29-Damals

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Zitternd zieht Maya sich den Mantel enger um ihren Körper und wackelt mit den Beinen. „Bist du bereit, da hinein zu gehen?", fragt sie Harry und sieht zu ihrem Stiefbruder, der soeben aus ihrem gemeinsamen Auto steigt.

Zayn richtet seine Lederjacke und klopft der Frau auf die Schulter, bevor er den Lockenkopf die selbe Frage stellt. Unsicher schüttelt Harry den Kopf und murmelt: „Ich weiß nicht, ob verhandeln mit einem riesigen Drogenboss etwas für mich ist."

„Das schaffst du schon, ich bin ja da und retten deinen Arsch, wenn das notwendig ist", ermutigt Zayn ihn und drängt seine Stiefschwester in Richtung der dunklen Seitengasse.

Harry greift abrupt nach ihrem Handgelenk und bringt sie dadurch zu stehen. „Wieso kann Maya nicht einfach mit uns mitgehen?", will er wissen, woraufhin er lautes Gelächter von dem anderen Mann erntet.

Zayn deutet auf den mit zahlreichen Leuchtschildern erhellten Haupteingang und spottet: „Du willst, dass mein Schwesterherz einen Lapdance von einer Stripperin bekommt? Bürschchen, wir verhandeln nicht in einem hübschen Restaurant, sondern in einem verdammten Puff." „Ich will ehrlich gesagt nicht, dass sie sich als Stripperin ausgeben muss", gibt Harry zu bedenken, lässt dennoch Mayas Handgelenk los.

„Das schaffe ich schon, ich werde sowieso nur für dich tanzen", lächelt sie ihn ermutigend an und setzt sich langsam in Bewegung. Sie stöckelt in ihren schwarzen High-Heels in die Seitengasse und winkt ihnen noch einmal zu, bevor sie aus ihrem Sichtfeld verschwindet.

Harry stößt ein erschöpftes Seufzen aus und geht auf den Haupteingang zu. „Du musst dir keine Sorgen um sie machen. Sie hat schon als Kind Karate und Nahkampf gelernt, sie kann sich also verteidigen, wenn ihr ein alter Sack zu nahe kommt", teilt Zayn ihm mit und nickt dem Türsteher zu.

Ohne Worte lässt dieser sie in das Gebäude, sofort dringt Musik in ihre Ohren. Zahlreiche Frauen tanzen umher, schwingen ihre Hüften in knappen Outfits, die gerade noch das notwendigste bedecken. Einige von ihnen schenken den zwei Männern aufreizende Blicke und lecken sich gierig über die Lippen, doch sie werden nicht beachtet. Von Harry nicht, weil er allein an Maya denken kann und von Zayn nicht, weil dieser seinen Blick auf eine Sitzbank im Eck der Räumlichkeiten fixiert hat.

„Da hinten sitzt er", murmelt der Stiefbruder und deutet auf zwei Männer, die mit dem Rücken zu ihnen in der Mitte der langen Couch sitzen. Einige Meter vor dieser befindet sich eine runde Bühne mit einer Stahlstange in deren Mitte. Zwei Frauen tanzen auf dem polierten Boden zum Takt der Musik und ziehen den Drogenboss und dessen Freund in ihren Bann, sodass sie nicht bemerken, wie Harry und Zayn sich auf der gut gepolsterten Sitzmöglichkeit niederlassen.

„Guten Abend, die Herren", begrüßt der Lockenkopf sie, da er sich näher an dem Mann mit grau melierten Haaren befindet. Der Angesprochene nickt ihnen zu und stellt sich vor: „Nennt mich doch Giuseppe, in Räumlichkeiten wie diesen sollten wir auf unnötige Förmlichkeiten verzichten."

Der Vorhang, der sich direkt hinter der Bühne befinden, wir ein kleines Stück zur Seite zur Seite gezogen und zwei weitere Frauen betreten das Sichtfeld der Männer. Als wäre sie dafür geboren worden, schreitet Maya über den erhöhten Boden, direkt auf die drei Stufen zu, die sie zu dem Sofa bringen. Ein schwarzes Korsett, geschmückt mit edel wirkenden Stickereien, bedeckt ihren Oberkörper, lässt sie kurviger als normalerweise wirken. Ihre langen Beine werden von einer Netz Strumpfhose sowie einem schlichten, ebenfalls schwarzen sowie knappen Höschen geschmückt.

