Trügerische Sicherheit

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(AN: Im letzten Drittel findet ihr ein wenig intimeres Zusammensein - auch hier wieder keine anzüglichen Details, aber wer das nicht lesen mag, bitte rechtzeitig aufhören zu lesen!)

Sams POV

"Sam! Sam!", rief Norman aufgeregt, als er die Treppe herauf stolperte. Steele hatte sich kurz nachdem Penny gegangen war, auch noch zu uns gesetzt, um mir sein Bedauern über Boyce Entscheidung mitzuteilen. Ich hatte Penny ungern alleine gehen lassen, aber ich wusste auch, dass sie es mir über kurz oder lang übel nehmen würde, wenn ich sie zu sehr verhätscheln würde.

"Norman, was ist los? Warum bist du denn so aufgeregt", stellte Steele skeptisch fest und seinem Blick nach zu urteilen, würde ich schwören, dass er dachte, der Junge hätte wieder etwas angestellt - nun, vielleicht teilte ich den Verdacht auch ein wenig.

"Penny. Ich glaube, sie steckt in Schwierigkeiten. Du musst kommen!", rief er aufgeregt und griff in mein Shirt, um mich mit sich zu ziehen."Komm schon!"

"Norman, spielt dir deine Fantasie wieder einen Streich?!", ermahnte Steele ihn, doch ich hatte plötzlich ein flaues Gefühl, als ich mich dafür rügte, dass ich sie alleine hatte gehen lassen, wo dieser Typ aus Newtown noch hier herum lief, hatte er nicht eben noch an einem der anderen Tische gesessen? Jetzt konnte ich ihn nirgendwo entdecken. 

"Ich habe sie gesehen. So ein Kerl hat sie in den Raum unter uns geschubst. Ich hab es genau gesehen, als ich aus der Halle in den Flur kam! Da hat er die Tür grade wieder zugetreten, aber ich habe gehört, dass Penny versucht hat zu schreien", erwiderte Norman mir beinahe schon verzweifelt.

"Was für ein Kerl?", fragte ich wie in Trance. 

"So ein großer, dunkelblond, glaub ich. Der, der immer so viel meckert", erklärte Norman knapp und ich merkte, dass er mit den Nerven beinahe am Ende war, weil wir nichts unternahmen. Es musste was dran sein, wenn der Junge so außer sich war.

Also rannte ich los. Ich wollte kein Risiko eingehen und noch mehr Zeit verschwenden. Lieber auf einen schlechten Scherz von Norman reinfallen, als es einmal zu wenig kontrolliert zu haben und ihr passierte grade tatsächlich, was sich wie ein Horrorstreifen in meinem Kopf abspulte. 

Ich stolperte die Treppe hinunter in meiner Hast, aber es kümmerte mich nicht, fing mich immer wieder mit der Linken an den Wänden ab, auch damit ich nicht mit dem rechten Arm irgendwo gegen knallte und der Schmerz mich ausbremsen könnte. Ich rief Pennys Namen in Panik, hoffte auf eine Antwort. Irgendetwas, um zu wissen, dass es noch nicht zu spät war. Ich rief grade zum zweiten Mal nach ihr, als ich die von Norman beschriebene Tür auch schon erreicht hatte und sie aufriss. 

Ich erstarrte sofort, als ich Penny wehrlos am Boden vorfand. Collin hockte auf ihr und nestelte mit seiner Hand an ihrem Hosenbund herum. Sie kämpfte immer noch unter ihm, um sich irgendwie befreien zu können, hatte mein Dazustoßen noch nicht bemerkt, während Collins Blick arg zu mir hoch fuhr - genau in dem Moment, als mich die Wut packte und ich die letzten zwei Meter auch schon überbrückte und ausholte, um Collin meine Linke mit aller Gewalt, die ich aufbringen konnte, ins Gesicht zu schlagen.

Er hatte nicht mehr ausweichen können, dafür war es zu schnell gegangen und er fiel zurück und von Penny runter. Sofort kniete ich mich neben sie und half ihr, sich aufzurichten, während sie sich ein Tuch aus dem Mund riss und tief durchatmete. Ihre Atmung ging schnell, beinahe panisch und ich fragte mich grade, ob sie wegen dem Tuch nur schlecht Luft gekriegt hatte, kurz vor einer Panikattacke oder sogar einem Schock stand oder womöglich doch schwerer verletzt war.

"Alles in Ordnung?", fragte ich sie besorgt nachdem ich mit einem schnellen Blick registriert hatte, dass die Wunde an ihrem Bein wieder blutete, denn ihre Hose begann sich an der Stelle rot zu färben. Ich sah, dass sie grade den Mund öffnete, um mir zu antworten, als ich wahr nahm, wie jemand über uns auftauchte - genau in dem Moment, als Collin mir seine Rechte ins Gesicht schlug. Ich fiel zu Boden und stöhnte auf, als der Aufprall sämtliche Prellungen Schmerzen aussenden ließ. 

