Kapitel 21 Die Wege der Lebenden

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„Mein Prinz, wir haben ein Problem." Fynn drehte sich zu den Dienstboten um.
An anderen Tagen hätte er diesen zurecht gewissen, dass er anklopfen sollte.
Heute war nicht einer dieser Tage.
Alles an den Mann vor ihn strahlte unruhe aus.
Zuden war die Stimme des Mannes brüchig, als er gesprochen hat und die grauen Augen hatte einen Punkt hinter ihn fixiert.
Wie hatte er auch nur für einen Moment glauben können, dass dieser recht sonniger Tag, auch ein guter Tag werden könnte.

Eigentlich hatte er vorgehabt Lady Valerie noch einmal zu einem Date zu laden.
Ihn war klar geworden.
Warum die junge Frau so ungehalten von ihn beim Abendessen gewesen war.
Lindita war dagegen reizend wie immer und Lucia hatte einen unfassbaren Intellekt, musste er zu geben.
Joy, dagegen war nicht einmal anwesend gewesen.
Ihre Zofe hat zu ihn gemeint, dass die Lady darum gebeten hat nicht gestört zu werden.
Ihn war es recht.
Er müsste den Anblick dieser billigen Mätresse nicht länger ertragen als notwendig.

Er schüttelte den Gedanken an diese Frau ab.
„Was ist genau das Problem?", fragte er. „Lady Joy sie ist ähm wie soll ich es Euch sagen mein Prinz..."
„Was ist jetzt schon wieder mit dieser Frau. Bringen Sie es auf den Punkt", unterbrach Fynn den Mann etwas harsch.
Erschrocken sah dieser den Mann an und sagte, dann mehr als nur kleinlaut:

„Sie ist tot Eure Hoheit."

Für einen Moment erstarrte der Prinz, seine Gesichtszüge schienen aus Stein zu sein und die Luft, welche er einatme war auf einmal zu stickig.
Kaum war dieser eine Moment vergangen, brach der Mann in Lachen aus.
Die Augen des Dieners weiteten sich und fast müsste man sich schon sorgen das die Augäpfel aus dem erschrockenen Gesicht herauspurzeln werden.

„Ich habe Lady Joy gestern noch gesehen.
Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass sie nicht tot ist."
„Mein Herr, bitte man hat sie mit einem Strick um den Hals in ihrem Gemach heute früh gefunden.
Ihre Zofe hat sich Sorgen gemacht, da sie auch nichts zu Frühstück erschienen ist und dann... Anna hat den töten Körper gefunden.
Die baumelt da.
Die hat sich mit einem Gürtel an den Kronleuchter erhängt.
Ich habe es gesehen meine Hoheit."

Ob so länger der Bedienstete sprach ob so mehr breitete sich die Sicherheit in Fynn darüber aus, dass das alles kein schlechter Witz war.
Es gäbe auch kaum einen Dienstboten der es wagen würde mit ihn zu scherzen.
Er hob abwehrend seine Hände vor sich.
So leicht wie das Lachen gerade seine Lippen verlassen hatte, so schwer fiel ihn nun die nächsten Wörter herauszubringen: „Bitte hören Sie schon auf zu sprechen.
Ich glaube ihnen schon, nur bitte keine weiteren Details. Ich..."
Kurz stoppte er.

In seinen Kopf gingen so viele Dinge hin und her.
Gefühle gegen seine Pflichten.
„Ich werde mich zurückziehen. Informieren Sie bitte meinen Vater und lassen mich mit dieser Angelegenheit in Ruhe."
Ein Moment zögerte der andere Mann noch, dann verließ er schnellen Schrittes den Raum.
Kaum zog er die Tür hinter sich zu, verlor der Prinz jeden Rest an Fassung.

Taumelnd ließ er sich in seinen grünen Lieblingssessel fallen.
Auf den Beistelltisch daneben stand noch eine inzwischen kalte Tasse Tee mit einem Roman.
Lucia hatte an einem Abendessen dieses Drama angesprochen, er dachte es wäre förderlich eines ihrer Lieblingsbücher zu kennen, um sie besser kennenzulernen.

Nun schien es ihn auszulachen.
Wie verhöhnend es doch war, dass man erst ein Drama las, nur um dann festzustellen, dass man sich selbst in einen befand.
Seufzend rieb er sich die Augen.

Vielleicht war das alles nur ein Albtraum.
Etwas was sein müdes Gehirn ihn vorspielte und nicht echt war.
Das könnte es sein!
Im nächsten Moment, schüttelte er schon seinen Kopf.
Nein, das war kein Alptraum.
Das war die Realität.
Ein Mädchen hatte sich nur wegen ihn das Leben genommen.
Er war schuld.
Er und sein verletzter Stolz war der Grund dafür, dass ein Mensch tot war.

Ein Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken.
„Sagte ich nicht, dass ich nicht gestört werden will!", schrie er der geschlossenen Tür entgegen.
Er hasste es, wenn Leute sein Leben als einfach ansahen, wenn sie nicht wussten, wie es war nie nur einige Minuten Privatsphäre zu besitzen.

„Mir nicht."

Eine der Ladys trat hinein.
Eine der Ladys, die noch lebten, dachte er grimmig.
„Nein, habe ich nicht, Lady Lindita, aber ich habe auch nicht darum gebeten Sie zu sehen."
„Aber ich dachte, dass Ihnen Gesellschaft gut tun würde, nach dieser Nachricht.
Es ist wirklich schockierend, was Menschen alles tun können."

Er musterte nun die junge Frau vor ihn. Die braunen Locken umschmeichelten ihr Gesicht und die Wange waren rosa, die Farbe zeichnete sich auch in ihren Ruschenkleid ab wie auf den Lippen. Sie sah unschuldig aus.
„Oh, da haben Sie recht. Es ist faszinierend, zu was Menschen fähig sind und vor allem wenn sie nur manchen diese Seite zeigen."

