Kapitel 13

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Der restliche Abend verlief ohne großen Zwischenfälle.

Hier und da spürte ich die hasserfüllten Blicke, aber ich ignorierte sie gewissenhaft.

,,Phia", hörte ich eine Stimme und wurde kurz danach in eine feste Umarmung gezogen, während mir das blumige Parfüm in die Nase stieg.

,,Lou", antwortete ich lächelnd und strich der Frau kurz über den Rücken.

,,Schön dich hier zu sehen, ich hatte schon Angst, dass du und Landon Probleme habt."

Lou löste sich von mir und lächelnde mich an. ,,Nein, ich hatte einfach so viel um die Ohren, es tut mir leid, dass ich so wenig Zeit für dich hatte...aber vielleicht können wir das bei einem Spatag beheben", schlug sie vor und strich sich durch ihre hellbraunen Haare, die ihr über die Schultern fielen und eine perfekte Harmonie mit ihrem hellblauen Kleid bildeten.

Lou war schon seit über drei Jahren in einer festen Beziehung mit Landon und sie galten als das Vorzeigepaar schlechthin, jedoch war es in letzter Zeit ziemlich ruhig um die beiden geworden, dass sich nicht nur die Presse, sondern auch ich mir wirklich Sorgen um die beiden gemacht hatte.

,,Das würde mich freuen. Schließlich gibt es Gerüchte, dass du schwanger sein könntest", meinte ich lächelnd und sie hob nur demonstrativ ihr Champagnerglas, was vermutlich alle Zweifel beseitigte.

Fynn hat sich den restlichen Abend total distanziert, weswegen ich ihn erst wieder antraf, als wir das Gebäude verließen.

,,Wo haben sie gesteckt?", fragte ich etwas vorwurfsvoll und Fynn zuckte nur die Schultern.

,,Ich glaube, ich muss ihnen nicht alles erzählen", er lächelte mich frech an und ich zog meine Augenbrauen hoch.

,,Und was ist wenn ich sie gebraucht hätte?", hinterfragte ich weiter. Wir verließen zusammen das Anwesen und liefen auf den schwarzen Wagen zu, der uns nachhause fahren wird.

,,Ich war nie weit von ihnen entfernt, aber sie waren zu beschäftigt damit ihre Spielchen zuspielen", erklärte er und ich griff nach seinem Arm, um ihn zum Stehenbleiben zu zwingen.

,,Sie denken von mir, dass ich eine oberflächliche und egozentrische Tussi bin oder?", ich sah ihm direkt in seine braunen Augen.

Sein Gesicht wurde von den Lichtern der Villa beleuchtet, sodass seine andere Gesichtshälfte im Dunklen lag. Als er nicht antwortet, verkrampften sich meine Züge.

,,Ich tue das hier nicht für Geld, für Macht oder gar für mich. Ich tue das hier für meine Familie, die - falls sie es noch nicht mitbekommen haben - gerade kurz vor dem Ruin steht", fauchte ich ihn an, während ich den Blickkontakt nicht abbrach.

,,Sollten sie mit meinen Methoden nicht zufrieden sein, ich hindere sie nicht zu kündigen", fügte ich hinzu, bevor ich seinen Arm losließ, in welchen ich förmlich meine Fingernägel hinein gekrallt hatte, jedoch ging ich kein Schritt zurück. Er soll mir ins Gesicht sagen, was er denkt, egal wie hart es war.

,,Ich denke viel über sie...aber diese Attribute sind nicht auf der Liste", erklärte er ehrlich und ich nickte nur.

Das zum Thema ich bin professionell. Ich trat einen Schritt zurück und unterbrach den Augenkontakt.

,,Tut mir leid, dass ich sie so angefahren habe. Dazu hatte ich kein Recht. Es war einfach ein langer Abend. Wir sollten nachhause", entschuldigte ich mich und lief an ihm vorbei zu dem Wagen, um einzusteigen.

Vielleicht war es die Last, die die Maske auf mich ausgeübt hat oder einfach nur die Überarbeitung, weshalb ich Fynn so angegangen bin. Ich weiß es nicht, aber darüber wollte ich auch gar nicht nachdenken.