"Sam!", keuchte Penny erschrocken auf und war im nächsten Moment schon über mir, um jetzt mir aufzuhelfen.

"Du hast gesagt, du hättest nichts mit ihm am Laufen! Wieso ist er jetzt hier?", keifte Colin Penny an und versuchte sich an Malcolm vorbei zu drängen, der dazu gekommen war und sich ihm nun in den Weg stellte, um ihn zurück zu drängen und auf Abstand zu bringen.

"Weil nichts auf der Welt dir das Recht gibt, eine Frau gegen ihren Willen so zu behandeln!", knurrte ich ihn an und wollte auf ihn los, um ihm noch eine zu verpassen, während ich innerlich fluchte, dass ausgerechnet mein rechter Arm dank der Zerrung so schwächelte. Damit hätte ich ihn sicher bewusstlos geschlagen, so wütend war ich. 

Penny legte eine Hand auf meine linke Schulter und stellte sich mir halb in den Weg, so dass ich nicht anders konnte, als inne zu halten und sie fragend anzusehen. Sie stand direkt vor mir und ihr Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt, als sie unmerklich den Kopf schüttelte, Collins Flüche ignorierend, die er grade von sich gab, während Malcolm ihm ankündigte, dass er jetzt erstmal Sendepause hatte.

Das Schnappen von Handschellen ließ uns wieder aufsehen und wirklich hatte Colin sich beruhigt, warf uns aber einen Blick zu, der uns sicher auf der Stelle hätte tot umfallen lassen, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre, während Malcolm ihn nach draußen brachte. 

Jetzt erst stellte ich fest, dass ich unwillkürlich den Arm um Pennys Taille gelegt hatte und ließ ihn wieder sinken, als mir bewusst wurde, dass ihr solch eine Nähe, vor allem von einem Mann, grade sicher gar nicht behagen würde. Zu meiner Überraschung aber lehnte sie sich an mich, als der Stress von ihr abfiel und ich legte den Arm wieder um sie, um sie sicher zu halten. 

"Danke, Sam", seufzte sie leise und mit gesenktem Blick. Ich hörte ihrer Stimme an, dass sie das Erlebte grade noch immer nicht verdaut hatte. Im Gegenteil spürte ich, wie sie begann zu zittern und trotzdem noch versuchte sich grade zu halten. Es erstaunte mich immer wieder aufs Neue, zu sehen, wie stark sie wirklich war.

"Schon gut. Ich bin immer für dich da", sagte ich leise und wandte mich ein wenig um, um sie mit meinem Körper ein wenig abzuschirmen, so dass niemand von den Leuten sie begaffen konnte, die aus der Halle nach oben oder umgekehrt an der Tür vorbei kamen, da die Tür noch immer offen stand. Steele, der mir offensichtlich auch gefolgt war und bis grade noch alles mit angesehen hatte, schüttelte ungläubig mit dem Kopf und schaute wieder zu uns auf. 

"Warum bringst du Penny nicht in die Krankenabteilung, Sam?", schlug Steele nun vor und deutete auf ihr Bein. Nichts verriet, was er wirklich dachte, während er sich ernst gab und sich nun Penny zuwandte."Das sollte sich ein Arzt ansehen und versuch etwas Ruhe zu kriegen, um das zu verarbeiten. Ich kümmere mich um alles", sagte er zu ihr und man konnte ihm deutlich ansehen, wie seine Stimme und Haltung ein wenig sanfter wurde. Steele war wie ein Vater für uns alle und genau so waren wir wohl wie Kinder für ihn. Er konnte es niemals gut vertragen, wenn es einem von uns nicht gut ging, so sehr er es auch immer wieder zu verbergen versuchte.

Penny machte keine Anstalten zu gehen, also führte ich sie sanft aus dem Raum und an Steele vorbei, in die Halle. In der Krankenabteilung bedeutete ich ihr, sich zu setzen, während ich mich widerwillig von ihr lösen musste, weil der Arzt erschrocken und mit mahnenden Erklärungen über ihre Unachtsamkeit herüber kam und den Vorhang wieder zuzog, nachdem er mich genug weggedrängt hatte.

Ich ging zum Schrank in der Ecke und nahm eine der Decken heraus und holte Penny auch noch die zweite Jogginghose aus dem Schrank, bevor ich geduldig wartete. Zehn Minuten später kam Helen dazu und ich reichte ihr Pennys Hose. Noch einmal zehn Minuten später öffnete sich der Vorhang wieder und Penny humpelte heraus. Ich war sofort an ihrer Seite, um die Decke aufzufalten und ihr um die Schultern zu legen. Sie griff nach den Ecken der Decke und zog sie sich fester über die Schultern, ehe sie mir ein dankbares Lächeln zuwarf. Dennoch konnte ich in ihren Augen sehen, dass der Schreck immer noch tief saß. 

