Kapitel 8

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Mayas Sicht:

Wir wissen beide nicht, worüber wir reden sollen, aber dann hören wir gar nicht mehr auf mit dem Reden. Da ich mit dem Gesicht zum Restaurant sitze, sehe ich zwei Frauen, welche immer wieder zu uns schauen. Irgendwann gehe ich auf Toilette, und überlege, wie es mit uns beiden weitergehen soll. Als ich zurückkomme stehen die beiden bei Nico und unterhalten sich miteinander. Plötzlich bin ich eifersüchtig, aber warum?! Nico und ich sind nicht zusammen und ob wir überhaupt befreundet sind, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass ich etwas für ihn empfinde, aber ob er das auch so sieht, weiß ich nicht. Die drei sehen mich zurückkommen und daraufhin sagt Nico: ,,Bis bald", und die beiden gehen wieder. Als ich wieder am Tisch bin sagt Nico, dass die beiden nur zwei Fans waren und fragt mich ob alles gut ist. Ich lächele ihn an und sage, dass alles gut ist. Wir zahlen, ok Nico zahlt, und lädt mich zu sich nach Hause ein, da ich ja jetzt viel über ihn weiß, er aber noch nichts über mich. Also erzähle ich ihm auf dem Weg zu seiner Wohnung ein bisschen was über mein Studium und meinen Alltag. Als wir bei ihm auf dem Sofa sitzen weiß ich nicht, was ich noch sagen soll und er fragt mich, wie ich bzw wir zu seiner Musik gekommen sind.

Ich schlucke, da es für mich ein sehr schwieriges Thema ist, und ich bis jetzt nur sehr wenigen vertrauten Menschen davon erzählt habe. Dann fange ich an: ,,Bella und ich haben vor fünf Jahren unsere Eltern bei einem schweren Autounfall verloren", in meinen Augen sammeln sich die ersten Tränen, Nico nimmt meine Hände in seine und ermuntert mich damit, weiterzusprechen. ,,Uns ging es sehr schlecht, wir distanzierten uns und fingen an ganz viel Musik zu hören, vor allem deine, als wir dann Walk in your Shoes gehört haben, haben wir sehr viel mit diesem Song verbunden und er hat uns geholfen den Tod unserer Eltern zu verarbeiten und so sind wir zu deiner Musik gekommen", ende ich meine Erzählung mit brüchiger Stimme. Plötzlich steht Nico auf, setzt sich an sein Klavier und spielt den Song. Ich stelle mich zu ihm ans Klavier, sodass ich sein Gesicht sehen kann und dann laufen die ersten Tränen, nachdem der letzte Ton verklungen ist, sehe ich, dass sich auch in Nicos Augen Tränen gesammelt haben. Während er gespielt hat, hat er mich nicht angesehen, aber jetzt schaut er mich an und wir weinen beide, er kommt zu mir, und nimmt mich in den Arm.

Die Umarmung tut sehr gut, denn in seinen Armen fühle ich mich wohl und geborgen. Nico nimmt mein Gesicht in seine Hände, lächelt mich an und wischt meine Tränen vorsichtig weg. Ich lege meine Hand an seine Wange und es fühlt sich so gut an. Ich schließe kurz meine Augen und spüre Nicos Atem plötzlich ganz nah an meinen Lippen, ich öffne meine Augen wieder, sehe in Nicos schönes Gesicht, und dann legt er seine Lippen auf meine. Obwohl ich mich drauf ,,vorbereitet" habe, war ich total überrumpelt, aber erwiderte den Kuss sofort. Als wir uns voneinander lösten, lächelten wir uns beide an und ich nahm ihn nochmal in den Arm. Ich merke jetzt, dass er auch leicht überrascht ist aber drückt mich dann noch fester an sich. Er verschränkt unsere Hände miteinander und dann setzen wir uns zurück aufs Sofa.

,,Sollen wir einen Film schauen?'', fragt Nico. ,,Sehr gerne, welchen möchtest du denn schauen?'', frage ich. ,,Mir ist es egal und dir, was sind deine Lieblingsfilme?'' Wie aus der Pistole geschossen antworte ich: ,,Titanic und Vaiana, aber Titanic ist mir jetzt gerade zu traurig.'' Nico fängt an zu lachen und sagt, dass Vaiana auch sein Lieblingsfilm ist. Daraufhin fange ich auch an zu schmunzeln. Wir entscheiden uns für Vaiana, machen zusammen Popcorn in seiner Mikrowelle und setzen uns bequem auf die Couch. Ich kuschel mich an ihn und lege meinen Kopf an seine Schulter. Irgendwann schweife ich ab in meine Gedanken und lasse den Tag, vor allem den Abend, Revue nochmal passieren.



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