Kapitel 6

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"Was hast du gerade gesagt?", ich versuchte verärgert zu klingen, aber klang eher nach ängstlich und verwirrt.
"Ich hab dich gefragt, ob du eine Kippe willst", erneut hielt er mit das Päckchen hin, "obwohl ich eigentlich gar nicht rauche, aber die Woche war stressig und Naja", er lächelte leicht unschuldig.
"Das meinte ich nicht", langsam wurde ich ziemlich ungeduldig.
"Achso. Panda. Oder ist dir Pandabear45 lieber?", er sah mich an, mit einem wissenden Grinsen, während ich nervös wie sonst was wurde.
"Was soll das sein?", versuchte ich mich trotzdem heraus zu reden. Vergeblich.
"Tu nicht so. Deine Kette hat dich im Endeffekt ja doch verraten. "
"Meine Kette?", verwirrt sah ich ihn an, "was meinst du denn mit meiner Kette?", nervös fingerte ich an eben dieser herum.
"Du hast mir selbst erzählt, dass du eine silberne Kreuzkette von deiner besten Freundin geschenkt bekommen hast. Ich wusste, dass du schwarze Haare hast, dass du rauchst und, dass du in einer Clique bist die Schwule verprügelt, wobei du dich eher zurück hältst. Eins und eins zusammen gezählt und jeder voll Idiot, der diese Fakten kennt weiß, wer zu bist und vor allem was. Lieber schwuler Panda"
Das kleine Lämpchen, das vorhin noch nur leicht geflackert hatte, leuchtete nun hell, mit anderen Worten, mir war ein Licht aufgegangen und es hatte sich bestätigt, wer da vor mir saß.
"Komm", knurrte ich, "lass uns da hinten reden, ich hab keine Lust, dass uns jemand zusammen sieht" ohne auf ihn zu achten ging ich in Richtung Geräte Schuppen. Noch war niemand hier, aber je länger die Freistunden unserer Klasse anhielt, desto eher würden andere aus unserer Klasse uns sehen, darauf konnte ich wirklich verzichten.
Ich ging in den Geräteschuppen, Blondi folgte mir, ich machte das Licht an und schloss die Tür.
"Romantisch", kommentierte mein Gegenüber.
"Schnauze", gab ich zurück. Ich stellte mich mit verschränkten Armen vor ihm hin, "so, jetzt erzählst du mir erstmal, was hier los ist."
"Was soll ich dir da erzählen? Mein Dad und ich sind umgezogen, ich bin hier auf die Schule gekommen, habe erkannt wer du bist, du und deine Clique wolltet mich verprügeln, ich hatte da keinen Bock drauf. Ende der Geschichte."
"Und was willst du jetzt? Ich kann dich nicht einfach so laufen lassen, das weißt du ja, aber ich kann es auch nicht in kauf nehmen, dass du irgendwem erzählst, dass ich schwul bin"
"Du vertraust mir nicht?", entgeistert sah er mich an, obwohl ich doch das Gefühl hatte, dass er das nicht ganz ernst meinte.
"Nein, tu ich nicht", antwortete ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Autsch", er mimte den Beleidigten, ich glaubte ihm aber kein Wort.
"Sag schon was du willst. Vielleicht waren wir im Chat sowas wie Freunde, aber im realen Leben gefährdest du mich nur"
"Na gut, machen wir einen Deal", etwas Verschlagenes funkelte in seinen Augen, "du darfst mir eine rein hauen, ich erzähle jedem du hättest mich fertig gemacht und ich wäre abgehauen danach, ich erzähle niemanden von deinem kleinen Geheimnis und dafür...", er überlegte kurz, "gibst du mir deine Nummer und du fährst mit mir am Wochenende zum Ferienhaus meiner Großeltern, das liegt hier ganz in der Nähe an einem See mitten in einem Wald, meinen Großeltern gehört quasi See plus anliegenden Wald, haben sie geerbt, da ist also niemand"
Entgeistert starrte ich ihn an.
"Du willst Bitte was?"
"Du hast schon richtig gehört. Das schöne ist, du musst den Deal annehmen, was anderes akzeptiere ich nicht", er grinste dreckig.
