Wer die Wahl hat...

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Hallo ihr alle 🤗 Hier noch eine kleine Story, die mir neulich in den Sinn kam. Viel Spaß beim Lesen.

Ich öffnete meinen Spint und fing an darin zu suchen. Ich hatte immer was zum Wechseln dabei, denn es konnte immer mal ein Unfall wie heute passieren.

Wir hatten eine Trockenübung für Seenotrettung am Hof der Wache gemacht, in der Ben uns vorführte, wie wir Personen aus dem Wasser zu bergen hatten. Es war für Sam und mich nichts Neues, aber wenn Steele es anordnete, dann hatten wir ebenfalls teilzunehmen.

Elvis hatte es ein wenig authentischer machen wollen, indem er einen halb vollen Eimer Wasser hin und her schwenkte, um die Geräusche der Wellen nachzuahmen. Leider hatte er einen Schwenker in meine Richtung so übertrieben, dass er die komplette Vorderseite meines Shirts nass gemacht hatte. Nicht zum ersten Mal, dankte ich dem heiligen St. Florian, dass unsere Shirts nicht weiß waren, wie es bei anderen Einheiten der Fall war.

"Verdammt." Ausgerechnet heute hatte ich eine Hose zu viel und ein Shirt zu wenig im Schrank.

"Was ist?", fragten Sam und Ben gleichzeitig, als sie sich mir zuwandten, obwohl ich ihrer beider Aufmerksamkeit genießen durfte, seit mein Shirt durchnässt an meinem Körper klebte - Sam versuchte wenigstens seine Blicke zu verbergen, das rechnete ich ihm hoch an.

"Ich habe kein zweites Shirt dabei."

"Ich habe noch eins, das kannst du haben", sagte Ben nun und rannte zum Auto, mit dem er hier war.

"Ich habe noch zwei. Du kriegst eins von mir!", wandte Sam sofort ein und stürmte an den Spint neben mir und ich trat zurück neben Ellie, die mit mir hinein gegangen war.

"Was ist los mit denen?", fragte ich Ellie nun verwundert.

"Ach, das ist so ein Männer-Ding. Revier abstecken oder so was", erwiderte sie grinsend und beobachtete, wie die beiden mir einen Moment später ihre Shirts hinhielten.

"Das ist wirklich lieb von euch, aber ich denke, ich werde mir lieber eins von Ellie borgen, wenn sie noch eins hat?", wandte ich mich nun an Ellie. Ich wollte hier nicht riskieren einen Keil zwischen die beiden zu treiben, was immer sie da grade ausheckten.

"Tut mir leid, Penny. Ich habe nur noch eins und das würde ich mir lieber aufheben. Ich glaube kaum, dass die beiden mir gegenüber so spendabel sind, falls Elvis wieder der Eimer aus der Hand rutscht." Ellie lachte, als Ben ihr die Zunge rausstreckte und Sam sie mit einem mahnenden Blick bedachte.

"Okay, dann..." Ich überlegte grade, ob es nicht besser war ohne ein Shirt unter der Jacke herumzulaufen, als mir einfiel, dass es ein heißer Tag war und ich froh sein konnte, wenn ich die Jacke mal ausziehen könnte."Ich denke blau steht mir ein bisschen besser, als weiß, trotzdem danke, Ben", erwiderte ich und nahm Sam sein Shirt ab. Es war nicht die Farbe, die mich zu dieser Entscheidung gebracht hatte, sondern vielmehr die Tatsache, dass ich mich darin wohler fühlen würde - hoffte ich zumindest."Und dir danke ich natürlich auch, Sam."

"Gern geschehen", erwiderte er und sie gingen zurück nach draußen.

"Was ist da eben los gewesen, Ellie? Was meinst du mit Revier markieren?", wandte ich mich nun leise an sie.

"Es gibt für Männer nichts ansprechenderes, als wenn eine Frau ihre Shirts trägt. Es sagt so viel aus, wie: Die gehört zu mir. Naja, und du hast dich für Sam entschieden", erläuterte sie nun grinsend.

"Das ist doch verrückt. Das zeigt doch nicht, zu wem man gehört oder wem man zugetan ist", erwiderte ich dann als ich fertig war.

"Ich sag doch: Männer-Ding", nuschelte Ellie, als Sam noch einmal an uns vorbei ging um etwas von der Werkbank zu holen.

"Und warum glaubst du dann, warum sie dir keins geben würden?"

"Weil sie an mir nicht interessiert sind."

"Wie nicht interessiert? Meinst du etwa, Sam..."Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Sollte es wirklich wahr sein?

