Die neue Bewohnerin

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Dieser Oneshot hat sich die liebe @XxSilver_LeaxX gewünscht! <3
Der Oc Charlene gehört ihr.

Lucifer und der Kater Punchy jagten einem Kohlweißling nach, der versuchte, sich vor den Netzen in Sicherheit zu bringen. "Der gehört mir!", knurrte Punchy spielerisch. "Träum weiter, Kumpel!" Der Rothaarige war so fokussiert auf den Schmetterling, dass er einen Baum, komplett übersah und direkt hineinkrachte.

"Autsch! Shit!" Lucifer fasste sich an seinen schmerzenden Kopf. "Alles okay, Luc?", fragte der Kater besorgt. "Das muss ganz schön weh getan haben!" Der Junge erhob sich stöhnend. "Geht schon wieder. Scheiß Baum!"

Verwirrt blickte er sich um. "Wo ist der Kohlweißling hin?" Punchy deutete mit den Ohren in eine Richtung. "Dort drüben!" Mit dem Netz in den Pfoten hastete er los. Lucifer wollte ihm folgen, hielt jedoch inne, als er im Himmel ein Dodo-Flieger sah, der am Hafen landete. Wer kommt denn da?

Neugierig rannte er auf den Steg zu, wo bereits Tom und Redd standen. Der Fuchs wandte sich an den Rothaarigen. "Hey, Cousin! Eine neue Bewohnerin zieht ein! Ist das nicht toll?" Er wedelte aufgeregt mit dem Schwanz.

"Eine neue...was?!" Lucifer war empört. "Was soll denn das?! Ihr könnt nicht einfach irgendwelche Leute einladen, ohne meine Erlaubnis! Ich bin hier der Inselsprecher und habe auch ein Wörtchen mitzureden!"

"Sag das Nooky, ich hab nichts damit zu tun", meinte Redd unschuldig. "Eh?" Tom blickte zu dem Jungen. "Was soll der Scheiß, Tom?!", schimpfte er. "Du kannst doch nicht ohne meine Zustimmung-"

Lucifer verstummte abrupt, als ein hübsches Mädchen mit pinken, zusammengebundenen Haaren und blauen Augen aus dem Dodo-Airlines-Gebäude auftauchte. "Donnerwetter!", flüsterte Lucifer. "Wer ist diese Hammerbraut?!"

Die Neue blieb mit einem freundlichen Lächeln vor den drei Männern stehen. "Hi! Ich bin Charlene, aber ihr könnte mich gerne Charlie nennen. Freut mich euch kennenzulernen!"
Ist die süß!

"Die Freude ist ganz meinerseits", entegegnete Tom höflich. "Willkommen auf Te Fiti! Ich bin Tom Nook und-"
"Und ich bin Redd!", unterbrach der Fuchs ihn und schüttelte schwungvoll Charlenes Hand. "Sehr erfreut, Cousin!"

"Woah! Äh...hi, Redd!", erwiderte die Pinkhaarige etwas überwältigt. Tom starrte seinen Mann genervt an. "War das gerade echt nötig?"
"Was denn?" Charlene kicherte belustigt und wandte sich dann an Lucifer, der sie die ganze Zeit über mit offenem Mund angestarrt hatte.

"Und du bist...?" Der Junge zuckte zusammen. Scheiße! Wie redet man nochmal mit nem Mädchen?! Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, seine Hände waren schweißnass und seine Knie fühlten sich wie Pudding an.

"Äh...geht es dem Kerl gut?", fragte Charlene an Redd gewandt. Der Fuchs betrachtete den Rothaarigen mit einem verwirrten Blick. "Cousin? Hast du gerade nen Anfall, oder so?" Er stupste ihn an. "Sie hat dich nach deinem Namen gefragt!"

Lucifer schluckte ein paar Mal. "Äh...uh..d-da..ich...meh...a-also..."
Warum bin ich so nervös?!
"Ist der immer so drauf?", wollte sie wissen. "Er ist zugegeben etwas...verrückt", antwortete Tom. "Aber so, habe ich ihn noch nie erlebt."

Redd schnipste mit den Fingern vor Lucifers Gesicht. "Hast du das Sprechen verlernt?!"
"Ich...ich...", stotterte er. "Ich muss hier ganz schnell weg!" Er wirbelte herum und raste wie ein Blitz davon. Warum fühle ich mich so seltsam?! Was stimmt mit mir nicht?!

