28.Kapitel

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Luna PoV

Wir müssen was tun sie haben Simon! Ich sank zu Boden und starrte ins Leere. Sie hatten Simon. ,,Luna! Was ist los!", brüllte Ash und schüttelte mich sanft. Ich sah ihn emotionslos an und die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. ,,Sie haben Simon", sagt ich und nun platzte der Knoten. Sie hatten Simon! Ich sprang ruckartig auf. ,,Wir müssen sofort zurück!", schrie ich voller Angst und Ash hielt mich fest. ,,Was ist wenn wir zu spät kommen?", fragte er und meine Angst verdoppelte sich. ,,Wir müssen trotzdem zurück wir müssen unserem Rudel beistehen!", schrie ich hektisch und riss mich aus Ashs Griff. ,,Gut", sagte Ash und sah zu Hope. ,,Wir werden euch folgen. Geht! Und rettet das, was noch zu retten ist", sagte die Frau und schwang sich zurück in die Bäume.

Die Bäume rauschten an mir vorbei und ich verschnellerte meine Schritte immer mehr. Ich werde mich erst beruhigen wenn ich Simon sicher in meinen Armen halte. Schneller! Ich würde es mir nie verzeihen wenn ich zuspät käme...und Simon nicht mehr da wäre. Meine Schritte stoppten schlagartig, als ich das Lager erreichte. Ash kam wenige Momente später dazu. Das Lager lag ruhig vor uns....zu ruhig. Eine Blutpfütze befand sich gut drei Meter von uns entfernt und ich schnappte erschrocken nach Luft.

Plötzlich stürmte ein kleiner Wolf auf uns zu und riss Ash zu Boden. ,,Ich hatte solche Angst, dass sie dich auch gefangen genommen haben!", bellte Milo, verwandelte sich zurück und umarmte Ash. ,,Was heißt auch?", fragte ich erschrocken und Milo sah mich an. ,,Naja...eigentlich war alles friedlich...bis sie angriffen...sie haben Simon geschnappt und wollten wieder fliehen, jedoch ist Jaden auf die Wölfe losgegangen...wir anderen haben es zu spät mitbekommen. Sie waren so leise, als waren sie nur darauf aus, Simon zu
entführen", erklärte Milo und schnappte nach Luft. ,,Sie haben Jaden bewusstlos geschlagen und ebenfalls schwerverletzt mit genommen", fuhr er fort. ,,Wo sind die Anderen?", fragte Ash und sah zu den Baumhäusern hoch. ,,Ein Teil ist noch auf der Jagd...wir konnten nicht zu ihnen, das hätte sie nur noch mehr verraten. Die Anderen sind oben. Amy weiß nichts davon...also das mit Jaden. Sie ist auf der Jagd", sagte Milo und musterte mich entschuldigend.
,,Du blutest ja!", sagte ich, als mir die blutverkrusteten Haare an seinem Hinterkopf auffielen. ,,Das hab ich von Jasper...als er mich zurück in eines der Baumhäuser geschuppst hat. Wäre er nicht gewesen, würde ich vielleicht noch schlimmer aussehen", erklärte Milo und fuhr mit der Hand über seinen Hinterkopf. ,,Es kommen Wölfe", sagte Hope und landete neben uns. Sie war aus einem drei Meter hohen Baum gesprungen ohne sich zu verletzen. Das will ich auch können!

Der andere Teil des Rudels hatte keinen blassen Schimmer von dem was hier passiert war. Jasper trat auf eine Hängebrücke und kletterte danach die Leiter runter. Er humpelte und er blutete an seiner linken Schulter. ,,Oh Gott! Jasper!", quietschte ich auf und rannte auf ihn zu. Ohne mir vorher Gedanken zu machen, umarmte ich ihn, jedoch ließ ich ihn sofort los, als er lautstark Luft einzog. ,,Zum Glück geht es dir gut", meinte Jasper und zwang sich zu einem Lächeln. ,,Aber dir geht es ganz und gar nicht gut...", sagte ich und strich ihm über die Wange. ,,Paar Kratzer...jedoch ist Simon...", fing er an, aber ich legte ihm eine Hand auf seinen Mund. Ich wollte es nicht noch einmal hören. ,,Ich weiß...", sagte ich und sah zu Boden, sodass er meine Tränen nicht sah.

,,Was ist denn hier passiert?", fragte Amy und trat mit dem Rest des Rudels aus dem Wald. ,,Amy...wir wurden angegriffen", fing ich an, aber ich brachte es nicht übers Herz ihr es zusagen. ,,Simon und Jaden wurden entführt", beendete Ash den Satz, er konnte sowas, weil er naja...nicht mehr alle Gefühle so wahrnahm wie wir. Sie sah uns entgeistert an und musterte erst Ash und dann mich bis sie merkte, dass es ernst gemeint war. ,,Das darf nicht sein!", murmelte sie, schlug sich die Hände vor dem Mund und kletterte die Strickleiter hoch. Erst durch suchte sie alle Häuser bis auf einer Hängebrücke zusammenbrach und weinte.

Sie tat mir so leid, so wie sie da saß, das Gesicht in ihren Händen verborgen und man hörte ein lautes Schluchzen. Ich würde ihr gerne helfen, aber ich konnte nichts tun. Ich fühlte mich so nutzlos, so überflüssig in dieser Situation. Die Nacht war schon angebrochen, jedoch saß Amy immer noch unverändert da. Ich schnappte mir eine Decke und ging zu ihr. Sie bemerkte mich nicht, erst als ich ihr die Decke umlegte schaute sie kurz zu mir hoch. Ihre Augen waren rötlich und leicht geschwollen vom Weinen. Ich setzte mich neben sie und nahm sie in den Arm. Mehr konnte ich nicht tun. Sie fing wieder an zu weinen und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Plötzlich überschwemmte mich ebenfalls eine Welle von Trauer und Verzweiflung. Simon war weg...ich wusste nicht wie es ihm geht und ob er überhaupt am Bewusstsein war. Ich wusste gar nichts und diese Ungewissheit machte mir Angst, so als würde ich in einem dichten Nebel stehen...ich wusste nichts gar nichts. Amy fühlte sich wetten nicht anders. Ihre, mir nun hilflos vorkommenden, Arme schlangen sich um mich und suchten nach Halt, welchen ich ihr gerne gab, denn sie brauchte ihn, bevor sie zerbrach. Heiße Tränen liefen meine Wange runter. Was ist, wenn ich Simon nicht mehr sah und ich ihn für immer verloren hatte..? Die Angst überkam mich wie eine Flutwelle und  ließ mich in Trauer und Verzweiflung sinken. Meine Tränen wurden immer mehr, nun konnte ich sie nicht mehr stoppen. Simon war mein bester Freund und ich hatte ihn verloren. Die Nacht zog sich ewiglang, als hätte die Angst die Zeit angehalten, nur damit wir alle unsere Hoffnung verlieren und uns in Verzweiflung stürzen.

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