Kapitel 9

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Erschrocken stand ich am Ufer. Ich wollte ihr helfen, war aber wie erstarrt. Plötzlich sah ich, wie etwas hellgraues in den Fluss sprang.

Es war eine Kätzin, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie packte Buntpelz am Nacken und zog sie sicher an Land.

Sofort rannte ich zu ihnen. Die Flanke der SteinClan Kätzin hob und senkte sich. Die graue Streunerin sass daneben.

,,Und ihr wollt Kämpfer sein?", fragte sie spöttisch, ,,Ihr könnt nicht mal schwimmen." Ich bedankte mich bei ihr und sie nickte. Ihre Bemerkung überhörte ich einfach.

Die Kätzin, die sich als Nebel heraus stellte, verschwand hinter einem Zweibeinernest und kam kurz darauf mit vier anderen Streunern wieder. Ein roter Kater setzte sich sofort neben Buntpelz und begann, sie zu untersuchen.

,,Ihr müsst ihr nicht helfen. Wir haben unsere eigene Heilerin", meinte ich. Nebel sah mich an und rollte die Augen. ,,Ich habe sie gerettet. Es liegt nicht an dir, zu bestimmen, was wir mit ihr tun."

Still sass ich einfach noch da und sah den Anderen zu. Die Kätzin setzte sich zu mir. ,,Was wolltet ihr hier drüben?", fragte sie mich. ,,Wir... ich wollte schauen, ob es hier Katzen gibt, die sich unserem Clan anschliessen wollen. Wir haben noch nicht viele Mitglieder...", gab ich zu. Sie nickte. ,,Wir könnten dem Clan beitreten", meinte sie, ,,Ich wäre bereit, sofort Kriegerin zu werden." ,,Hmm... ich denke du müsstest zuerst Schülerin werden, um zum Beispiel das Kämpfen zu lernen. Ich glaube nämlich nicht, dass du das schon kannst", überlegte ich.

Auf einmal sprang sie auf und warf sich auf mich. Ich holte mit der Pfote aus und wollte sie schlagen. Sie sprang zurück und ich streifte nur ihre Schnurrhaare. ,,Was soll das?", fauchte ich wütend. Sie setzte zum Sprung auf meinen Rücken an. Ich bäumte mich auf, bemerkte den Trick aber zu spät. Sie stürzte sich auf meinen offen darbotenen Bauch und stiess mich um. Ich spürte, wie mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde.

Still blieb ich liegen und rang nach Atem. Sie stellte eine Pfote auf meine Flanke. ,,Pfff, was bist du denn für ein Anführer? Lässt dich von einer Streunerin besiegen", ärgerte sie mich.
Ich wartete auf den richtigen Augenblick. Ich würde mich doch nicht besiegen lassen.

Schnell fuhr ich die Krallen aus, und wollte ihr eine Pfote unter dem Körper weg ziehen, doch falsch gedacht. Sie hatte sich darauf vorbereitet. Mit einem Satz sprang sie in die Höhe. Als ich mich gerade aufrichten wollte, landete sie auf mir. Ich krachte zusammen und wimmerte. Nebel zeigte ihre Zähne und knurrte: ,,Vonwegen, ich könnte nicht kämpfen!"

Sie sprang von mir runter und setzte sich zu Buntpelz und den anderen Streunern. Ihren Schweif hatte sie ordentlich um die Pfoten gelegt. Sie sah so mächtig aus, mit dem grauen Fell und den grünen Augen.

Ich schämte mich etwas, dass ich, Feuerkralle, Anführer des SteinClans, von einer einzelnen Streunerin besiegt worden war.

Ich ging zu ihnen rüber. ,,Also... wollt ihr euch uns anschliessen? Ihr wärt bestimmt hervorragende Kämpfer!", bot ich an. Der rote Kater meinte nur: ,,Ich werde Heiler sein." Die anderen nickten.

Diese Streuner waren ein seltsamen Völkchen. Sie waren direkt, zeigten kaum Emotionen und konnten allesamt gut kämpfen.

Es waren fünf Katzen. Apfel, der feuerrote Heiler. Nebel, die hellgraue Kätzin. Kralle, der schwarze Kater mit dem Weissen Bauch. Schimmer, eine hübsche, weisse Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen. Zum Schluss noch Kratz, ein silberner Kater.

Ich wusste nicht warum, aber ich vertraute ihnen. Sie mussten von den Himmelskatzen geschickt worden sein.

Buntpelz hatte nur eine leichte Erkältung, sonst ging es ihr gut. Gerade wollten wir uns wieder aufs Brett stellen, da wurde ich von Kralle am Nackenfell gepackt und er sprang ins Wasser. Das kalte Nass sog meinen Pelz voll. Keuchend kamen wir auf der anderen Seite an.

