Kapitel 46

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Fassungslos starrte ich auf die Nachricht.
"Dass sie mich abweisen, hatte ich erwartet, aber, dass sie meine Tante auch abweisen...", er ließ den Rest des Satzes unausgesprochen in der Luft hängen.
Ich gab ihm sein Handy zurück und blieb weiterhin unschlüssig im Raum stehen. Ich wusste immer noch nicht, ob ihm Körperkontakt nicht doch etwas zu viel war und, ob er sich überhaupt von einer Umarmung würde trösten lassen. In der Beziehung waren Frauen doch meist einfacher.
"Kann ich irgendwas für dich tun?", fragte ich daher vorsichtig.
Er schüttelte den Kopf, starrte stumm vor sich hin.
"Soll ich dich alleine lassen?"
Er hielt einen Moment inne, schüttelte aber dann heftig den Kopf "Bleib hier", murmelte er, "du brauchst nichts sagen, aber wenn du jetzt gehst fange ich an zu heulen und das will ich nicht".
Ich nickte und setzte mich gegenüber von ihm hin. Minutenlang, sagte keiner von uns beiden etwas. Er starrte einfach vor sich hin, während ich fieberhaft nach einer Lösung suchte, die es nicht gab.
Max seufzte und sah zu mir. "Wir sollten uns davon nicht so die Stimmung vermiesen lassen", verkündete er schließlich, was mich doch eher überraschte.
"Da hast du recht", ich lächelte ihn an, war beeindruckt, wie schnell er weiter machen konnte. Diese Stärke hatte ich bisher nur von meiner Mutter gekannt.
Schließlich war Abend geworden. Max und ich saßen im Wohnzimmer und zappten durch die Programme. Wie fast immer, kam nichts wirklich gutes im Fernsehen.
Nach einigem hin und her schalten kam meine Mutter rein.
"Hört mal, wollt ihr heute abend nicht vielleicht noch etwas kleines unternehmen? Ihr seht beide aus, als könntet ihr Ablenkung gebrauchen", sie lächelte uns an und zeigte mir schließlich eine Zeitung, in der ein paar Kino Filme vorgestellt wurden, die heute liefen.
"Vielleicht findet ihr ja was" sie ging wieder und Max und ich betrachteten die Zeitung.
"Mir ist nicht nach Action", murmelte Max und ich konnte ihm da nur zustimmen. Action-Filme, Horrorfilme, das war heute wirklich nicht das, was wir brauchen. Wir brauchten etwas zum lachen, zum berieseln lassen. Mein Blick wanderte zu findet Dorie. Zwei Jugendliche die sich findet Dorie ansehen, einen Kinderfilm, ein Film, den sie als ganz harte Kerle doch nie hätten schauen können, nicht im Kino, zumindest hätten sie es nicht vor ihren ach so coolen Freunden zugeben können. Wie dumm waren wir eigentlich gewesen? Dabei waren Disney Filme doch Zeitlos und eben nicht nur für kleine Kinder.
Ich deutete auf die Anzeige. Ich hatte es zwar nicht erwartet, aber Max stimmte zu.
Meine Mutter fuhr uns zum Kino und einige Minuten später saßen wir mit Popcorn und Getränken in den weichen Kinositzen, ließen uns von der Musik beschallen, die die Wartezeit bis zum Film überbrücken sollten und warteten auf eben diesen.
Üblich zu der späten Zeit, war das Kino hauptsächlich von Leuten über 16 bevölkert. Die Spätvorstellungen gehörten eben den älteren Disney-Fans.
Die Lichter gingen aus, die Werbung ging an und nachdem wir Ben and Jerry über Kekse reden gehört hatten, und eine Frau verführerisch in ihr Magnum gebissen hatten (Lagnese Eiscreme, gibt es auch hier im Kino) und noch vieles mehr, startete endlich der Hauptfilm.
Ich lehnte mich zurück und griff in meine Popcorntüte (deren Inhalt schon um ein Drittel geschrumpft war)
Von einem bis zum anderen Ohr strahlend und mit Bauchkrämpfen vorm lachen, gingen Max und ich eine Stunde und 45 Minuten später aus dem Kino.