Ohne Ziel rannte der Junge durch die Insel, bis ihm der Atem ausging. Keuchend versteckte er sich hinter einem Kirschbaum und setzte sich ins Gras. "Krieg dich wieder ein, Luc!", murmelte er an sich selbst und klatschte sich mit der flachen Hand gegen den Kopf.

Für mehrere Minuten saß Lucifer reglos da und versuchte zu verstehen, was vorhin mit ihm los war. "So ein Gefühl...hatte ich noch nie..."
"Hey, du komischer Kauz! Mit wem redest du denn da?" Der Rothaarige schrie schrill auf, als plötzlich Charlene hinter dem Baum auftauchte und ihn angrinste.

"Ah...äh...w-was m-machst du hier...?" Sie setzte sich neben ihn. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen." Lucifer wich beschämt ihrem Blick aus. Diese wunderschönen blauen Augen machte ihn wahnsinnig. "A-also...ich sitze hier nur...", stammelte er und starrte dabei wie ein schüchternes Kind auf seine Hände.

"Warum bist du vorhin weggerannt?", fragte Charlene. Lucifer kaute auf seiner Lippe herum. Was soll ich darauf antworten. Ich weiß es doch selber nicht!
"Ich...ich bin...ich meine...ich werde etwas nervös...wenn ich auf fremde Menschen zugehen muss", behauptete er, obwohl das eigentlich gar nicht stimmte.

Ansonsten war er nämlich ein kontaktfreudiger und extrovertierter Typ. "Ach, so ist das." Das Mädchen lächelte. "Du brauchst vor mir keine Angst zu haben. Ich fresse dich schon nicht auf!" Sie lachte. Es war ein bezauberndes Lachen.

Auch Lucifer musste nun grinsen. "Du hast mir übrigens immer noch nicht deinen Namen verraten", wies Charlene ihn darauf hin. "Oder hast du keinen?"
"D-doch!", erwiderte der Rothaarige rasch.

"Ich heiße Lu-Lucifer." Sie hob erstaund ihre Augenbrauen. "Lucifer? So, wie der Teufel?!" Lucifer zuckte zusammen. Shit! Hab ich sie jetzt damit erschreckt?
"Das ist...voll abgefahren!", sagte sie aufgeregt.

Er blinzelte verblüfft. "Wieso hab ich nicht so nen coolen Namen?!" Der Junge kicherte. "Naja...es ist nicht mein richtiger Name", gab er zu. "Eigentlich heiße ich Lucian. Lucifer ist nur so ein...Spitzname."

Charlene neigte den Kopf zur Seite. "Lucian, also. Darf ich dich trotzdem Lucifer nennen?"
"K-klar!", antwortete er. "Du kannst mich nennen, wie du willst."
"Cool!" Sie erhob sich und betrachtete den Älteren mit einem amüsierten Blick.

"Ich denke, ich kann dich ganz gut leiden, Luc." Lucifer merkte, wie seine Wangen erröteten. "Ich werde mal meine Hütte abchecken", sagte sie. "Wir sehen uns dann später!" Der Rothaarige rappelte sich ebenfalls auf.

"O-okay! Bis später...Charlene."
"Nenn mich Charlie!", entgegnete das Mädchen grinsend und wandte sich dann ab. Lucifer blickte ihr verträumt hinterher. Er hatte das Gefühl, auf Wolken zu schweben.

"Charlie...", seufzte er. Er hielt erschrocken inne und schüttelte sich. Da ist es schon wieder! Dieses eigenartige Gefühl. Was ist das?! Andererseits war es eigentlich kein unangenehmes Gefühl, aber er machte sich dennoch ein bisschen sorgen.

Vielleicht wissen Tom und Redd mehr...

Während Lucifer die zwei suchte, ging ihm Charlie einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ihr süßes Lächeln, ihre schönen Augen, ihr Lachen. Sein Gesicht wurde rot, wie eine Tomate. Er verpasste sich selbst eine Ohrfeige.

"Ich bin krank", murmelte er. "Eine bessere Erklärung fällt mir dazu nicht ein."
Endlich fand er Tom und Redd, die auf einem Plateau saßen und angelten. Dabei konnte er hören, wie der Fuchs irgendein Lied vor sich hin trällerte.