Gekonnt lässt sie ihre geglätteten Haare herumwirbeln, die in dem spärlichen Licht noch rötlicher wirken, bevor sie direkt in Harrys Augen blickt. Das ausgiebige Make-Up um ihre Augen betonen deren Farbe nur noch mehr und ihre Lippen sind dunkelrot gefärbt.

Maya stöckelt die drei Stufen hinunter und macht sich direkt auf den Weg zu dem Lockenkopf. „Unfair, dass du eine private Show bekommst", lacht Giuseppe und stößt Harry an, wodurch er aus seiner Schockstarre gelöst wird. Den Blick noch immer auf die Frau gerichtet murmelt er: „Wir sollten endlich den Deal machen."

„Ach, Bürschchen. Ich will dir nicht den Spaß nehmen, lass dich einfach gehen. Derweil können ja Zayn und ich verhandeln", winkt der ältere Herr ab und lehnt sich in dem Sofa zurück.

Harry ein vielsagendes Lächeln schenkend, lässt Maya ihre Hüften kreisen, während sie sich langsam senkt, bis sie vor seinen geschlossenen Beinen hockt. Jeweils eine Hand platziert sie auf seinen Knien und mit einem Ruck reißt sie diese auseinander. Anschließend rutscht die Frau näher zu ihm und fährt mit den Fingerspitzen über die Innenseite seiner Oberschenkel.

Wie erwartet spürt Harry, wie seine sowieso schon engen Jeans noch enger werden. Er lehnt den Kopf gegen die hohe Rückenlehne der Sitzmöglichkeit, ein schiefes Grinsen umschleicht seine Lippen. Während Maya sich wie in Zeitlupe wieder aufrichtet, raunt er: „Zeig mir, was du kannst, Baby."

Plötzlich ändert sich die Musik zu einem sinnlichen Beat, eine Frau beginnt zu singen. Die Rothaarige vor Harry beugt sich zu ihm und packt seine Krawatte, die viel zu locker um seinen Hals gebunden ist. An dem Stück seidigen Stoffes zieht sie ihn zu sich, bis ihre Lippen sich beinahe berühren.

Doch bevor sie sich küssen, flüstert Maya: „Ihr müsst den Deal machen."

„Wie denn?", haucht Harry, kurz darauf wird er durch eine Hand auf seiner Brust gegen die Rücklehne gestoßen. Die Frau wirft dem älteren Herren rechts neben dem Lockenkopf einen flüchtigen Blick zu und fährt sich mit den Fingern über ihr Korsett.

Anschließend setzt sie sich auf Harrys Schoß, lässt ihre Hüften gegen seine kreisen. Ungewollt stößt er ein leises Stöhnen aus und will seine Hände auf ihren Po legen, wird jedoch von ihr abgehalten. „Nicht anfassen", raunt Maya und zwinkert ihm zu.

Sie beginnt, mit seiner Krawatte zu spielen und lehnt sich wieder zu seinem Gesicht, doch dieses Mal flüstert sie ihm ins Ohr: „Wenn ich mit meiner Show fertig bin und auf die Bühne gehe."

Passend zu der Musik bewegt Maya für einige Sekunden ihren Körper und lässt ihre Finger über seinen mit einem dünnen Hemd bedeckten Oberkörper fahren. „Du wirst ihm das abgemachte Angebot vorschlagen und nicht nachgeben", setzt sie fort, gerade noch laut genug, sodass Harry es hört.

Nur noch halb bei der Sache nickt dieser und spürt, wie sich ihr Gewicht von seinem Schoß entfernt. Zu seiner Enttäuschung muss er zusehen, wie die Frau sich tanzend auf die Bühne hinbewegt. Auf dieser angekommen, lächelt Maya den anderen Tänzerinnen zu und wirbelt einmal um die Eisenstange herum.

„Jetzt, wo deine Privatshow vorbei ist, können wir jetzt ja zum geschäftlichen Teil übergehen", meldet sich Giuseppe zu Wort, wodurch Harry seinen Blick von der Bühne losreißt.

Nickend sieht er zu dem Herrn und überschlägt die Bein, um seine Erektion zu verbergen. Links neben ihm räuspert sich Zayn, bevor er spricht: „Unser Boss freut sich natürlich, dass ihr mit uns kooperieren wollt. Doch die Ladungen von uns sind hochwertigstes Kokain, Marihuana, Meth und LSD, weshalb wir mit dem Preis, den ihr vorgeschlagen habt, nicht ganz einverstanden sind. Wir sind die Besten am Markt."

