Königliche Dämonen

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XI.

"Wie hat er ausgesehen?", Namjoons Stimme durchdrang die Stille, welche sich im dunkeln Zimmer ausgebreitet hatte. Eine einzige Kerze erhellte das Gemach, sodass Jin nur schemenhaft Namjoon sah, welcher auf einer dicken Matratze neben dem Bett des Prinzen lag. Obwohl Jin auch nichts dagegen hätte, das Bett mit Namjoon zu teilen... Er schüttelte leicht den Kopf, wie um diese verrückten Gedanken zu vertreiben. "Wer?", Seokjin rutschte zur Kante des riesen Betts, auf welchem er schlief und blickte nach unten, wo Namjoon lag. Der Magier räusperte sich leise und drehte sich nach links, damit er Jin ansah. "Na, der Mann der das Königreich verflucht hat."

"Oh...", die Gedanken des Prinzen stoppten abrupt und er dachte überlegend nach. "Hmm... Er hatte längeres, weißes Haar. Sehr verfilzt und dreckig. Sein Gesicht war voller Falten und er hatte strahlend blaue Augen. Er kam um... Drei Uhr" Namjoon sagte nichts, lauschte einfach der zarten Stimme des Jungen, dessen Leben in Gefahr war. "Oh! Und er hatte eine Narbe quer durch ein Auge!" Augenblicklich richtete sich der Hexer auf und blickte panisch zu seinem Schützling. "Bist du dir ganz sicher?" Seokjin nickte leicht. "Ja. Warum?" Fluchend sprang Namjoon auf. "Ich dachte wir hätten es mit einem normalen Dämon zu tun, aber so wie du ihn beschreibst, klingt es nach einem Incubus!" Verwirrt schüttelte Jin den Kopf. "Nach einem was?"

Namjoon stand auf und ging im dunklen Zimmer herum, dabei zündete er eine weitere Kerze mit seiner Magie an und ließ sich an der Bettkante von Jins Bett nieder. Der Prinz setzte sich irritiert auf. "Ein Incubus", wiederholte sich Namjoon, dessen Gesicht in der roten Flamme merkwürdig verzerrt wirkte. "Ein Nachtdämon. Er kann sich in Träume einschleichen und... dich sozusagen schlafwandeln lassen." Namjoon unterbrach sich kurz, um die Kerze auf dem Boden abzustellen. Erst da bemerkte Jin, dass Namjoon nur in Unterwäsche schlief. Prompt wurde er rot. "Normalerweise sind die Träume da, um sich mit Menschen fortzupflanzen, doch da der Dämon dich verflucht hat, mit dem deutlichen Ziel, dass du stirbst, könnte es sein, dass er dich schlafwandeln lässt, und dich somit umbringt."

Seokjin erschauderte und er bekam große Augen. "W-Was?! Wie?" der Hexer seufzte leise. "Er lässt dich aus dem Fenster springen, oder dich im Bad ertrinken, oder dich ersticken... Egal wie." Jins Herzschlag wurde schneller, fast panisch klammerte er seine Finger ans Bettgestell. "Also darf ich nicht mehr schlafen?!", quietschte er aufgelöst und zitterte verspannt. Augenblicklich legte sich eine warme Hand des Hexers auf seine Schulter und er schüttelte den Kopf. "Nein! Ich kann dich beschützen. Incubi sind normalerweise schwächer als ich. Vor allem, da deiner keine Flügel mehr hat..." "Was? Was haben seine Flügel mit allem zu tun?" Immer noch pochte das Herz des Kronprinzen viel zu schnell in seinem Brustkorb. "Du sagtest er kam um drei Uhr, das ist die Geisterstunde, die einzige Stunde, in welcher sie aus der Hölle können. Doch du hast auch eine Narbe an seinem Auge bemerkt. Das Problem ist, Incubi sind unverletzlich. Außer, jemand hat ihm die Flügel gestohlen und kann ihn so nun kontrollieren."

