Kapitel 14 - Hass

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»It started when I looked in his eyes - I got lost and I liked it«
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Nova POV

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Nur wenige Stunden nachdem Ryan die Wohnung verlassen hat mache ich mich ebenfalls auf den Weg, da ich wieder dran bin mit einkaufen. Bei der Erinnerung ans letzte Mal wo Jenlena mir eine unfreiwillige Dusche verpasst hat rümpfe ich die Nase, und bete innerlich dafür sie heute nicht zu treffen. Manchmal habe ich das Gefühl dass meine ehemalige Klassenkameradin mir auflauert, auch wenn ich sie seit ich Ryan kenne tatsächlich nicht mehr gesehen habe. Wobei ich abgesehen von den Partys auch nicht gerade oft draußen war.

Mit einem also etwas mulmigen Gefühl betrete ich den Supermarkt und schaue mich sofort um, erkenne aber zu meiner Erleichterung niemanden den ich kenne. Da ich eine lange Liste abzuarbeiten habe versuche ich mich so schnell wie möglich durch die Gänge zu schlängeln, da ich absolut keine Lust habe hier länger als nötig zu sein. Ich hasse einkaufen.

Um mich etwas von der Panik, jemanden zu entdecken den ich kenne, abzulenken denke ich stattdessen an heute Morgen. Dass Ryan mir Frühstück ans Bett gebracht hat hätte ich wirklich nicht erwartet, jedoch hat es mich auf keinen Fall negativ überrascht. Ich muss zugeben, so langsam schätze ich die Anwesenheit von Blauauge in meinem Leben. Und dass ich es nicht schade finde dass er der One-Night-Stand Typ ist wäre auch gelogen.

Jedoch habe ich immer noch das Gefühl dass Ryan irgendwas ganz bewusst verschweigt, denn grundlos ist er damals nicht in meinen Wagen eingebrochen. Er war auf der Flucht, ganz klar. Laut seinen Worten damals vor der Polizei, und eigentlich sollte das die größte rote Flagge überhaupt sein, doch verdammt macht dieser Typ es einem schwer ihn nicht zu mögen.

Was bringt einen netten, hilfsbereiten und zudem nicht gerade schlecht aussehenden Typen dazu vor der Polizei zu flüchten? Ich schüttle den Kopf, wobei mir wieder einfällt dass Jules - ausgerechnet Jules! - nichts über Ryan im Internet finden konnte. Niente. Irgendwas muss da also sein, und bevor ich es zulasse dass sich da mehr zwischen uns entwickelt und ich verletzt werden könnte, werde ich rausfinden was es ist.

Fest entschlossen biege ich in den nächsten Gang ein, wo mich fast der Schlag trifft.

Nein.

Er trifft mich.

Der Schlag trifft mich voll und ganz.

„Was für ein Zufall, dich habe ich gerade gesucht!" Mit dem für ihn so typischen, höhnischen Lächeln watschelt Max auf mich zu. Natürlich watschelt er nicht wirklich, aber die Vorstellung davon hilft mir um nicht gleich zu schreien. Ich hasse ihn. Ich hasse, hasse, hasse ihn. Hab ich schon erwähnt dass ich Max hasse?

„Was verleiht mir die Ehre?", erwidere ich mit so viel Abneigung in der Stimme wie möglich, und das Zentrum meines Zorns holt sein Handy hervor. „Wer ist das denn?", fragt Max, und hält mir sein Handy - genauer gesagt ein Foto auf seinem Handy - unter die Nase. Da ich schielen müsste um das Foto scharf zu sehen schnappe ich mir kurzerhand Max' Handy, was dieser verwirrt zulässt. Auf dem Foto erkenne ich zuerst dass es bei einer Party aufgenommen wurde, und in der Ferne entdecke ich mich selbst. Mit Ryan. Meinem Outfit nach zu urteilen wurde dieses Foto bei der ersten Party wo wir aufeinander getroffen sind aufgenommen.

Ziemlich direkt nachdem Blauauge mich vor Andy gerettet hat. „Das geht dich nichts an", beantworte ich Max' Frage mit einem Schulterzucken und gebe ihm sein Handy zurück. Ohne ihn weiter zu beachten laufe ich daraufhin weiter und stelle fest, dass der Idiot mit tatsächlich nicht folgt.

Trotzdem beschleicht mich das Gefühl dass das nicht alles war.

Und warum zur Hölle will ausgerechnet Max wissen wer Ryan ist? Das geht ihn doch gar nichts an! Und dass es ihn wirklich interessiert bezweifle ich ehrlich gesagt auch. Mit einem leisen Schnauben kaufe ich weiter ein, jedoch immer auf der Hut.