Mein Fell triefte und tropfte. Schimmer hatte Buntpelz rüber gebracht. Sie schien so klein und schwach, musste aber sehr viel Kraft haben, dass sie es rüber geschafft hatte.

Zusammen führten Buntpelz und ich sie zum Lager. Honigschweif und Goldblatt sprangen erschrocken auf, als sie unsere Gäste erblickten.

Ich nickte ihnen zu. ,,Darf ich vorstellen: Nebel, Schimmer, Kralle und Kratz. Sie sind neue Kämpfer unseres Clans. Das dort ist Apfel, ein zweiter Heiler."

Erfreut miauten die Heilerkätzin und der Kämpfer. Flink sprang ich auf den Stein in der Mitte des Lagers.

,,Alle Katzen die alt genug sind, den Clan zu versorgen, sollen sich bitte versammeln. Nebel, Kratz, Schimmer und Kralle. Ihr habt euch entschieden, dem SteinClan beizutreten. Schwört ihr, die Gesetze der Himmelskatzen zu ehren und eurem Clan treu zu sein?", sprach ich die rituellen Worte.

Die drei neuen nickten. ,,Nebel, die Himmelskatzen ehren deinen Mut und deine Kampfkünste", rief ich. Sie bekundete: ,,Ich, Nebel, werde von diesem Tag an bis in alle Ewigkeiten Aschenblüte heissen. Ich werde meinem Clan Loyal und treu sein, bis an mein Lebensende!"

Ich nickte und sprang zu ihr runter. Sie verneigte sich vor mir und ich legte meine Nase auf ihren Kopf. ,,Hiermit wirst du als vollwertiges Clanmitglied aufgenommen." Ich trat zurück.

,,Kratz", fuhr ich fort, ,,Die Himmelskatzen ehren deine Stärke und dein Einfühlsvermögen." Stolz hob er den Kopf. "Ich, Kratz werde von jetzt an Silberschlag heissen. Meinen Clan werde ich verteidigen, selbst mit meinem Leben!" Auch er verbeugte sich und ich tat bei ihm das selbe wie bei Aschenblüte.

,,Schimmer. Die Himmelskatzen ehren deine Schnelligkeit und dein Geschick", redete ich weiter. ,,Ich, Schimmer werde von diesem Moment an Bernsteinblick heissen. Ich werde meinen Clan versorgen und beschützen!" Sie verbeugte sich und ich sprach die rituellen Worte auch zu ihr.

,,Kralle. Die Himmelskatzen ehren deine Würde und deine Kraft", rief ich und sah den Kater an. Er streckte stolz die Brust rauf und erhob den Kopf. ,,Von diesem Augenblick an, wird mein Name Nachtfell lauten. Ich werde diesem Clan zu Ehre und Ruhm verhelfen." Ich tat bei ihm das Selbe wie schon bei den anderen Dreien.

Der ganze Clan rief wie aus einem Munde: ,,Bernsteinherz! Nachtfell! Aschenblüte! Silberschlag!"

,,Apfel", fuhr ich fort, als die Rufe verstummt waren, ,,Du hast dich entschieden, Heiler des SteinClans zu werden. Die Himmelskatzen ehren deine Heiler-fähigkeiten und dein Einfühlsvermögen." ,,Ich, Apfel, werde von diesem Tag an, bis in alle Ewigkeiten Rotflamme heissen. Ich werde mich aus den Schlachten raus halten und mit all meinem Wissen unsere Clangefährten versorgen", antwortete er. Dann senkte er respektvoll den Kopf. Auch ich verbeugte mich höflich. ,,Hiermit wirst du als volles Clanmitglied willkommengeheissen."

Der Clan grölte laut: ,,Rotflamme! Rotflamme!"

Stolz blickte ich die Katzen an. Der SteinClan wuchs und wuchs mit jedem Tag. Bald würden wir so stark sein wie jeder andere Clan. Ich war so stolz auf uns.

Die nächsten zwei Tage vergingen sehr ruhig. Wir jagten und übten das Kämpfen. Immer wieder gerieten Aschenblüte und ich aneinander. Sie war halt... etwas rebellisch.

Also entschied ich mich, einen zweiten Anführer zu werden.

Am Abend sprang ich auf den Stein und rief den Clan zusammen. "Ich muss einen zweiten Anführer wählen. Aschenblüte, die Himmelskatzen ehren dein Geschick und deinen starken Willen. Versprichst du, den Clan als meine Stellvertreterin zu schützen?", fragte ich.

Die überraschte Kämpferin niclte erfreut umd brachte ein leises "ja" hervor.

Ich hatte sie gewählt, weil ich sie für veramtwortumgsbewusst hielt. Vielleicht wäre sie dann etwas respektvoller zu mir.

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