Die Stille beim Reden-Tag 2

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Als Kian am nächsten Tag zur Wiese kommt, ist das Mädchen bereits wieder da.
Ob sie schon lange hier ist?

Einen Moment lang betrachtet er sie.
Ihre langen, braunen Haare umrahmen ihr Gesicht harmonisch. Harmonisch, wie das gesamte Bild vor seinen Augen.

Irgendwann geht er dann zu ihr. Mit lauten Schritten, sodass man das Rascheln des Grases hören kann, um auf sich aufmerksam zu machen.

,,Hi", nuschelt er verlegen und fährt sich durch seine ohnehin unordentlichen Haare.
,,Hi."

Lucy lächelt ihn an. So, wie sie es gestern schon tat.
Dann schweigen beide wieder, nicht wissend, über was sie reden sollen. Schweigen, weil sie sich fremd sind.

,,Du?", fragt der Junge nach einer Weile.
,,Hm?"
,,Du hast gestern ja gesagt, du bist jeden Tag hier. Warum?"
,,Warum bist du gestern stehen geblieben?", stellt sie die Gegenfrage.

Wieder ist es eine Zeit lang still. Nein, nicht still. Denn da ist noch das Summen der Insekten um sie herum, die Geräusche der Natur, aber eben keine Worte.
Sie lehnt sich zurück und betrachtet die Wolken.

Ewig lässt sie die Frage in der Luft hängen, ehe sie sich selbst antwortet: ,,Weil es hier schön ist."
Jetzt legt auch er sich ins Gras. ,,Ja", antwortet er.
Stummheit zieht sich durch ihr Gespräch. Auch jetzt ist es abermals ruhig.
,,Wie heißt du eigentlich?", bricht Kian die Lautlosigkeit.
,,Lucy. Und du?"
,,Kian."    

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro