Penny's Geburtstag

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Da ich noch ein paar Sachen angefangen habe, die vermutlich nicht so lang werden, hab ich mich dazu entschlossen, aus dieser Geschichte eine One-Shot Sammlung zu machen...Um ehrlich zu sein, habe ich mir das Schreiben von Sam & Penny Geschichten bereits im März angefangen und mittlerweile insgesamt - sehr zu meinem Erstaunen - um die 20 Stück zusammen bekommen, von denen die meisten aber noch Detail-Arbeiten benötigen. Ich dachte mir, wenn ich alle einzeln hier hochlade, wird es vielleicht irgendwann zu unübersichtlich; und ich finde die Idee einer Geschichten-Sammlung sehr gut, wie es viele von euch hier machen. Ich hoffe diese Geschichte gefällt euch ebenfalls. Viel Spaß beim Lesen. 

Als ich die Halle betrat, war sie verlassen. Wo waren nur alle? Arnold, Ellie und Elvis hatten die Tagschicht und selbst Sam, war immer vor mir zur Nachtschicht da. Sie müssten alle hier irgendwo sein und irgendeine Arbeit verrichten, denn die Fahrzeuge waren ebenfalls vollzählig. 

Es war ein Tag wie jeder andere und so ging ich auch arbeiten - vorwiegend die Nachtschichten, damit ich tagsüber die Zeit hatte, meine Familie zu bewirten, die immer zum gratulieren kamen. Etwas warmes zum Mittag, Kuchen am Nachmittag und das war's.

Ob das Fehlen meiner Kollegen etwas mit dem heutigen Tag zu tun hatte? Ich brauchte diesen Aufruhr nicht. Mein Geburtstag war nichts Besonderes und von mir aus hätte auch niemals einer meiner Kollegen davon erfahren. Leider hatte mir Steele aber in meinem ersten Jahr in Pontypandy im Beisein von Elvis und Sam gratuliert und seitdem heckte Sam jedes Jahr etwas aus.

Ich musste Lächeln, als ich an meinen Spint trat und an letztes Jahr dachte: Sam hatte eine Konfettibombe gebastelt und meinen Spint geknackt, um sie darin zu montieren. Als ich meinen Spint geöffnet hatte, war mir gefühlt 30kg Konfetti entgegen geregnet und ich hatte mir noch bis weit nach Schichtende das Zeug aus den Haaren und Kleidern pflücken müssen.

Ich drehte die Verriegelung und öffnete die Tür nur vorsichtig, doch es geschah nichts. Im Jahr davor hatte er Venus bis zur Türkante mit Styroporflocken gefüllt und mir dessen Innenreinigung übertragen. Vor drei Jahren hatte er mich bei Dienstbeginn den Einsatzbericht vom Abend davor schreiben geschickt. Als ich mich hinsetzte war mir ein lautes Tröten durch Mark und Bein gefahren; ich war vor Schreck mitsamt dem Stuhl hintenüber gekippt, nur um meine Kollegen lachend in der Tür stehen zu sehen und eine Druckluftfanfare unter dem Stuhl montiert vorzufinden.

Was hatte er wohl in diesem Jahr vor?

"Ah Penny, schön, dass du auch schon da bist", begrüßte Steele mich, der grade aus seinem Büro kam, als ich in den Gemeinschaftsraum hinauf gehen wollte und er gratulierte mir herzlich."Wir wollen gleich noch eine Übung im Trainingsturm durchführen, so lange wir noch vollzählig sind. Aber erst einmal gehen wir hoch und essen ein Stück von Cridlingtons Geburtstagskuchen für dich?", fragte er mich dann und rieb sich schon aufgeregt die Hände.

"Natürlich Sir", erwiderte ich schmunzelnd und ließ ihm gerne den Vortritt - nur zur Sicherheit, falls Sam etwas auf der Treppe ausgeheckt hatte.

Oben angekommen, fielen mir sofort Elvis und Ellie um den Hals, Arnold gratulierte mir genauso herzlich, nur mit etwas mehr Zurückhaltung und dann kam Sam lächelnd auf mich zu.

"Herzlichen Glückwunsch, Pen." Er umarmte mich nicht anders, als die anderen und doch fühlte es sich einfach anders an, weil es eben Sam war. Sam's Umarmungen waren das einzige, was ich an Geburtstagen liebte."Wie fühlst du dich mit 30?",raunte er mir ins Ohr und ich musste lachen.

"Wie hast du dich vor zwei Jahren gefühlt?", erwiderte ich lächelnd und er löste sich von mir, um mir in die Augen zu sehen.

"Alt", erwiderte er nur und lachte, als ich ihm sanft gegen die Schulter boxte.

"Was heckst du heute wieder aus?", erwiderte ich dann und er hob überrascht eine Augenbraue.

"Ich? Nichts?", erwiderte er überrascht und ich ließ es lächelnd so stehen. Es konnte nichts Schlimmes sein, wenn bis jetzt noch nichts passiert war.

Wir genossen den Kuchen und plauderten ausgelassen, bis wir zum Trainingsturm gingen.

"Wir haben hier folgendes Szenario", begann Steele, als wir uns am Turm versammelt hatten."Dolly liegt oben am Podest und muss durch Abseilen gerettet werden. Heute ist die Sicht im Turm nicht nur nahebei 0, ihr werdet tatsächlich keinerlei Sicht haben. Tastet euch vorwärts und seid vorsichtig. Wir wollen nicht, dass jemand von euch ausfällt. Wie soll ich das Boyce erklären?! Sam, fängst du an?"

"Sehr gerne, Sir", erwiderte Sam und ich atmete erleichtert auf. Also war sein Streich nicht im Trainingsturm.

Es dauerte nur Minuten, ehe Sam sich das Atemschutzgerät aufgeschnallt und den Turm betreten hatte. Während ich mir ebenfalls mein Atemschutzgerät aufschnallte um bereit zu sein, wenn ich an der Reihe war, hörten wir plötzlich Sam kurz aus dem Inneren des Turmes aufschreien.

"Sam, was ist passiert? Bitte kommen", funkte Steele ihn an.

"Ich bin auf der obersten Treppe gestolpert und habe mir das Knie angeschlagen. Es geht gleich wieder Sir", hörte ich Sam's Stimme und setzte meine Maske auf.

"Ich gehe rein und hole ihn raus, Sir", erwiderte ich entschlossen. Sam neigte dazu, zu untertreiben. Er hatte sich sicher schlimmer verletzt, als es nach seinen Worten aussah. Steele wusste das auch, denn er nickte nur ernst.

Ich ging hinein, schaltete die Lampe an meinem Gurtzeug an und wunderte mich über die freie Sicht - nirgendwo war Rauch zu sehen. Am Fuße der zweiten Treppe blieb ich erschrocken stehen, bis ich das Hindernis im nächsten Treppenaufgang vor mir erkannte. Dort schwebten Ballons, unzählige Ballons, dicht an dicht. Kein Wunder das Sam hier ins Stolpern geriet. Dennoch musste ich lächeln.

Ich versuchte mich zwischen den Ballons hindurch zu arbeiten, aber sie gaben nur wenig nach, also zückte ich mein Messer und ließ kurzerhand jeden Platzen, der mir vor die Klinge kam. Wieso überraschte es mich, dass sie mit buntem Puder gefüllt waren? Ich verdrehte genervt die Augen, als mein Visier so dicht mit dem Puder belegt war, dass ich es mit dem Ärmel sauber wischen musste.

"Sam? Wo bist du?", fragte ich nun laut, als ich die dritte Ebene erreicht hatte und verharrte ruhig, um an seiner Antwort seine Entfernung auszumachen. Doch er antwortete nicht.

Gehörte das noch zu seinem Streich oder hatte er sich schlimmer verletzt, als er uns mitgeteilt hatte?"Sam?", rief ich noch einmal und schrak auf, als hinter mir ein Ballon platzte. Ich fuhr herum und da stand Sam vor mir. Er trug seine Maske nicht und ehe ich etwas sagen konnte, nahm er mir meine ebenfalls ab.

"Happy Birthday, Penny", sagte er nun lächelnd, als er mit seinen Händen meine Wangen umfasste und seine Lippen auf meine legte. Ich konnte nicht fassen, was er da tat und brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass das wirklich geschah, ehe ich meine Arme um ihn schlang und mich ihm vollkommen ergab. Wir vertieften den Kuss und vergaßen Zeit und Raum um uns herum. Als sich unsere Lippen trennten, hätte ich nicht mehr sagen können, wie lange wir uns geküsst hatten oder für einen Moment nicht einmal, wo wir waren, meine Beine waren weich wie Butter und mein Herz raste vor Aufregung und Glücksgefühlen.

"An solche Geburtstagsüberraschungen könnte ich mich gewöhnen", wandte ich dann seufzend ein und spürte sein Lächeln an meinen Lippen.

"Ich hatte gehofft, dass wir das nicht nur an deinem Geburtstag machen würden", erwiderte er verwirrt und wir lachten kurz."Ich liebe dichPenny", murmelte er dann an meinen Lippen, als er mich erneut küsste.

"Ich dich auch, Sam und danke. Das war das beste Geschenk, dass ich je bekommen habe", erwiderte ich.

"Nicht Steeles Handbuch der Fachkunde für Rettungstaucher?", erwiderte Sam überrascht und ich hieb ihm sanft mit dem Ellenbogen in die Rippen, während ich mich dem Treppenaufgang zuwandte. Sam folgte mir auf dem Fuß und hielt meine Hand, bis wir oben waren. Dort hing eine schwarze Plane, die die Ballons vom Wegfliegen abhielt und er nickte mir aufmunternd zu sie abzureißen.

"Wie viel von deinem Plan kennen die anderen?", fragte ich ihn dann skeptisch und er schaute mich verwirrt an.

"Nur das mit den Ballons. Der Kuss war spontan, weil ich genug davon habe, dich nur zwei Mal im Jahr in die Arme nehmen zu dürfen."

"Und wenn ich dich dafür geohrfeigt hätte?"

"Das war es definitiv wert", erwiderte er grinsend und zog mich erneut an sich, um mich leidenschaftlich zu küssen."Aber ich bin offensichtlich der glücklichste Mann der Welt", seufzte er dann an meinen Lippen und lächelte.

"Ich glaube das ist das erste Mal, dass ich mich wirklich auf die Nachtschicht freue", erwiderte ich lächelnd, zwinkerte frech und stahl ihm noch einen schnellen Kuss, ehe ich die Plane herunter riss und die restlichen Luftballons nach und nach den Weg ins Freie fanden, während wir hörten, wie draußen das Lied 99 Luftballons von Nena abgespielt wurde. 

"Ellie!", sagten wir zeitgleich und lachten laut. Einen schöneren Geburtstag hätte ich mir nie träumen lassen. Auch wenn meine Dienstkleidung nun kunterbunt von dem Puder aus den Ballons war, freute ich mich in diesem Moment nur auf mein zukünftiges Leben mit Sam. 

ENDE

Ich wünsche morgen allen einen guten Start ins neue Jahr und bleibt gesund! 

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