Uuuund zurück in der Zeit! 😄

Ich darf euch heute eine kleine Geschichte erzählen, die ganz, ganz tief aus mir drin kommt und die mir vor dreizehn Jahren sicher viel zu peinlich gewesen wäre, um sie überhaupt mit jemandem zu teilen!

Als ich 14 war, da hat sich bei mir ein bisschen was geändert zuhause. Die Dinge sind über die Monate und Jahre allesamt ein wenig ... düsterer, blasser und fahler geworden. Schule, Freunde, Familie, einige sehr schlimme Dinge haben begonnen sich in meinem Leben zu verfestigen und das, was ich heute wohl nur als Depression bezeichnen kann, hat sich begonnen richtig stark in mir zu verbeißen.

So kitschig und kindisch es klingt, habe ich aber damals etwas entdeckt, das mich ganz sicher vor dem Absturz bewahrt hat, zumindest für den Anfang.

Jaa, hier haben wir ihn, den Manga, der für mich die Tore in eine neue Welt geöffnet hat und mich alle Sorgen ein wenig leichter nehmen hat lassen. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, dass "Naruto" eine unglaublich alte Geschichte ist, die - von fern betrachtet - wohl beginnt in Vergessenheit zu geraten, bin ich umso dankbarer, dass sie mich damals durch meine Schwester gefunden hat.

Wer von euch liest denn Mangas, oder kennt "Naruto" überhaupt noch? 😄

Auf alle Fälle habe ich schnell festgestellt, dass ich mich absolut in Naruto vernarrt hatte - den Charakter, nicht den Manga, wohlgemerkt - und das in einer Welt, in der Sasuke der absolute Mädchenschwarm war. 🤦🏻‍♀️

Dieser Charakter hatte etwas an sich, das mich nicht mehr losgelassen hat. Seine Willenskraft, seine unumstößliche Frohnatur hat etwas in mir berührt, das es schwer gemacht hat, ihn nicht zu mögen. Ich habe mich zu dieser Zeit ähnlich gefühlt, so ausgerenzt, so gemieden, so alleine gelassen von meiner Umwelt, mit einem Gebrechen, das mich für alle anderen unzulänglich gemacht hat.

"Aber warum hast du dann nicht auf Sasuke gestanden? Der war doch der düstere, coole Typ mit tragischer Backgroundstory!"

Nein, nein, da versteht ihr etwas falsch. Ich wollte niemals eintauchen in diese Dunkelheit, wollte niemals dieser Negativität nachgeben, nicht aus freien Stücken jedenfalls und daher war mir Sasuke, dieser dunkle, coole Rächer, einfach zu wider. Ich hatte mich nach einem Vorbild gesehnt, das trotz Schwierigkeiten niemals die Sonne vergisst. Immer ein Lächeln im Gesicht hatte und dem Gewicht des Lebens strotzt. Der für andere da war und alles daran gesetzt hätte, es besser zu machen. Ein Riesendepp, der eine soziale Katastrophe und eine absolute Niete ist und trotzdem einen Fuß vor den nächsten setzt.

So, jetzt habe ich viel im Kreis geredet, nur, um euch ein viel zu hoch gehypetes Bild von meinem Teenie-Schwarm zu zeigen - yay! 😂

Entstanden ist das Bild ebenfalls 2014, im Mai - also eine Weeeeeile später, als ich zum Glück nicht mehr in der Schule war und zumindest das gröbste hinter mir hatte.

🌺Lineart - Bleistift

🌺 Lineart - bearbeitet mit Photoshop

Einfach mit ein paar Filtern herumexperimentiert 😊

So, und jetzt bitte richtet mich nicht zu extrem, nachdem ihr das über mich wisst! xD