"Also... Also müssen wir diesen Dämon finden?" Namjoon schüttelte leicht den Kopf, wobei seine Hörner sich deutlich von dem schwarzen Haar unterschieden. "Nur seine Flügel." Jin nickte leicht. "O-Okay... Und wie sollst du mich in meinen Träumen beschützen?", erneut schlich sich Panik in Jins Stimme. Eine warme Hand landete in seinem Haar und Namjoon fing an sanft über seinen Schopf zu streicheln, was ihm tatsächlich half. "Ich baue eine Blockade auf. Ich werde deine Gedanken vor dem Dämon sichern und zudem lege ich einen Zauber rund um dein Bett, aber ich muss dann mit dir hier schlafen, wenn das geht?" Hektisch nickte der Kronprinz. "Du fragst mich echt, nach der Wahl qualvoll zu sterben oder mein Bett zu teilen?!", kicherte er leicht hysterisch.

Namjoon schmunzelte leicht und nahm die Hand wieder von Jin. "Na gut, fangen wir mit dem Bann an..." Der Hexer hielt eine Handfläche nach oben gedreht vor sich gestreckt. Seokjin beobachtete fasziniert, wie dunkler Rauch aus seinen Händen strömte und sein ganzes Bett umrandete. Nach einiger Zeit verblasste der Dampf und hinterließ nichts weiter, als eine dünne, schwarze Staubschicht am Boden. "So. Ein Dämon wird hier definitiv keinen Fuß mehr hinein setzen können." Zufrieden wandte sich Namjoon nun an den Blonden vor ihm, welcher fast komplett unter der Decke versteckt war und seine Bewegungen aus große, runden Augen beobachtete. "Jetzt zu dir. Setz dich einmal kurz hin, bitte." Eilig wurde der Bitte des Hexers folge geleistet. "Danke", beruhigend lächelnd legte sich Namjoons Hand um seinen Kopf. "Es könnte jetzt kurz ungemütlich werden, beiß die Zähne zusammen!"

Ehe Seokjin fragen konnte, was das bedeuten konnte, musste er bereits einen Aufschrei unterdrücken, als sein Kopf förmlich zu platzen schien. Er röchelte und klammerte sich mit einer Hand an Namjoons Arm. Dieser legte sorgenvoll die Stirn in Falten, ließ jedoch nicht von seinem Schützling ab. Dessen Kopf fühlte sich an, als würde sein Gehirn gleich bersten. Es schien zu wenig Raum hinter seiner Stirn und er stöhnte leise, als der Hexer von ihm abließ und der immense Druck etwas verringerte. "Warte kurz, gleich geht es besser", sorgend schlang Namjoon einen Arm um Jins Schulter und bettete dessen Kopf in seiner Halsbeuge, wo er ihm beruhigend übers Haar fuhr. Der Druck in Seokjins Kopf ließ langsam nach und hinterließ pure Müdigkeit. Gähnend lehnte der Prinz sich näher an den nackten, muskulösen Oberkörper seines Beschützers. Dieser lachte rau.

"Wie wäre es, wenn wir uns zum schlafen hinlegen, hm?" Jin nickte leicht, doch seine energielosen Glieder schienen ihm nicht zu gehorchen. Seufzend hob Namjoon die Decke an und glitt, mit Jin im Arm, drunter. "So, jetzt bist du sicher vor Dämonen." Zaghaft versuchte der Hexer sich von seinem Schützling zu lösen, doch dieser murrte bloß leise und umklammerte ihn fester, wobei sein pinkes Hemd etwas verschob und perfekte blasse Haut freigab. Schluckend ergab sich der Magier seinem Schicksal und umschlang mit beiden Händen den schwachen Körper, welcher friedlich auf seinem Brustkorb zu schlafen schien. "Gute Nacht, mein Prinz. Ich werde dich beschützen", murmelte er leise, nicht sicher ob Jin ihn überhaupt noch hören konnte. Und damit fiel auch er seiner Müdigkeit zum Opfer und glitt in einen erholsamen Schlaf.

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Das Rätsel fängt an! Yey! Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Wenn euch irgendetwas stört oder dergleichen, könnt ihr es uns gerne sagen! Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1060 Wörter



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