***

Ich trat in das Esszimmer und hatte eigentlich die Hoffnung, niemanden anzutreffen, da mich schon seitdem ich die Augen aufgeschlagen hatte, Migräne quälte.

,,Verdammt. Ich hätte wetten können, dass du entweder nicht da oder nicht allein bist", begrüßte mich Ethan, welcher an dem gedeckten Tisch saß und gerade genüsslich an seinem Kaffe nippte.

Der Tisch wurde jeden früh von unseren Angestellten gedeckt, wobei wir schon lange nicht mehr alle zusammen gefrühstückt haben.

Ich sah Ethan nur irritiert an, bevor ich mir ein Glas Saft einschenkte und mich ihm gegenüber auf einen Stuhl setzte.

,,Ich habe dir so sehr den Sex gegönnt, Phia", erklärte er sich und ich gab nur ein Brummen von mir, bevor ich mir ein Brötchen aus dem Korb schnappte.

,,Sex? Mit wem?", fragte Lou, die ihren Kopf in das Esszimmer steckte, bevor sie eintrat und sich neben mich setzte.

Sie hatte ihre Haare in einem Zopf geflochten und trug ein weißes Oberteil, welches sie in einen Bodenlangen rosafarbenen Rock gesteckt hat.

,,Oh, du weißt es noch gar nicht. Phia hat einen neuen Assistenten", ergriff Ethan das Wort, während ich eine Schmerztablette herunterschluckte. Eigentlich hatte ich wirklich relativ wenig Interesse daran, über Fynn zu reden, geschweige denn darüber, dass er attraktiv war.

Das lag leider offen auf der Hand.

***

Ich parkte mein Auto wie gewohnt auf dem Privatparkplatz von dem gläsernen Bürogebäude.

Dabei trug ich eine große Sonnenbrille, weil mich meine Migräne immer noch quälte, aber irgendwie musste ich mich im Büro blicken lassen, zumindest für zwei, drei Stunden, danach konnte ich wieder heimfahren, um mich in ein dunkles Zimmer zulegen.

Ich schloss meinen weißen Audi ab, als ich die dunklen Geräusche eines Motorrads hörte.

Wie aus Reflex, oder auch einfach aus Neugier blieb ich stehen und drehte mich um.

Eine schwarze Maschine näherte sich dem Parkplatz, bevor sie neben mir zum stehen blieb. Der Fahrer zog seinen schwarzen Helm ab und strich sich durch die dunkelbraunen Locken.

,,Guten Morgen, Miss Royal", begrüßte mich Fynn mit einem charmanten Lächeln.

Ihm ging es anscheinend blendend, die Welt ist ungerecht. Vielleicht liegen meine Kopfschmerzen wirklich an dem Champagner gestern, der stieg mir immer in den Kopf.

,,Sie stehen auf dramatische Auftritte, oder Mr Montgomery?", fragte ich unbeeindruckt, während er von dem schwarzen Motorrad stieg und seinen Helm unter den Arm klemmte.

,,Aus diesem Grund habe ich diesen Schatz auch", antwortete er mir schulterzuckend, bevor wir zusammen ins Gebäude traten.

,,Bisher hat es auch immer bei den Frauen gezogen", dieses Kommentar konnte er sich natürlich nicht verkneifen, was bei mir nur ein Augenverdrehen hervorrief.

Ich drückte den Knopf des Fahrstuhles, während ich meine Sonnenbrille abnahm und sich in meine Tasche steckte.

Dabei kam mir eine Idee, die ich vielleicht bereuen würde. Ich lächelte meinen Assistenten auf Probe mysteriös an, schließlich hatte ich immer noch einen Namen auf einem Bonbonpapier,der auf mich wartete endlich gelöst zu werden.

,,Wie verschwiegen können sie sein, Mr Montgomery? Ich könnte ihre Hilfe gebrauchen, aber nur wenn sie die Klappe halten."

Vergiss das ☆ nicht, wenn es dir gefallen hat.

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