"Jep und Ben auch. Auf welcher Welt lebst du eigentlich, dass dir das noch nicht aufgefallen ist?"

"Ich hätte niemals gedacht, dass ich Sam wirklich aufgefallen bin."

"Und Ben." Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nur gelangweilt abwinkte und erst merkte, was ich da getan hatte, als Ellie breit grinste."Ich wusste es! Jetzt hab ich dich erwischt Morris."Ich errötete sofort und Ellie's Grinsen wurde noch breiter."Wenn du gleich da raus gehst und Sam's Shirt anhast, wirst du ihn zum glücklichsten Mann der Welt machen, glaub's mir."

"Ich glaube, ich ziehe doch lieber die Jacke an", murmelte ich nun. Es erschien mir irgendwie seltsam, dass ein einfaches geliehenes T-Shirt solch eine Aussagekraft hatte.

"Nichts da. Los, zieh dich um. Bei den Blicken, die du ihm immer zuwirfst, wenn du meinst, es sieht keiner, wirst du dich sicher sehr wohl darin fühlen."

"Ellie!, ermahnte ich sie streng."Vielleicht war Sam einfach nur nett und es hat nichts zu bedeuten", wandte ich nun ein, als ich mich hinter der offenen Spinttür schnell umzog.

"So, wie es nichts zu bedeuten hat, dass Sam ständig deinen Glücksbringer mit sich herumträgt? Er hat schon von uns allen einen bekommen, aber nur deinen hat er jeden Tag in der Tasche", erwiderte sie zwinkernd."Steht dir gut!", sagte sie dann lächelnd.

"Naja, bis auf die Tatsache, dass es viel zu groß ist."

"Das ist Sam egal. Es wird seine Phantasie beflügeln", erwiderte sie, schlug meine Spinttür zu und schob mich regelrecht aus der Halle.

Als wir um die Ecke kamen, wandte Sam sich mir zu, der grade mit Ben sprach und ich spürte, wie meine Wangen warm wurden, als er mich regelrecht anstarrte. Ich hatte für einen Moment das Gefühl, ich wäre die schönste Frau, die er je gesehen hatte."Siehst du!", raunte mir Ellie leise zu, ehe sie mich stehen ließ und ich schüttelte unmerklich den Kopf, um diesen verrückten Gedanken abzuschütteln, bevor ich zu ihm ging.

"Danke nochmal, Sam." Ich spürte Ben's Blick auf mir und wandte mich ihm zu. Er schnaubte kurz, ehe er sich abwandte und davon stapfte."Was hat er?"

"Er ist ein schlechter Verlierer." Überrascht schaute ich zu Sam auf, der mich noch einmal lächelnd musterte."Es gefällt mir an dir", murmelte er dann gedankenverloren.

"Mir auch. Ich fühle mich irgendwie sicher darin...als würde ich in deinen Armen liegen." Hatte ich das etwa grade laut ausgesprochen?!

"Wenn du willst, kannst du es behalten." Er wandte sich mir zu und seine Augen gruben sich in meine.

"In ein paar Tagen würde es seinen Reiz verlieren", erwiderte ich, während ich in seinen Augen versank. Was war nur los mit mir, dass ich so aus dem Nähkästchen plauderte?

"Warum?", fragte er leise.

"Es würde nicht mehr nach dir riechen."

"Du kannst jederzeit ein neues haben. So viele du willst." Er ergriff meine Hand und zog mich sanft, aber bestimmt an sich, während ich spürte, wie seine andere Hand an meiner Taille hinauf unter das Shirt schlüpfte und auf meinem Rücken verharrte. Ich war augenblicklich von seiner Berührung wie elektrisiert und mir stockte der Atem. In Sam's Augen leuchtete ein Feuer, das ich niemals gesehen hatte, doch es war eines, dass mir gefiel. Es galt nur mir allein und ich hoffte in diesem Moment, dass es niemals verlöschen würde.

"Ich würde viel lieber was anderes haben", murmelte ich heiser, als sein Gesicht dem meinen immer näher kam.

"Und was wäre das?"

"Dich", seufzte ich zufrieden, als seine Lippen meine streiften und er meine Hand losließ, um die seine auf meine Wange zu legen.

"Ich gehöre nur dir. Sehr lange schon", murmelte er zufrieden und legte endlich seine Lippen auf meine, küsste mich auf eine Weise, die mich vollkommen vom Wahrheitsgehalt seiner Worte überzeugte...und das nur dank eines T-Shirts.

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