien eine Attacke aufzuladen. "Achtung!", schrie ich zu Libelldra, der sofort reagierte und sich schräg nach unten fallen ließ, doch es war bereits zu spät: Der heftige Eisstrahl traf Libelldra mit ganzer Kraft auf seinem linken Flügel. Genau das hätte wohl nicht passieren dürfen: Der Drache schrie schmerzerfüllt auf. Und stürzte ohne jegliche Kontrolle in den dichten Nebel ab.

"Libelldra! Krieg dich wieder ein! Flieg!", schrie Geckarbor mit hörbarer Todesangst, als wir vom dichten Nebel eingehüllt wurden und nichts mehr um uns herum wahrnahmen.

Ein weiterer Schrei des Eisvogels. "Pass auf!", versuchte ich den Drachen, auf den Eisattacken besonders effektiv waren, erneut zu warnen, doch diesmal konnte er gar nicht mehr ausweichen.

Der zweite Eisstrahl traf Libelldra fatal in seiner Flanke bis über seinen ganzen Bauch, was ihn nun komplett aus der Bahn warf. Jetzt gab es wohl keine Hoffnung mehr, dass er irgendwie die Kontrolle zurückerlangen konnte. Wir stürzten ab!

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