"Wenn du weiter so schief singst, wird es keine Fische im Meer mehr geben", sagte Tom belustigt. "Ganz im Gegenteil!", erwiderte Redd. "Dieses Lied wird die Fische anlocken, pass auf." Er räusperte sich.

"Oh, ihr lieben Fischlein! Versteckt euch nicht länger vor mir! Ich will doch nur euer Freund sein, denn ohne euch bin ich so alleiiiin!" Bei diesem albernen Gesang fing Tom an zu lachen. Irgendwie bin ich mir nicht mehr sicher, ob diese zwei Idioten mir wirklich helfen können...

Lucifers Verzweiflung war jedoch größer, als sein Bedenken, deshalb lief er auf sie zu. "Leute, ich brauche dringend eure Hilfe!", jammerte er. Das Pärchen wandte ihre Aufmerksamkeit an den Jungen.

"Ist was passiert, Cousin?", fragte Redd. "Ich...ich glaube, ich bin krank..." Tom starrte ihn verdattert an. "Und deswegen kommst du zu uns?" Lucifer wippte unruhig auf seinen Füßen. "Hör mir doch erstmal zu!", knurrte er. "Ich fühle mich auf einmal total seltsam! So ein Gefühl hatte ich noch nie!"

"Geht es etwas präziser?", fragte der Tanuki. Lucifer blickte auf seine Schuhe und dachte nach. "Naja...ich habe heftiges Herzklopfen, mein Gesicht läuft rot an, meine Hände zittern, ich habe ein komisches Gefühl im Bauch und kann einfach nicht mehr klar denken!"

Tom und Redd betrachteten Lucifer mit einem ungläubigen Blick. Dann sahen sie sich gegenseitig an und grinsten vergnügt. Der Rothaarige war verärgert. "Warum grinst ihr denn jetzt so blöd?! Das ist nicht witzig!"

"Oh, Luci", säuselte Tom. "Du bist nicht krank. Du hast dich verliebt!" Lucifers Augen weiteten sich entsetzt. "Hä...?" Mehr konnte er dazu nicht sagen. Er war völlig sprachlos. "Ach, wie süß!", schwärmte Redd. "Unser Lucifer hat sich verliiiiebt!"

"Er wird endlich erwachsen!", freute sich Tom. "Ich bin bereits erwachsen!", rief der Jüngere empört. "Und...v-verliebt...?! Seid ihr euch da sicher?"
"Yep", antwortete Redd nickend. "Absolut", bestätigte Tom.

Ich? Verliebt?! Ausgerechnet ich?! Wie konnte das nur passieren?! Noch nie hatte ich solche Gefühle empfunden! Plötzlich kam ihm wieder Charlene in den Sinn und jetzt begriff er auch, wer diese Gefühle ausgelöst hatte. Das kann nicht sein, oder?

Lucifer sank auf die Knie. "Ich...ich glaube...ich habe mich in Charlie verliebt." Tom und Redd machten große Augen. "Du meinst...die Neue?!", fragte der Fuchs perplex. "Ihr kennt euch doch erst seit...dreißig Minuten, vielleicht?"

"Das nennt man wohl Liebe auf den ersten Blick, ja, ja!", meinte Tom. "Jetzt verstehe ich auch, warum ich in ihrere Nähe so nervös werde", murmelte Lucifer. "Was mach ich denn jetzt? Ich bin voll durcheinander!"

"Sag's ihr doch", meinte Redd. "Ist doch ganz einfach."
"Einfach, sagst du?!", schnauzte der Rothaarige. "Ich war noch nie verliebt, geschweige denn in einer Beziehung! Wie geht man da vor?!"

Der Fuchs starrte ihn fassungslos an. "Moment mal! Du hast noch nie jemanden genagelt?!"
"Redd!", knurrte Tom genervt. "Was habe ich dir über deine Ausdrucksweise gesagt, hm?"
"Entschuldige..."

Lucifer kratzte sich leicht beschämt am Nacken."Ist das...seltsam...?"
"Nein, überhaupt nicht", beruhigte der Tanuki ihn. "Jetzt mal unter uns Männern", schaltete Redd dazwischen. "Wie hälst du das bitte aus?!"