"Was macht deine Wange?", fragte sie mich dann. Sie wandte sich mir zu, genau wie ich mich ihr, als sie auch schon ihre Hand an meine Wange legte und ich nicht wusste, ob ich aufhören sollte zu atmen oder doch sofort in Ohnmacht fallen sollte, bei dieser wundervollen Geste, als ihr Daumen auch noch sanft über meinen Mundwinkel fuhr.

"Nicht der Rede wert", erwiderte ich ihr und musste mich kurz räuspern, weil mir vor Aufregung die Stimme zu versagen drohte.

"Macht dir immer noch die Rauchvergiftung zu schaffen?", fragte sie mich sofort besorgt und legte den Kopf ein wenig zur Seite, während sie mich musterte. 

"Was? Ja, oh ja, sicher. Aber nur noch wenig. Es wird immer etwas besser," erwiderte ich ihr nervös. Was sollte ich sonst sagen? Dass ich sie liebte und ihre Berührung das schönste war, was ich je erlebt hatte? Wie hoch standen meine Chancen, dass sie mich entweder küsste oder mir auch noch eine runter haute? Sie ließ die Hand wieder sinken und ich seufzte lautlos, als sie sich auf eine freie Liege setzte. Ihr Verhalten machte mir Sorgen. Nicht, dass ich mich beschweren wollte, aber es schien beinahe, als wolle sie sich verzweifelt ablenken, um sich nicht mit dem Geschehenen auseinander zu setzen. "Du solltest jetzt wirklich Beschwerde bei Boyce einlegen", schlug ich ihr nun sanft vor und sie zuckte kurz zusammen.

"Was würde es nützen? Collin ist Teamleiter seiner Einheit. Er hat das Sagen, so lange er hier ist und ich bezweifle, dass Boyce grade der Sinn danach steht, einen seiner besten Männer hier abzurufen", merkte sie sarkastisch an, ehe sie tief durchatmete."Malcolm wird ihn deswegen auch nicht ewig festsetzen können", stellte sie dann fest und ich musste ihr leider Recht geben. Nicht in der Situation, in der wir grade steckten."Er sagte, er hätte dafür gesorgt, dass Boyce dich entlässt und das Boyce zugestimmt hat, ihm deinen Posten hier zu geben." Ich hatte ersteres geahnt, das letzte hätte ich niemals erwartet."Diese plötzliche Obsession auf mich ist beängstigend. Es ist gut, dass mein Haus abgebrannt ist. Vielleicht hat alles so kommen sollen, denn ich werde unter den Umständen nicht hier bleiben."

"Das kann ich verstehen, aber lass uns später darüber nachdenken. Du solltest dich hinlegen. Du warst vorhin schon müde, du musst vollkommen erschöpft sein", wandte ich nun ein, um sie von all dem abzulenken. Sie musste unbedingt zur Ruhe kommen, allein schon wegen ihren Verletzungen. Niemandem war geholfen, wenn sie jetzt alles über dem Knie zerbrach und sich selbst dabei vergaß.

"Auf keinen Fall, Sam! Ich werde nicht hier in einer Ecke liegen und schlafen, während Collin jederzeit zurückkommen könnte. Ich...", sprach sie ihre Ängste laut aus.

"Ich bin hier Pen. Ich lass dich nicht aus den Augen. Versprochen." Sie gab nach und nahm meine Hilfe an, um die Beine hoch zu legen. Ich deckte sie zu und setzte mich auf den Rand ihrer Liege, ergriff ihre Hand und lächelte aufmunternd, damit sie zur Ruhe kam. Tatsächlich schloss sie die Augen und ich glaubte wirklich, dass sie eingeschlafen war, bis sie knappe zehn Minuten später die Augen wieder aufschlug - von Müdigkeit oder Schlaf keine Spur darin."Warum schläfst du nicht?"

"Ich kann nicht. Es ist so unruhig in der Halle. Ständig klappert und klimpert etwas, die Tiere jammern, weil sie raus wollen und es wandern ständig Leute herum. Ich fühle mich absolut nicht wohl." Ihr Blick wanderte zu der Tür nach draußen und ich ahnte, dass sie auch darauf gelauscht hatte, immer auf der Hut, Collin könne jederzeit wieder herein kommen. Ich hatte Penny noch niemals so verängstigt gesehen. Sie brauchte Sicherheit und genau die würde ich ihr geben. 

"Ich komme grad wieder!", sagte ich zu ihr und ging zu Steele, der grade bei Krystina stand und sich mit ihr unterhielt."Entschuldigen sie Sir, aber ich bringe Penny zu mir. Sie kommt hier einfach nicht zur Ruhe", wandte ich mich an ihn und sofort sah er eine Spur besorgter aus, als er an mir vorbei zu Penny hinüber sah, die sich grade wieder aufsetzte.