Die Lippen der Lady pressten sich fest aufeinander und sie sah am Prinzen vorbei nun zu der Vase mit den rosaroten Rosen.
„Ich finde es vor allem faszinierend, was man sich an Höfe über Sie erzählen tut und nun wünsche ich, dass Sie gehen."

Nun wurden die Wangen der Lady unter den Puder rot.
„Vielleicht sollten Sie eher Lady Valerie von gehen abhalten und niemanden auf Grund irgendwelcher Behauptungen diskreditieren", zischte die Damen und wandte sich ab.

Normalerweise hätte sie sich stärker gerechtfertigt und diskutiert.
Nun jedoch war ihr klar, dass das klügste Los war zu gehen.
Nicht für immer, aber zumindest so lange bis der Prinz wieder ein ruhigeres Gemüt hatte.
Genau diesem Prinzen ließ sie mit einem Stirnrunzeln zurück.
Er war sich unsicher was das sollte. War nun auch etwas mit Lady Valerie? Die Verlobte, welche ihn gefallen hatte und das Volk hätte beruhigen können, war tot.
Zwei anderen schienen Schlangen zu sein und davon war eine auch Tot.
Eine wollte wohl gehen.
Bleiben tat allein Lady Lucia.

Fynn stand auf.
Er ging nicht zu Lady Valerie.
Wenn sie gehen wollte, sollte sie.
Er hatte jeglichen Eindruck bei ihr ruiniert.
Seine Füße trugen ihn zur Bibliothek. In seine Hosentasche hatte er die Schachtel gesteckt.
Wie erwartet saß dort auf einen der bequemen Sessel Lucia.
Die Nase in ein Buch versteckt.
„Lady Lucia hätten sie ein Moment für mich?"
„Natürlich, eure Hoheit."
Sie erhob sich und verführte einen eleganten Knicks.
„Bitte lassen Sie das formelle.
Wir sind im Moment ja nur zu zweit und setzen Sie sich doch wieder."
Er nickte zu einem braunen Sofa.
Mit einem Lächeln begab sie sich zu der ledernen Sitzmöglichkeit.
„Sie haben mich doch sicher nicht ohne Grund aufgesucht?", fragte sie, eine ihrer Augenbrauen hatte sie dabei hochgezogen.

Fynn Lächeln verrutschte etwas und sie hatte recht, da war ein Grund.
Ein Grund, der die Lady wohl freuen sollte, aber er selbst war sich nicht mehr sicher.
Er wollte die Frau vor sich heiraten, da diese noch am Leben, ihn noch nicht hasste und noch keine zwei Gesichter breit gemacht hatten in ihrem Benehmen.
„Ich habe zwei tote Verlobte und die andere wählt vor mir die Flucht. Denken Sie, dass ich ein schlechter Mann bin, dass das gerechtfertigt ist? Würden Sie mich zum Mann nehmen", fragte er.
„Rose tot ist eine schreckliche Tragödie und ich glaube nicht, dass sie Ziel des Anschlags war.
Ihre Eltern waren überzeugt von einer Revolution und viele in der Bevölkerung haben wohl in ihr eine Hoffnung gesehen, dass wenn sie Königin wird, doch noch eine Veränderung kommt.
Ich würde Sie heiraten, aber gleichzeitig würde ich Ihnen nicht raten mich zu heiraten."
„Also denken Sie, dass Lady Lindita eine geeignetere Königin wäre?", fragte er und könnte sein Erstaunen darüber kaum verbergen.

Die Blondine schüttelte ihren Kopf.
„Ich denke, dass ich das wäre, aber was nutzte es Marie Antoinette Königin zu sein, wenn das Volk sie nicht wollte? Ich hänge zu sehr an meinen Kopf für so ein Spiel und ich schätze nachdem ich Ihnen meine Gedanken offenbare, verliere ich ihn oder bekomme ein Platz in Ihrem Kabinett."

„Ich denke, Sie können Ihren Kopf behalten und die nächsten Wörter bleiben unter uns in diesen Raum", erwiderte er.
„Es wird nicht aufhören mit Anschlägen bis sie die Rechte bekommen, welche sie sich wünschen. Wir müssen als Adlige wohl oder übel Eingeständnisse machen und selbst die kleinsten Zeichen auf die Rebellen zu wird Ihr Vater nicht tätigen.
Also ist es an Ihnen ein Zeichen zu setzen, dass es unter euch anders sein wird.
Rose wäre dieses Zeichen gewesen.
Nun ist es ihre Schwester."

„Ihre Schwester ist ein Kind."
„Inzwischen schon sechszehn und es muss nur eine Hochzeit sein.
Ein Kuss vor den Augen der Öffentlichkeit und es gäbe dieses Zeichen", beharrte Lucia auf den Standpunkt.
Fynn selbst hatte ihn Überlegung die Augenbrauen zusammengezogen und meinte schließlich: „Schlussendlich ist sie, aber nicht in Bereich meiner Wahl."

„Falsch mein zukünftiger König. Durch Rose' Tot ist sie es. Früher war es nicht unhäufig Verlobungen weiter zu vererben und auf dieses Recht könnt ihr pochen.
Nur sollten Sie sich mit der Bekanntgabe beeilen. Ich bezweifele, dass ihr Vater seinen Segen dieser Ehe geben wird ohne, dass sich die Augen der Öffentlichkeit schon auf euch gerichtet haben."

„Es klingt wie ein Plan."
„Wie ein Plan den wir umsetzen wollen?", fragte sie und ein nicken war ihre Antwort.

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