"Lucifer wird nun mal nicht 24/7 an das eine denken, wie du es tust!"
"Aber-"
"Jetzt haltet mal die Luft an!", schrie er bestürzt. "Davon bin ich noch gaaanz weit weg!" Redd schwieg für einige Sekunden, ehe er wieder losplapperte: "Wenn ich das jetzt richtig verstehe, hattest du nie das Bedürfniss zu-"

"Kannst du mal damit aufhören?!", brummte Tom. "Du bist echt verdorben!" Der Fuchs legte die Ohren an. "Ich wollte doch nur fragen!" Lucifer seufzte. "Gott verdammt! Ihr zwei Schwachköpfe seid echt keine Hilfe!"

Er wollte sich schon umdrehen und einen seiner Nachbarn um Rat bitten, da packte Redd ihn am Arm. "Warte, Cousin, es tut mir Leid! Ich wollte dich doch nur ein bisschen ärgern." Der Junge schnaubte beleidigt. "Na komm", fuhr er in einem versöhnlichen Ton fort. "Wir möchten dir wirklich helfen."

Der Fuchs zog Lucifer in die Mitte zwischen den beiden und legte einen Arm um seine Schultern. "Also, Cousin. Was möchtest du wissen?" Lucifer setzte sich im Schneidersitz hin und blickte unsicher in das klare Wasser, als würde er in den Tiefen des Meeres eine Antwort finden.

"Alles", antwortete er schließlich. "Ich habe absolut keinen Plan von der Liebe." Redd wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. "Dann fangen wir mit den Bienchen und den Blümchen an!" Tom klatschte seine Pfote gegen sein Gesicht und schüttelte stumm den Kopf.

"Nein, Mann!", lehnte Lucifer ab. "Ich weiß, wie das funktioniert, danke! Ich brauche irgendwelche Tipps, wie ich mich Charlie nähern kann."
"Warum zeigst du ihr nicht einfach die Insel?", schlug Tom vor.

"So ein Rundgang durch Te Fiti, nur zu zweit, im Sonnenuntergang - klingt doch romantisch, nicht?"
"Hach, das würde ich auch gerne mal wieder machen", seufzte Redd verträumt. "Hmm. Das hört sich tatsächlich nicht schlecht an", murmelte der Rothaarige. "Ja, das mach ich! Danke, Tom!"

Der Tanuki tätschelte den Kopf des Jüngeren. "Viel Glück, Kleiner." Lucifer erhob sich und wollte sich gerade auf den Weg zu Charlenes Haus machen, da schlug Redd vor: "Du solltest ihr Blumen mitbringen! Darüber freut sie sich bestimmt!"

Lucifer war fasziniert. "Gute Idee! Ich schenk ihr so nen richtig fetten Blumenstrauß!"
"Übertreib es nicht...", meinte Tom, doch der Rothaarige hörte kaum zu. Er war viel zu aufgeregt. Hoffentlich mag sie Blumen...

Nachdem Lucifer die schönsten Blumen der Insel gepflückt und sie zu einem prächtigen Strauß zusammengebunden hatte, machte er sich auf den Weg zu Charlies Haus. Vor der Tür hielt er inne. Was soll ich sagen? Hi, Charlie! Möchtest du mit mir einen Spaziergang machen? Äh...nein so nicht. Das klingt, als würde ich sie nach einem Date bitten!

Er schüttelte den Kopf und beschloss nicht länger darüber nachzudenken und es einfach angehen. Zögerlich klopfte Lucifer an der Tür. Er wartete - er wartete mehrere Sekunden, doch nichts regte sich.

"Charlie?", rief er unsicher. "Bist du zu Hause?" Er klopfte nochmal, betätigte dann auch die Klingel, doch nichts passierte. Aus diesem Grund versuchte er einfach die Tür zu öffnen, was sogar klappte. "Äh...Charlie-"

Lucifer erschrak, als laute Musik durch das Haus dröhnte. Im Wohnzimmer sah er Charlene, die gerade ihre Möbel aus den Kisten auspackte und mit dem Lied mitsang. "Ich...ich glaube, ich komme gerade ungelegen", murmelte er und wollte sich wieder zurückziehen.