Hatte ich die Wahl meines Filmes wirklich mal davon abgemacht, was andere davon halten könnten? Ich konnte mir das überhaupt nicht mehr vorstellen.
Meine Mutter stand bereits auf dem kleinen Parkplatz vor dem Kino und strahlte uns an.
"Wie war der Film?", erkundigte sie sich.
"Verdammt lustig", diese kleine Aussage reichte eigentlich schon, vielleicht noch total putzig.
Am Abend lagen wir beide jeweils in unseren Betten und sagten nichts. Ich wusste nicht einmal, ob er vielleicht bereits schlief, bis ich ein leises Schluchzen hörte.
Er versuchte es stark zu unterdrücken, er schien nicht zu wollen, dass ich es mitbekam.
Ich tat ihm den gefallen, wollte ihn nicht bloß stellen und tat so, als würde ich schlafen, auch, wenn mir dabei nicht ganz so wohl war. Alleine lassen wollte ich mit dem ganzen Kram, der um uns herum passiere, schließlich auch nicht. Außerdem fühlte ich mich schuldig.
In meinem Kopf begannen Gedanken und Sorgen zu tanzen und hielten mich vom schlafen ab.
Max hörte einige Zeit später auf zu weinen und schlief schließlich ein, während ich weiter wach in meinem Bett lag und nach dachte.
Immer wieder blickte ich auf meinen Wecker, aber die Zahlen darauf schienen sich nur schleppend langsam zu bewegen, bis ich mir meine Kopfhörer schnappte, mich unter meine Decke verkroch und mir ein YouTube Video an machte.
Eins nach dem anderen.
Und weil YouTube mich gut genug ablenkt und meine Gedanken zum Schweigen brachte, konnte ich schließlich doch einschalten, auch, wenn ich recht unruhig schlief und mich Träume plagten.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, oder besser gesagt geweckt wurde,(von dem lauten Lachen meiner Mutter, was nicht direkt die unangenehmste Art war, geweckt zu werden) fühlte ich mich wie gerädert. Mühsam schleppte ich mich aus meinem Bett.
Max hingegen schien relativ fit zu sein, er saß bereits schon unten am Küchentisch und frühstückte mit meiner Mutter.
Die beiden unterhielten sich angeregt über irgendetwas, aber ich war zu müde, um das Thema genau ausmachen zu können.
"Morgen", murmelte ich
"Morgen" Meine Mutter strahlte mich an, Max sah freundlich und höflich aus, ich wie der Tod persönlich. Schon ulkig, diese Truppe.
"Na, gut geschlafen?", erkundigte sich meine Mutter fröhlich, wobei ich mich fragte, wie sie davon ausgehen konnte, so wie ich aussah.
"Geht so" murmelte ich und gähnte demonstrativ.
"Wir wollten heute einen Ausflug in den Zoo machen", verkündigt meine Mutter fröhlich. Misstrauisch sah ich sie an. Keine Ahnung wann sie das letzte mal in den Zoo wollte, es war auf jeden Fall lange her und passte irgendwie nicht zu ihr.
"Jetzt schau doch nicht so, das wird lustig", beteuerte sie.
Ich nickte nur, schnappte mir eine Müslischale, Müsli und Milch und setzte mich zu den beiden.
Morgenmenschen, pfui.
Was soll man sagen, im Moment trete ich so ein wenig auf der Stelle. Ich hab das Gefühl DIE Geschichte für mich habe ich noch nicht gefunden, kommt vielleicht noch.
Jetzt bin ich erst mal froh, dass ich heute überhaupt hochladen kann
Also denne, haltet die Ohren steif :)
PS. Vielleicht hat sich ja irgendwer gefragt, wieso ich nicht ab und zu danke sage für und und so viele reads (hat sich ja doch keine Sau gefragt, aber egal)
Die Antwort ist einfach, mir ist es mehr oder weniger egal, wie viele das hier lesen. Ich freue mich natürlich, wenn Leuten meine Geschichte gefällt, aber ich schreibe sie im Endeffekt weil ich sie schreiben will und das möchte ich nicht von reads abhängig machen

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro