Während ich mich im Spiegel betrachtete, dachte ich zurück an den Tag, an welchem Yoongi und ich wieder einmal außerhalb des Schlosses unterwegs waren.

Yoongi hatte wie immer sein Skateboard dabei und ich war halt zu Fuß unterwegs. Es war der Tag, an welchem wir ein potentielles Tanzstudio für mich ansehen wollte. Durch den Ball hatte ich nämlich so viele Anfragen zugeschickt bekommen, dass viele bei mir Tanzstunden nehmen wollten. Aber ohne Raum, gingen auch keine Tanzstunden. Wie dem auch sei, sind Yoongi und ich, nachdem wir dann endlich einen Tanzraum gefunden hatten, auf ein Date gegangen. Ich wusste nicht wieso Yoongi unbedingt mit mir auf ein Date wollte, da er in der vorherigen Zeit schon so ziemlich alles über mich erfahren hatte, aber ich akzeptierte es. Denn ein Date bedeutet immer kostenloses Essen. Naja für eine der beiden Parteien war das Essen kostenlos und in meinem Fall bekam ich es nunmal ohne zu bezahlen. Als Yoongi mich dann also durch die Stadt zog, sah ich sehnsüchtig auf die ganzen schönen Cafés, welche offen hatten, aber zu denen wir nicht rein gingen. Ich wusste nicht, was mein Partner vor hatte, aber ich wusste, dass meine Laune immer weiter sank, da ich einfach nur Hunger hatte und mich hinsetzen wollte.
"Hyung. Wann sind wir endlich da, wo auch immer du hinwillst?", quängelte ich dann irgendwann genervt und auf einmal blieb Yoongi stehen und drehte sich lächelnd zu mir.
"Wir sind jetzt da.", grinste er leicht, aber irgendwas stimmte trotzdem nicht mit ihm. Er spielte die ganze Zeit nervös an seinem Skateboard rum und so langsam tat mir dieses Leid.
"Yoongi, wieso bist du so nervös? Willst du jetzt etwa mit mir Schluss machen, oder was?", fragte ich ihn zickig, aber mit der zweiten Frage stieg natürlich trotzdem die Angst in mir, dass er vielleicht doch mit mir Schluss machen wollte.
"Nein! Als ob ich mit dir Schluss machen würde!", antwortete Yoongi schockiert, aber fing direkt wieder an nervös zu lächeln.

"Schau dich mal um. Erinnert dich der Ort an etwas?", forderte Yoongi mich auf, diesen Ort zu betrachten. Aber erinnern tat er mich nicht wirklich an etwas. Es war halt ein Fußweg mit Kirschbäumen am Rand und auf der anderek Seite sah man die ganzen Cafés, an welchen wir vorhin vorbei gelaufen sind. Ich wusste wirklich nicht, worauf Yoongi hinaus wollte und sah ihn skeptisch an.
"Was soll mir dieser Ort sagen, Mister?", fragte ich immer noch total genervt und das Lächeln aus Yoongis Gesicht verschwand.
"Weißt du es echt nicht mehr?", stellte er mir traurig die Gegenfrage, was mich dazu brachte, mich erneut umzuschauen. An was sollte mich dieser Ort erinnern? Es war einfach nur der Weg, den ich immer gelaufen bin, um zur Uni zu kommen. Oh.

"Oh.", sprach ich meinen letzten Gedanken aus und ich wusste, dass ich im Gesicht so rot war, wie die überreifen Kirschen an den Bäumen.
"Hier hast du mich umgenietet.", murmelte ich ertappt und kratze mich unsicher am Hinterkopf. Yoongi nickte nur leicht.
"Ja, hier habe ich dich umgefahren. Hier haben wir uns vor ein paar Monaten kennengelernt und ich weiß auch, dass wir uns noch nicht so wirklich lange kennen, aber ich wollte dir sagen, dass ich dich mehr liebe, als alles andere auf der Welt. Dass es mir egal ist, dass wir uns erst seit den paar Monaten kennen und wir ein einhalb nicht einmal Kontakt zueinander hatten. Jimin, ich habe mich seit dem ersten Augenblick, in welchem ich dich hier gesehen hatte, in dich verliebt und auch weil unsere, bisher sehr kurze, Beziehung so ein Traum war und ich immer wieder gemerkt habe, dass ich mein Leben nicht mehr ohne dich verbringen will.", Yoongi machte eine kurze Pause und ging in die Knie, während ich, total überwältigt von seinen Worten, vor ihm stand und mir immer Tränen über die Wangen liefen.
"Wollte ich dich Fragen, ob du mich heiraten willst. Mein Prinz werden willst und später vielleicht sogar mein König.", sprach Yoongi seine Rede zu Ende und hielt mir ein kleines Kästchen offen hin, in welchem ein wunderschöner Ring steckte. Er war aus zartem Silber, mit einem wunderschönen Saphir als Herz darin. Ein kleines Schluchzen verließ meine Lippen, weil ich so glücklich war. Weil Yoongi mir einen Antrag gemacht hatte und mich damit einfach zum glücklichsten Menschen der Welt machte.
Leicht nickte ich am Anfang und hauchte nur ein leises 'Ja', bis ich dann immer öfter 'Ja' sagte und dies auch immer lauter. Yoongi stand freudestrahlend auf und steckte mir den Ring an den Finger, während ich ihn einfach nur weinend anschaute und überaus glücklich war. Vorsichtig streichte Yoongi mir noch die Tränen aus dem Gesicht, nur um es dann mit seinen Händen zu umrahmen und liebevoll seine Lippen auf meine drückte und mir den bisher schönsten Kuss, meines Lebens schenkte.

Mit einem Lächeln sah ich wieder auf meinen Verlobungsring, welcher an meinem linken Ringfinger steckte. Er war perfekt. Er war nicht so riesig, wie sich die meisten einen Verlobungsring vorstellten, sondern einfach klein und unscheinbar, aber dennoch wunderschön. Erneut sah ich auf in den Spiegel und strich vorsichtig ich über diesen teuren, weißen Stoff meines Hochzeitsanzugs glatt und atmete tief durch. Ein Jahr war nun seit Yoongis Antrag vergangen und endlich war es so weit.
Unsere Hochzeit.

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Hey Darlings! <3

I'm still alive ^^
(Hatte heute eine Prüfung und war kurz davor mich vor einen Zug zu werfen, damit ich die nicht schreiben muss, aber ich bin noch da. Pech für euch hha)

Einmal ein riesiges Danke, dass in so mega kurzer Zeit diese Story schon über 2k reads hat und ich hoffe, dass dieses Kapitel als kleines Dankeschön dafür ausreicht.
Wenn nicht: Meldet euch bei mir und wir stoßen mit Robby Bubble darauf an. (die Mehrheit hier ist minderjährig und ich fülle keine Minderjährigen ab)

Anyways! I love you, Darlings!
Ihr seid die besten und die süßesten und ihr habt alle einen kleinen Kuss verdient! (oder einen Keks für die, die keinen Kuss haben wollen)
Danke für die über 800 Kommentare und für die ganzen Votes!

(Spoiler am Ende: Das nächste Special kommt bei 3k und ist die Hochzeit 🤭)