Doch da hatte Charlene ihn bereits entdeckt und winkte ihm zu. "Lucifero! Willkomen in meinem Party-Haus!" Sie schaltete die Musik ab und tappte hastig auf ihn zu. Rasch versteckte Lucifer den Blumenstrauß hinter seinem Rücken.

"Tut mir Leid, ich habe dich wegen der Musik nicht gehört", sagte sie und grinste. "Schon okay", entgegnete der Rothaarige schüchtern. Erst jetzt fiel ihm auf , dass Charlie ein hübsches blaues Kleid trug. Shit! Sie sieht so süß aus! Ich sollte ihr ein Kompliment machen.

"Du siehst in diesem Kleid...toll aus!"
Toll? Toll?! Ein langweiligeres Wort gibt es wohl nicht, ne?! Luc, das kannst du besser! Die Pinkhaarige kicherte. "Danke! Das ist mein Lieblingskleid!" Sie musterte Lucifer mit einem neugierigen Blick.

"Was versteckst du da eigentlich hinter deinem Rücken?"
"Äh...ich..." Er präsentierte ihr den Blumenstrauß. "D-der ist f-für dich", stammelte er und konnte ihr dabei nicht in die Augen sehen. "Als Willkommensgeschenk!"

Charlie nahm mit strahlenden Gesicht die Blumen entgegen. "Woah, die sind wunderschön! Danke, Luci!" Er wurde rot. "G-gerngeschehen." Der Rothaarige zögerte. "A-also, ich wollte dich fragen, ob du mit mir einen Rundgang durch die Insel machen w-willst?"

Jetzt ist es raus! Charlie nickte eifrig. "Natürlich möchte ich! Du musst mir alles zeigen, ja?!" Ihre Augen glitzerten vor Aufregung. "J-ja, ich-"
"Abgefahren! Warte einen Moment, ich werde den Blumenstrauß in eine Vase stellen. Dann können wir los!"

Ein paar Minuten später liefen Charlene und Lucifer durch Te Fiti. Er versuchte ihr jedes kleinste Detail zu zeigen und nichts auszulassen. "Diese Insel ist wirklich atemberaubend!", sagte Charlie begeistert. "Du hast echt ein Händchen für sowas, Lucifero."

Er lächelte verlegen. "Najaa...es ist okay, würde ich sagen. Aber Te Fiti ist noch nicht perfekt. Es braucht einfach noch viel mehr!"

Die zwei schlenderten gemütlich am Meer entlang und plapperten über alles mögliche - besonders Charlie redete wie ein Wasserfall. "Ich wollte einfach dem Alltag entfliehen und deshalb habe ich mich dazu entschieden, auf eine Insel zu reisen!"

Lucifer hörte ihr aufmerksam zu. "Ye, ging mir genauso! Das hektische Leben in Manchester war mir einfach zu krass. Doch dann hörte ich von diesem 'Reif-für-die-Insel-Paket' und ich war sofort begeistert davon. Eine chillige Insel war genau das richtige für mich!"

Ihm fiel auf, dass er nun viel gelassener mit Charlie reden konnte, als am Anfang. Die Pinkhaarige lächelte. "Ich bin froh, dass ich mich für Te Fiti entschieden habe." Ihre Stimme wurde plötzlich sanft. "Sonst hätte ich dich nie kennengelernt!"

Lucifer wurde knallrot. "Äh...hehe..."
Verdammt, jetzt bin ich schon wieder so nervös!
"Alter Schwede!", rief Charlene plötzlich, sodass Lucifer leicht zusammenzuckte. "Schau dir mal diese fette Muschel an!"

Sie bückte sich, hob die Muschel auf und steckte sie ein. "Die gehört mir!" Ihre blauen Augen begannen zu leuchten. "Da sind noch mehr!" Charlene sammelte jede Muschel, die sie fand. "Was willst du denn mit so vielen anfangen?", fragte Lucifer belustigt.

"Keine Ahunung. Es macht Spaß, sie zu sammeln!" Während das Mädchen damit beschäftigt war, alle Muscheln aufzuheben, die ihr über den Weg kamen, entdeckte Lucifer plötzlich zwei Gestalten, die sich hinter einem Baum versteckten und ihn beobachteten.