"Ich denke, das könnte das Beste sein. Ein wenig Abstand von...all dem hier und Ruhe tut ihr sicher gut...und dir auch. Aber behalte dein Handy in der Nähe, damit ich euch erreichen kann, wenn etwas sein sollte", erwiderte er mir ernst.

"Natürlich, Sir!", gab ich nickend zurück und ging zurück zu Penny, um ihr aufzuhelfen und aus der Halle zu führen. Sie zitterte leicht, als wir in die kühle Nachtluft hinaus traten und ich zögerte nur kurz, ehe ich sie nun doch auf die Arme nahm und zu mir rüber trug. Sie legte die Arme um meinen Hals, protestierte aber wider erwarten nicht. Der Weg würde endlos lang werden, wenn sie selbst lief und ihr war kalt. Wenn sie sich nun auch noch eine Erkältung auf dem Weg zuzog, würde es ihr alles nur beschwerlicher machen.

Ich schloss die Tür hinter uns ab und brachte sie hoch in mein Schlafzimmer, legte sie aufs Bett, um ihr die Schuhe auszuziehen und sie dann zuzudecken. 

"Was ist mit dir? Du siehst auch müde aus", stellte sie dann fest, als ich mich wieder aufrichten wollte und legte ihre Hand auf meinen Arm, also setzte ich mich neben ihr auf die Bettkante.

"Ich hole mir einen Stuhl, damit ich dich im Auge behalten kann, wie ich es dir versprochen habe", erwiderte ich ihr aufmunternd lächelnd.

"Würdest du...bei mir bleiben?", fragte sie mich ein wenig verlegen und legte ihre andere Hand auf das Bett neben ihr - mein Bett -, um mir zu zeigen, was sie meinte. Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht, wenn ich auch ein wenig froh darüber war, dass Collins Übergriff sie nicht davon abhielt, meine Nähe zu suchen.

"Penny! Ich...", fing ich verlegen an, ihrer Bitte eine plausible Antwort zu geben, aber was bitte war denn schon plausibel? Dass es sich nicht gehörte mit seiner besten Freundin ein Bett zu teilen, war wohl nicht besonders überzeugend.

"Ich könnte grade wirklich ein bisschen Nähe gebrauchen, vor allem nachdem was mit Collin war", gab sie mir leise zurück und senkte den Blick. Es traf mich mitten ins Herz, dass es ihr immer noch so eine Angst einjagte und sie so belastete. Wenn ich ihr auch nur ein wenig ihrer Sorgen nehmen konnte, würde ich es ohne wenn und aber tun, egal wie unangebracht es zu sein schien.

Also stand ich auf und zog mir das Hemd und die Schuhe aus, bevor ich um das Bett herum ging und unter meine Decke schlüpfte.

"Komm her", murmelte ich leise und schob einen Arm unter sie, um sie sanft zu mir rüber zu ziehen, während ich ihr noch entgegen kam. Sie legte ohne zu zögern den Kopf auf meine Schulter, den Arm auf meinen Bauch und ihr verletztes Bein einen Moment darauf über meines. Es fühlte sich wundervoll an. Sie schmiegte sich an mich, als wäre sie dafür gemacht"Und es ist wirklich okay für dich?", fragte ich sie dann sanft, während meine Hand in ihrem Rücken beruhigend auf und ab strich.

"Mehr als okay", erwiderte sie mir leise."Und für dich?", fragte sie mich dann und ich hörte ihrer Stimme an, dass sie verunsichert war.

"Es ist perfekt", beruhigte ich sie also lächelnd mit der Wahrheit.

Wir lagen einfach nur da und ich streichelte weiter ihren Rücken, während ich aus dem Fenster schaute. Irgendwo in der Ferne wütete noch immer das Feuer und dessen flackernder Schein drang durchs Fenster herein. Ich beobachtete es für ungewisse Zeit, während mir die letzten eineinhalb Tage durch den Kopf gingen. Es war nicht einmal 30 Stunden her, dass wir wegen diesem Waldbrand alarmiert worden waren. Nach allem, was passiert war in dieser kurzen Zeit erschien es mir grade deswegen, als wäre eine Ewigkeit vergangen und doch musste ich mich fragen, warum das grade jetzt und hier geschah und vor allem, warum es uns so hart traf? Hatten wir all die Jahre, in denen jeder Einsatz gut ausgegangen war - selbst bei der Explosion der Batterien vom fliegenden Mann -  nur Glück gehabt? Oder holte uns das Schicksal jetzt ein, um für all das Glück in der Vergangenheit zu zahlen? 

"Denkst du noch an dein Erlebnis im Feuer da draußen?", flüsterte Penny leise und holte mich aus meinen Gedanken. Ich hatte gedacht, sie schliefe bereits. Stattdessen war auch ihr Kopf nicht zur Ruhe gekommen. Würde es ihr helfen, zu erfahren, dass auch ich eine gewisse Form von Trauma davon getragen hatte? 

"Es gab nach dem Duschen einen Moment, in dem ich laut Charlie vollkommen weggetreten war. Es muss sowas wie ein Tagtraum gewesen sein. Ich schrecke ständig auf, wenn ich etwas Knistern, knacken oder zischen höre und ich habe immer wieder das Gefühl, diese Hitze zu spüren, sobald ich zur Ruhe komme und einen Moment nichts habe, was mich ablenkt", gestand ich ihr leise.

"Sam, es ist noch keine zwei Tage her, dass du das erlebt hast. Es muss ein Alptraum gewesen sein. Diese Reaktionen sind absolut verständlich, aber sie werden vorüber gehen", erwiderte sie mir überzeugt und ich spürte, wie ihre Hand sich sanft auf meinem Bauch schloss und wieder öffnete, so dass sie mich auf diese Weise mit den Fingerspitzen streichelte. Es durchfuhr mich wie ein Blitz, so wundervoll fühlte es sich an. 

"Was ist mit dir?", fragte ich sie dann, um meine Gedanken von ihrer Hand und diesem unbeschreiblichen Gefühl abzulenken, dass sie in mir verursachte.

"Ich sehe immer wieder diesen Moment, in dem ich realisiert habe, dass ich sterben werde. Den Blick aus dem Cockpit, denke an die Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gingen, höre die Geräusche, die das Flugzeug beim Aufschlag gemacht hat." Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte, zog sie intuitiv einfach nur ein wenig mehr an mich und legte die Wange an ihren Kopf."Es wird vorüber gehen, aber grade habe ich das Gefühl, als würde es mich ausbremsen", war ihre Antwort auf meinen Versuch, sie zu trösten und ihr zu zeigen, dass ich da war. 

"Ich weiß, was du meinst, wenn ich auch lange nicht in so großer Gefahr gewesen bin wie du", seufzte ich leise. Der Gedanke daran, wie nah ich daran gewesen war, sie zu verlieren, trieb mir auch jetzt wieder die Tränen in die Augen, weil er so unerträglich war.

"Du wärst genau so gestorben, wenn wir dich nicht gefunden hätten und ich denke, hätte es mich beim Absturz wirklich erwischt, es wäre gnädiger gewesen, weil es schnell gegangen wäre, als das, was dir passiert ist", murmelte sie leise und es erschien mir, als kuschelte sie sich noch ein wenig mehr an mich, beinahe so, als wolle sie mich nicht mehr los lassen. Ein schöner Gedanke, aber auch einer, der zu schön war, um wahr zu sein.

"Lass uns nicht mehr darüber reden. Es trübt deine Stimmung nur noch mehr und du solltest dir keine Gedanken über andere machen. Ich möchte vor allen Dingen nicht auch noch eine Belastung für sich sein."

"Du belastest mich nicht, Sam. Ich bin immer für dich da. Ich weiß nur nicht, ob ich dir eine große Hilfe sein kann."

"Das warst du mir immer", erwiderte ich ihr lächelnd, als ich an all die vielen Momente dachte, in denen sie mein Licht am Ende des Tunnels und mein Fels in der Brandung gewesen war."Egal, wie gefährlich ein Einsatz war, egal wie verzweifelt die Situation, ich wusste immer zwei Sachen mit Sicherheit."

"Und die wären?", fragte sie mich leise.

"Dass ich mich auf dich immer verlassen kann und wenn du mir nicht helfen kannst, dann gibt mir der Gedanke an dich genug Ansporn, um wieder nach Hause zu kommen, egal wie", erwiderte ich ihr ehrlich. Ich konnte mir nicht helfen, aber der Moment war einfach richtig, um nicht mit allem hinter dem Berg zu halten, was in mir vor ging. 

"Warum ich, Sam? Warum nicht deine Familie?", fragte sie mich verwirrt, ihre Stimme nur mehr ein Flüstern, aber dennoch überrascht über meine Worte.

"Charlie, Gwen und die Zwillinge werden immer einander haben, wenn ich mal nicht mehr sein sollte. Ich liebe meine Familie, in die ich hineingeboren worden bin, aber..." Ich brach ab und atmete einmal tief durch, um das bisschen Mut aufzubringen, dass mir noch fehlte für den letzten Schritt."Du bist die Familie, die ich mir von ganzem Herzen wünsche." Ich hielt einen Moment die Luft an, bevor ich den letzten Schritt machte. Jetzt oder nie!"Ich liebe dich, Penny." Ich wartete, wagte kaum zu atmen, doch es kam keine Antwort. Hatte es ihr jetzt so die Sprache verschlagen? War es ihr so unangenehm?"Pen?", murmelte ich noch ein Mal und drehte den Kopf grade genug, um zu sehen, dass sie schlief. Leise seufzend ließ ich den Kopf wieder ins Kissen fallen."Na spitze! Da habe ich endlich mal den Mut, dir meine Gefühle zu gestehen und dann schläfst du ein?", seufzte ich genervt, konnte mich aber dennoch nicht davon abhalten zu Lächeln. Diese Situation war so widersprüchlich und doch gab es mir Hoffnung, dass sie vielleicht doch etwas mehr für mich empfinden konnte, als nur Freundschaft."Schlaf gut, Pen", flüsterte ich leise und gab ihr einen sanften Kuss auf die Haare, ehe auch ich die Augen schloss, um ein wenig Schlaf zu finden.