„Sind 500 Tausend Dollar nicht genügend für eine Fracht?", fragt Giuseppe herausfordernd, sein Begleiter richtet sich alarmiert auf.

Harry schüttelt langsam den Kopf und kontert: „Wir hätten gerne 600 Tausend, der Transport schlägt uns natürlich auch auf die Taschen. Außerdem wollen wir die Arbeiter in unseren Standorten nicht ausbeuten, sondern ihnen einen guten Lebensunterhalt geben."

„Das ist verständlich", seufzt Giuseppe und sieht dem Lockenkopf direkt in die Augen. Überraschenderweise klopft der Ältere ihm auf die Schulter und fügt hinzu: „Mit dir zu verhandeln würde sich nichts bringen, stimmt's?"

„Ich würde über Leichen gehen", stimmt Harry ihm ohne mit der Wimper zu zucken zu. Denn solange er bei Maya bleiben könnte, würde er alles machen, was sie von ihm verlangt.

Ergeben nickt Giuseppe und deutet seinem Begleiter, etwas für die anderen zwei unbekanntes hervorzuholen. „600 Tausend pro Ladung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals mit Da Lore kooperieren.", murmelt der Herr und zieht abrupt eine Pistole hervor.

„Aufstehen. Sofort", weist er die Männer an und richtet seine Waffe auf Harry. Dieser erhebt die Hände neben seinen Kopf und entfernt sich vorsichtig von der Bank. Er sieht zu Maya, die mit weit aufgerissenen Augen hinter dem Vorhang verschwindet.

Als würde sie wegrennen wollen, ihn zurücklassen wollen.

„Euer Boss hat scheinbar nicht bedacht, dass niemand mit mir jemals handelt. Ich werde keinen Penny mehr zahlen", zischt Giuseppe und entsichert die Pistole. Er nickt seinem Begleiter zu, woraufhin dieser sich erhebt und auf Zayn zugeht. Mayas Stiefbruder wird, begleitet von einem schmerzerfüllten Schrei, zu Boden gerissen.

Der Ältere lacht humorlos auf und fährt sich durch die Haare. „Ich will dir nicht wehtun, Kleiner. Du wirkst so, als würdest du das Alles hier nicht wollen. Als wärst du zu schwach für dieses Business", teilt er Harry mit, seine Augen fixieren einen Punkt direkt neben dem Lockenkopf.

Dieser spürt plötzlich kaltes Metall in seiner linken Hand, bevor ein Knacken hinter ihm ertönt. Allein ihr Geruch verrät ihm, dass Maya sich neben ihn gestellt hat, sie raunt leise: „Erschieße ihn. Er hat für uns keinen Nutzen mehr."

Die Pistole in Harrys Hand fühlt sich schwer an, als er sie langsam anhebt und den Herr auf dem Sofa anvisiert. Guiseppe öffnet den Mund, um etwas zu sagen, da ertönt ein lauter Knall.

„Du denkst, dass du Da Lore vorschreiben kannst, wie viel Geld er kriegt? Du denkst, dass du uns bedrohen kannst?", fragt Harry mit bedrohlicher Stimme. Die Augen des Älteren sind vor Schreck weit aufgerissen, da die Kugel seinen Kopf nur um wenige Millimeter verfehlt hat. Leise verneint Guiseppe, woraufhin der Lockenkopf ihn anschreit: „Wieso bedrohst du uns dann mit einer fucking Waffe?"

„Mach schneller, Babe. Wir haben nicht mehr viel Zeit", drängt Maya ihn und legt eine Hand auf seinen Rücken. Abrupt wir die Pistole in den Händen des Herrn auf sie gerichtet und er zischt: „Du gehörst also zu ihm. Das hätte ich mir denken können, als du nur für ihn getanzt hast, du kleine Schlampe."

Wut steigt in Harry auf, ausgelöst durch diese abwertenden Worte gegenüber der Frau. Sein rechter Zeigefinger übt leichten Druck auf den Auslöser aus. „Schieß endlich", befiehlt Maya ihm und will sich hinter ihn drängen.

Plötzlich ertönen zwei Schüsse, gefolgt von markerschütternden Schreien. Was danach passiert, kriegt Harry nur mehr wie durch einen Schleier mit. Er hebt die Frau hoch und trägt sie aus dem Gebäude, dicht gefolgt von Zayn. Im Auto spürt er ihre Nähe, da sie sich an ihn schmiegt, auf seinen Fingern kann er ihr warmes Blut fühlen.

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