Als der Rothaarige genauer hinsah, erkannte er Tom und Redd, die mit einem breiten Grinsen das Szenario beobachteten. Wut überkam ihn. Verdammte Stalker. Verpisst euch! Er machte eine scheuchende Handbewegung, doch die beiden Männer blieben an Ort und Stelle.

"Was machst du denn da, Luc?", fragte Charlene verwirrt. Sie folgte seinem Blick und lächelte "Hey, da sind ja Tom und Redd!" Sie winkte den beiden zu. "Komm. Gehen wir zu ihnen!" Ehe Lucifer etwas erwidern konnte, packte das Mädchen ihn am Handgelenk und zog ihn mit.

"Was macht ihr hier?" Die beiden zuckten schuldig zusammen. "Äh...naja...", murmelte Tom. Plötzlich keuchte Charlie erschocken auf. "Oh mein Gott! Ist das ein Ehering?!" Sie deutete auf Toms Pfote. "S-seid ihr verheiratet?!"

"Ja...sind wir", antwortete der Tanuki zögerlich. "Wie süß! Wie süß! Wie süüüüß!"
"Wow, beruhige dich, Kleine!", sagte Redd amüsiert. "Kein Grund gleich durchzudrehen."
"Tut mir Leid, aber ihr zwei passt so perfekt zusammen! Das dachte ich mir schon, als ich euch das erste Mal gesehen habe!"

Tom grinste verlegen. "Ach, echt?" Lucifer beobachtete genervt das Geschehen. Was soll das denn jetzt? Wieso bekommen die zwei nun die ganze Aufmerksamkeit?!
"Wer hat den Antrag gemacht?", fragte Charlene weiter.

"Ich, natürlich!", entgegnete Redd stolz. "Ich bin schließlich der wahre Mann von uns beiden."
"Oooh, wie romantisch!", seufzte das Mädchen. "Klaaar, bist du das", sagte Tom in einem sarkastischen Tom.

"Es ist doch logisch, dass ich viel männlicher bin, als du!" Redd lachte. "Sagt der, der geheult hat, nachdem ich ihm nen Antrag gestellt habe." Der Tanuki wurde rot. "I-ich..äh...daran kann ich mich g-gar nicht mehr erinnern!"

Charlie kicherte. "Ihr zwei seid so megasüß! Findest du nicht auch, Luc?" Lucifer machte ein unbegeistertes Gesicht. "Oh, ja..." Redd grinste verschmitzt. "Tut uns Leid, dass wir euer kleines Date unterbrochen haben."

Der Junge starrte den Fuchs entsetzt an. "Das ist kein Date!"
"Sieht aber sehr danach aus", meinte Tom. "Es ist aber keins!"
Sind die nervig! Er warf den beiden einen zornigen Blick zu. Redd zuckte ängstlich zusammen.

"O-okay, wir lassen euch zwei lieber alleine! Komm, Nooksiiiiee!" Er packte seinen Mann an der Pfote und zog ihn mit sich mit. "Viel Spaß noch bei eurem Date!", sagte Tom vergnügt. Lucifer biss wütend die Zähne zusammen.

"Ich mag die zwei!", lachte Charlie. "Die sind witzig!" Der Rothaarige schnaubte. "Es wird nicht lange dauern, bis sie dir auf die Nerven gehen, glaub mir."
Ich hab gut reden. Dabei bin ich der nervigste von der ganzen Insel. Lucifer blickte zum Himmel empor. Die Sonne ging langsam unter.

"Ich glaube, ich habe dir ganz Te Fiti gezeigt, oder?" Charlie nickte. "Yep. Die Insel ist total cool!"
"Was wollen wir jetzt machen?" Er zögerte. "Ich meine...was hast du noch so vor?" Die Pinkhaarige dachte kurz nach. "Ich muss meine Umzugskisten auspacken. Möchtest du mir dabei helfen?"

Lucifer seufzte. "Kisten auspacken? Wie langweilig!"
"Och, komm schon, Lucifero!" Der Junge grinste. "War nur Spaß. Natürlich helfe ich dir!"
"Supi!" Seite an Seite liefen die beiden zu Charlenes Haus und quatschten die ganze Zeit über.

Lucifer fand es schön mit Charlie Zeit zu verbringen und er schwor sich, dass er ihr eines Tages seine Liebe zu ihr gestehen würde.
Doch jetzt war es noch viel zu früh...

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