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Ich spürte eine Bewegung, wurde aber nur langsam wach. Der Schlafmangel hatte zu sehr an mir gezehrt, um meinen Körper aus der wohlverdienten Ruhephase zu entlassen. Die Bewegung wurde heftiger und ich hörte ein qualvolles Stöhnen. Penny!

Ich riss die Augen auf und fand mich noch immer in meinem Schlafzimmer wieder. Draußen war es noch immer dunkel. Wir hatten laut meinem Wecker nur 2 Stunden geschlafen. Der schwache Schein des Feuers draußen erhellte den Raum grade genug, dass ich auf die Frau in meinen Armen hinuntersehen konnte. Sie schlief unruhig und murmelte etwas vor sich hin, was ich nicht verstand, aber ich verstand, dass sie Angst hatte. Ihr ganzer Körper verriet es, der sich mehr und mehr in meinen Armen wand und vollkommen unter Spannung war.

"Penny, wach auf. Du hast einen Alptraum!", sagte ich zu ihr, während ich sie mit meiner Linken sanft an der Schulter schüttelte.

"Sam!", murmelte sie leise, beinahe ängstlich und griff ein wenig fester in mein T-Shirt auf der Suche nach Halt. Ich drehte mich ein wenig und legte meine Hand an ihre Wange, um ihr Gesicht dem meinen zuzudrehen.

"Ich bin hier, Pen. Du bist in Sicherheit!", redete ich beruhigend auf sie ein."Es ist alles gut, Penny."

Sie blinzelte, bevor sie die Augen ganz öffnete. Ihr Blick war verklärt, beinahe so, als müsse sie noch realisieren, dass sie nicht mehr in diesem Alptraum steckte. Ihre Augen trafen meine und ich konnte sehen, wie das Erkennen in ihre Augen trat, während ich ihr sanft mit dem Daumen über die Wange fuhr, um sie noch ein wenig zu beruhigen. Ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen und vernahm einen rasenden Herzschlag von dem ich mir nicht wirklich sicher war, ob es nur der meine war. 

"Sam?", sagte sie leise und fuhr mir gedankenverloren mit der Hand über die Wange. Ich wusste nicht, wie mir geschah, als sie die letzten Zentimeter überwand, die uns noch trennten und ihre Lippen auf meine legte. Sie schloss die Augen und ich konnte nicht anders, ich gab dieser Versuchung nach, die eindeutig viel zu groß für mich war. Sie ließ sich fallen, genau wie ich. Es war zu schön, um wahr zu sein und wir verloren uns vollkommen in dem Moment. Erst als ihre Hände unter mein Shirt fuhren, hielt ich alarmiert inne und schaute ihr in die Augen. Ich sah etwas darin, das ich noch nie gesehen hatte, aber anstatt dass es mich aufgrund ihrer Verletzungen abschreckte, zog es mich nur noch mehr in ihren Bann. Diese Leidenschaft, diese Begierde war eindeutig und es war so schwer ihr zu widerstehen, vor allem während ihre Hand über meine nackte Haut unter meinem Shirt glitt und mich in Flammen aufgehen ließ."Bitte, Sam", seufzte sie noch einmal leise und küsste mich wieder. Meinen Namen in solch einem Moment aus ihrem Mund zu hören, war der schönste Klang, den ich je gehört hatte. Mein Verstand drohte sich grade vollkommen zu verabschieden und in tiefere Regionen zu rutschen.

"Du bist verletzt", erwiderte ich ihr heiser. Ein letzter Funke Vernunft erinnerte mich unausweichlich daran. An ihre körperlichen Wunden wie auch ihre seelischen, dank Collins Übergriff. Ich ahnte, dass sie sich dadurch erhoffte, sich besser zu fühlen und die Schrecken der letzten Stunden einfach nur für eine Zeit lang auszublenden. 

"Ich vertraue dir", murmelte sie sanft, während ihre Fingerspitzen die Konturen meiner Bauchmuskeln nachfuhren und Schauer durch meinen Körper sendeten, auf ihrem Weg nach unten."Bitte."

Es fühlte sich an, als würde eine Sicherung in meinem Kopf durchknallen, während sie mich auf mehr als eine Weise von der Richtigkeit des Moments zu überzeugen versuchte - mit Erfolg. Ich konnte ihr einfach nichts abschlagen.

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Wir lagen einander zugewandt aneinander gekuschelt und so passte sie noch viel besser in meine Arme. Das hier war richtig und es war echt. Es war, wie es sein sollte - als gehöre sie dort hin und ich wollte sie am liebsten niemals wieder gehen lassen.

Meine Glieder fühlten sich schwer wie Blei an, mein Kopf war immer noch vernebelt und doch war ich mehr als zufrieden. Ich war glücklich. Wirklich und tatsächlich glücklich. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte sich alles einfach nur perfekt an. Ich hatte das Gefühl, dass ich schwebte, taumelte und mich drehte. Dass ich auf einer Wolke puren Glücks dahinglitt und betrunken von überwältigender Freude war. Dass wir wirklich zwei Liebende waren, die miteinander im Einklang waren. Zwei Seelengefährten, die einander endlich gefunden hatten. Zwei Hälften eines Puzzles, die schließlich doch noch zusammengefügt worden waren, um ein für alle Mal vollständig zu sein.  

"Es tut mir leid", flüsterte Penny in die Stille hinein, die den Raum wieder erfüllt hatte, während unsere Körper und Sinne langsam ihren Weg zurück in die Realität gesucht hatten. Schlagartig war ich wieder klar im Kopf und mir krampfte es den Magen zusammen. Ich legte zwei Finger unter ihr Kinn und zwang sie sanft, mich anzusehen. 

"Was?", fragte ich sie nur, hoffte, sie würde sehen, dass ich grade mehr als nur verwirrt war. Warum entschuldigte sie sich bei mir nach dem, was wir grade miteinander geteilt hatten? Was bezweckte sie damit? Bereute sie es so sehr? 

"Dass ich so egoistisch war. Ich habe nur gesehen, was ich wollte...was ich brauchte und nicht daran gedacht, ob du es willst..." Sie brach einen Moment ab, nutzte ihn, um meinem Blick wieder auszuweichen."Ich...ich habe wahrscheinlich alles kaputt gemacht, ich..."

"Pen, hör auf!", unterbrach ich sie sanft und ihre Augen begegneten wieder den meinen."Ich habe einen Mund. Ich hätte nein sagen können."

"Ich habe in deinen Augen gesehen, wie du mit dir gekämpft hast", gestand sie mir ein und ich war einen Moment sogar erleichtert, dass sie es zumindest registriert hatte. Dass sie nun wusste, wie schwach ich wirklich werden konnte, welche Macht sie über mich hatte, ängstigte mich nicht, aber wie würde sie damit umgehen? 

"Weil ich Angst hatte, dir weh zu tun. Weil ich nicht wollte, dass es böse Erinnerungen weckt, die vermutlich noch zu frisch sind", gestand ich ihr ernst. 

"Es hat meine Dämonen vertrieben und du hast mir auch nicht weh getan. Ich wusste, dass du das nicht tun würdest", erwiderte sie lächelnd und ich spürte ihre Hand an meiner Wange, während eine ungeahnte Zärtlichkeit in ihre Augen trat."Ich habe allerdings nicht geahnt, wie sanft und fürsorglich du tatsächlich sein kannst." Es lag etwas neckendes in ihrer Stimme, aber ich spürte auch, das sie jedes Wort ernst meinte, also kommentierte ich es nicht. Sie kannte mich. Mittlerweile wirklich besser, als jeder andere Mensch. Ich würde sie niemals anders behandeln."Kommen wir damit klar? Wird es unsere Freundschaft beeinflussen?", fragte sie dann leise und etwas wie Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit.

"Wahrscheinlich", war alles, was ich dazu sagen konnte. Wie konnte es das nicht? Mir war ihre Freundschaft schon lange nicht mehr genug, aber sie konnte nicht ernsthaft glauben, dass wir dahin wieder ganz einfach zurückkehren konnten. Oder?

"Es tut mir so leid, Sam", flüsterte sie leise und ich hörte ihr an, wie sehr sie das bedrückte. 

"Hör auf dich zu entschuldigen, Penny! Wenn das einer tun muss, dann sollte ich das sein. Ich habe zugelassen, dass das zwischen uns passiert, obwohl ich dir nichts mehr bieten kann", versuchte ich ihr, das schlechte Gewissen mit meinem eigenen zu entlasten. Fragend schaute sie wieder zu mir auf und war sichtlich verwirrt über meine Antwort.

"Was solltest du mir bieten müssen?", fragte sie mich verunsichert und ich seufzte schwer. Es war nicht direkt die Tatsache, dass ich meinen Job verloren hatte, was mir trübe Gedanken machte, seit es geschehen war. Es war viel mehr die Sorge, dass ich nicht mehr der Mann war, der ich vorher gewesen war und es mich in ihren Augen unwürdig erscheinen ließ. Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen und drehte das Gesicht lieber zur Decke.

"Eine Zukunft. Ein Teil deiner Zukunft zu sein. Das ist alles, was ich je wollte. Mehr als alles auf der Welt. Mehr noch als Feuerwehrmann zu werden. Jetzt bin ich nur noch ein ehemaliger Feuerwehrmann, der nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Ich bin ein Versager. Du hast so viel mehr verdient."

"Sam, rede nicht so über dich! Du bist das Beste, was mir je passiert ist und ich war immer stolz darauf, dass ich dich als besten Freund habe. Wir haben uns kennengelernt, weil du Feuerwehrmann bist...warst", korrigierte sie sich schnell und ich schloss einen Moment die Augen, nicht sicher ob ich über ihre Worte bis hierher lachen oder weinen sollte. Dann spürte ich ihre Hand an meiner Wange und jetzt war sie es, die mich zwang, sie wieder anzusehen."Aber das ist nicht der Grund, warum ich mich in dich verliebt habe. Du bist ein wundervoller Mann, weil du ehrlich bist, mich zum Lachen bringen kannst, weil du so gutmütig und liebenswert bist, weil ich mich immer und blind auf dich verlassen kann und das bleibst du, egal ob du Feuerwehrmann, Fischer, Verwaltungsbeamter oder von mir aus auch Schafhirte bist."

Ich nahm wohl wahr, dass sie noch sprach, aber seit sie ihre Gefühle für mich ausgesprochen hatte, war irgendwie alles danach, als käme jedes Wort nur noch mit Verspätung bei mir an, während die Worte, dass sie sich in mich verliebt hatte, immer und immer wieder in meinem Kopf widerhallten und alles zu übertönen schienen. 

"Du liebst mich?", fragte ich sie noch einmal vollkommen überwältigt, wollte sicher gehen, dass ich richtig gehört hatte und die Platte in meinem Kopf nicht irgendetwas abspielte, was ich mir eingebildet hatte. 

"Ähm, ja?!", erwiderte sie mir skeptisch und ihre Verwunderung wuchs noch mehr - genau so wie mein zufriedenes Grinsen. Mein größter Traum wurde grade wahr."Hast du mir eigentlich zugehört?", fragte sie mich dann und wedelte mit der Hand vor meinen Augen, hinter denen sich bereits Bilder abspulten, wie ich ihr einen Antrag machen konnte, ich sie zum Traualtar führte und mit unseren Kindern spielte. Ich schüttelte den Kopf, um in die Wirklichkeit zurück zu kehren und brauchte einen Moment, um zu realisieren, was sie mich gefragt hatte. 

"Nachdem du gesagt hast, dass du dich in mich verliebt hast, irgendwie nicht mehr", gestand ich ihr und überspielte meine Verlegenheit darüber mit einem frechen Grinsen, als Antwort auf ihr äußerst amüsiertes Lächeln, bevor ich sie vor purer Freude küsste und ihr an ihren Lippen auch meine Liebe gestand. Doch ich wich schnell wieder zurück, als mir etwas seltsames in den Sinn kam, was sie gesagt hatte."Moment! Wie kommst du ausgerechnet auf Schafhirte?"

"Du hast ja doch zugehört!", erwiderte sie mir mit einem frechen Grinsen und küsste mich wieder, kuschelte sich noch ein wenig mehr an mich und ich merkte schnell, dass wir wieder dabei waren, Zeit und Raum vollkommen zu vergessen, als mein Telefon klingelte und uns seufzend auseinander riss.

Schnell suchte ich das Telefon in der Tasche meiner Hose, die ich vorhin achtlos zu Boden geworfen hatte und mir wurde flau im Magen, als ich die Telefonnummer der Wache auf dem Display leuchten sah. 

"Hallo?", meldete ich mich knapp und auch ein wenig zögernd. Ich wusste nicht, was Steele von uns wollte, aber die Tatsache, dass er uns grade einmal drei Stunden Ruhe gegönnt hatte, konnte sicher nichts Gutes bedeuten. 

"Sam? Ist Penny noch bei dir?", fragte er sofort und ich hörte ihm an, dass er besorgt war. 

"Ja, Sir!"

"Ihr solltet so bald wie möglich rüber kommen und pack nur das wichtigste ein", sagte er ernst und ich hörte, wie er tief Luft holte."Wir müssen die Stadt aufgeben. Wir fangen grade mit der Evakuierung an. Frauen und Kinder zuerst!"

"Verstanden, Sir!", erwiderte ich ihm tonlos."Wir sind gleich da." Ich legte auf und wandte mich Penny zu, sah in ihren Augen, dass sie jedes Wort verstanden hatte. Ihr Blick verriet das selbe, das in mir vorging: Hatten wir wirklich und endgültig diesen Kampf verloren? 

Fortsetzung folgt...

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