Ein paar Minuten später befinde ich mich gerade in einer etwas ruhigeren Ecke des Supermarktes und versuche Jules' Sauklaue zu entziffern, als ich grob an den Oberarmen gepackt und gegen die nächste Säule gedrängt werde. „Du dachtest wohl dein Auftritt würde mich abschrecken, was?" Natürlich. Max. Ich sagte doch das würde nicht unsere letzte Begegnung heute bleiben.

„Ich frage dich jetzt nochmal. Wer ist dieser Typ auf dem Foto?!" Obwohl er mich um mindestens anderthalb Köpfe überragt empfinde ich gerade nur Abscheu für diesen Typen, weshalb ich auch nur den Kopf schüttle wie eine enttäuschte Mutter.

„Wenn du innerhalb der nächsten Sekunden deine widerlichen Pfoten nicht von mir genommen und mittlerweile drei Schritte Abstand zwischen uns gebracht hast werde ich schreien wie am Spieß. Und ich glaube du dürftest mich gut genug kennen um zu wissen, dass ich das ernst meine."

Ich schaue Max entschlossen direkt in die Augen, und kann sehen wie sein Kiefer sich anspannt. Wütend starrt er mich an, doch er weiß dass ich meine Drohung umsetzen werde wenn er meiner Aufforderung nicht nachkommt. Und er weiß auch dass der Inhaber dieses Ladens ein enger Freund meiner Nonna war. Also drückt er mich ein letztes Mal gegen die Säule, ehe er meine Arme freigibt und die verlangten drei Schritte zurückgeht. „Das dachte ich mir", zische ich fast überkochend, und hebe den Einkaufszettel wieder hoch, der mir bei Max' Überfall aus der Hand gefallen ist.

„Also?", fragt Max jedoch immer noch nach, und ich zeige ihm den Vogel. „Als ob ich dir sagen werde wer das ist. Du hast sie doch nicht mehr alle. Was interessiert dich das überhaupt?" Max macht Anstalten um auf mich zuzukommen, hält sich aber zurück als ich die Augenbrauen hochziehe und meinen Finger hebe. Er weiß was passieren wird. „Es interessiert mich weil du wissen solltest, dass ich dir jede Beziehung zur absoluten Hölle machen werde, bis du deinen verdammten Arsch endlich aus Seattle schwingst." Ich schüttle den Kopf und verstehe immer wie weniger, wie ich jemals verliebt in diesen Jungen sein konnte.

„Ich werde dir gleich die nächsten Wochen zur Hölle machen wenn du deinen Arsch nicht sofort aus diesem Laden schwingst", ertönt eine mir leicht bekannte Stimme, und als Max sich umdreht entdecke ich Aurora, die mein Gegenüber finster ansieht.

Für einen kurzen Moment mustert Max die schlanke Frau, ehe er schnaubt. „Du Winzling willst mir das Leben zur Hölle machen?", erwidert er schlussendlich belustigt, was Ryan's Schwester aber gar nicht zu beeindrucken scheint. „Willst du's rausfinden?", fragt sie zu Max' Überraschung, und nach einem weiteren kleinen Zögern zeigt er uns beiden den Vogel und verschwindet mit einem gemurmelten „lächerlich" tatsächlich einfach so.

Ungläubig und erleichtert starre ich seiner großen Statur nach bis sie aus dem Laden verschwunden ist, und drehe mich daraufhin zu Aurora um, die inzwischen neben mir steht. „Alles klar bei dir?", fragt sie in einem deutlich sanfteren Ton, und schnell nicke ich. „Ja, alles gut. Von ihm lasse ich mich schon lange nicht mehr beeindrucken. Und danke dir, die Aktion war echt cool."

Aurora macht eine wegwerfende Handbewegung und lächelt etwas. Es ähnelt Ryan's Lächeln.

„Ach was, nicht der Rede wert. Kotzbrocken wie er müssen auch hin und wieder mal in die Schranken gewiesen werden." Ich stimme grinsend zu, und beobachte wie Aurora sich bei mir unterhakt. „Hast du Lust auf ein Eis?" Zögerlich nicke ich, was Aurora ein noch breiteres Lächeln aufs Gesicht zaubert. „Super, geht auf mich."

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Salvatore to the rescue!

Warum denkt ihr dass Max wissen will wer Ryan ist?

Vergesst das Sternchen nicht! <3

- Xo, Zebisthoughts

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