"Du hinterlistiges...", mir fiel kein passendes Schimpfwort für ihn ein.
"Schon klar, also, welche Wange hättest du denn gerne?"
Es wurde die Nase. Ein wenig tat mir die Nase ja leid, aber nur ein wenig.
"Also gut", Blondi hielt sich die Nase und verzog das Gesicht vor Schmerz, dem entsprechend klang er auch etwas nasal, "das hat verdammt weh getan. Jetzt her mit deiner Nummer.
"Jaja", murmelte ich. Es war erstaunlich, dass er mir nicht mal böse war. Ich gab ihm meine Nummer.
"Jake", sagte ich.
"Was?", fragte er.
"Mein Name", antwortete ich.
"Achso", eine kurze Pause entstand, "ich heiße übrigens Lucas. Erstaunlich, dass die Lehrer es nicht mal für nötig halten mich vorzustellen."
"Ja, erstaunlich. Geh du zuerst raus, über den kleinen Ausflug den du geplant hast, sprechen wir später."
"Du machst jetzt bestimmt keinen Rückzieher, klar, meine Nase ist vielleicht gebrochen"
"Jaja. Geh damit zum Arzt"
"Mach ich auf jeden Fall", er grinste, "dann kann ich ja wenigstens am ersten Tag frei bekommen, ganz nett eigentlich."
"Oh, das kann ich gerne öfter machen", ich grinste ebenfalls, ein sarkastisches Grinsen.
"Nein danke", er trat an die Tür, "ich schreib dich an."
"Mach das." Er ging raus. Ich setzte mich auf eine Bank, die in mitten von all den Gartengeräten kaum zu erkennen war. Was zur Hölle wollte ich eigentlich meinem Vater erzählen? Ich hatte keine Ahnung. Hey, ich hab einen Typen in der Schule kennengelernt, mit dem fahre ich übers Wochenende weg? Ja klar, sobald er Wind davon bekam wer das war, wusste er auch ganz schnell, dass er schwul war. Ich räumte mir die Haare.
"Kacke", murmelte ich vor mich hin. Ich spielte an meiner Kette herum und mir kam der Einfall schlecht hin. Nach der Freistunden hatten wir Bio und unseren Bio Lehrer juckte es eh einen scheiß wer da war und wer nicht. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und wählte eine Nummer. Es dauerte eine ganze Weile bis sie dran ging, sie brauchte sowieso immer ewig bis sie mal verstand, dass ihr Handy am klingeln war, aber dann ging sie doch dran.
"Hey, was gibt's? ", meldete sich Katy, in ihrer wie immer fröhlichen Art.
"Hey Katy. Ich muss mit dir über etwas reden, hast du Zeit?"
"Klar, was gibt's? "
"Vielleicht besser persönlich? Bist du Zuhause?"
"Achso, du willst über DIE Sache reden. Ja, bin Zuhause, weißt ja, hab Montags meinen kurzen Tag. Kommst du dann gleich vorbei?"
"Jop, bin gleich da. Halt die Kekse bereit Mäuschen"
"Du sollst mich nicht so nennen, sonst denken die Leute noch wir wären zusammen"
Ich fühlte mich wie in einer Glühbirnenfabrik beim Funktionstest, mir ging schon wieder ein Licht auf.
"Du bist genial, bis später", ich legte auf uns freute mich insgeheim auf alles was kam.

Disclaimer:
Die Erpressung die ab diesem Kapitel am passieren ist, sollte höchstens im Buch als romantisch und okay angesehen werden. Bitte seid euch bewusst, dass so etwas im echten Leben absolut falsch ist und kein guter Start für eine Freundschaft oder gar eine Beziehung! Trotzdem hoffe ich, dass ihr das weitere Buch genießen könnt.

Wie immer hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefallen hat.
Kurze Frage, ich will mir einen Stundenplan aufschreiben für Jake, damit ich nicht durcheinander komme. Nicht mit Zeiten, nur mit Fach und Pausen, wollt ihr das auch wissen oder ist das irrelefant für euch? Lasst es mich wissen.
Also denne, haltet die Ohren steif.

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