ᴛʜɪʀᴛʏ-ᴇɪɢʜᴛ

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ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ's ᴘ.ᴏ.ᴠ.

Ich parkte den Wagen vor dem Dorm und schaltete den Motor ab. Während ich den Schlüssel aus dem Zündschloss zog und ausstieg, hoffte ich, dass die Jungs alle noch schlafen würden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies der Fall war, war erdrückend gering, dennoch hatte ich die Hoffnung, mich aus meiner Zwickmühle herausreden zu können.

Ich kämmte mir mit meinen Händen durch das zerzauste Haar und rieb mir durch das Gesicht. Ich atmete tief durch, schloss so vorsichtig und leise wie möglich die Tür auf. Ganz vorsichtig öffnete ich sie und lugte in den Eingangsbereich. Es war niemand zu sehen, also huschte ich ins Haus und machte hinter mir die Tür wieder zu. Mit einem leisen Zurren zog ich meine Jacke aus und warf sie auf den großen Kleidungshaufen unter dem Kleiderhaken.

Da ich noch niemanden gehört oder gesehen hatte, wurde meine Hoffnung größer. Für einen kurzen Moment dachte ich, ich würde es sicher zu Namjoon und meinem Zimmer schaffen. Doch dann lies mich die ruhige Stimme Yoongis innehalten.

,,Wohin geht es denn?"

Ich schluckte und drehte mich um, hinter dem Rapper hatten sich auch Jimin und Jin platziert, mit verschränkten Armen und prüfenden Blicken, versteht sich.

,,N-nach oben. Ich wollte duschen und mich umziehen", erklärte ich wahrheitsgemäß.

,,Natürlich, allerdings sagst du uns erst ob du es ihr gesagt hast."

Ich fuhr herum, Hobi hat mir den Weg nach oben versperrt, Jungkook und RapMonster lehnten am Türrahmen des Badezimmers rechts daneben. Als ich nach unten schaute und überlegte, wie ich antworten sollte, seufzte Namjoon auf.

,,Ist das dein Ernst? Du hattest die perfekte Gelegenheit!"

Ich schüttelte den Kopf: ,,Minija hat uns unten abgefangen, ich wollte, konnte aber nicht! Bitte, versteht doch-"

,,Was hast du den restlichen Abend gemacht?", fragte Jimin.

Ich drehte mich zu ihm um, kratzte mich verlegen am Kopf. Jin war der Erste, der die Augen aufriss und mich ansah, wie das achte Weltwunder.

,,Hast du..?"

Ich räusperte mich und nickte zaghaft, Jin fing an zu leise zu lachen und setzte sich kopfschüttelnd auf die Couch, stützte seinen Kopf in seine Hände.

,,Was hat er gemacht? Jin?", der Maknae runzelte die Stirn, der Leader starrte geflasht zu Boden.

,,Er hat nicht nachgedacht", zischte J-Hope und lief an mir vorbei, rempelte mich nebenbei mit seiner Schulter an.

,,Ohh warte, hat er. Leider nicht mit seinem Gehirn sondern mit seinem Ständer."

Würde er nicht so sarkastisch und verspottend klingen, wäre ich vor Scham im Erdboden versunken.

,,Warte..du bist... keine Jungfrau..mehr?", Jungkooks Stimme war eine Oktave nach oben gerutscht.

,,Hört zu, ich wollte es ihr wirklich sagen, aber es hat sich alles so entwickelt, dass.."

,,Dass du mit ihr geschlafen hast. Wir haben es kapiert, Taehyung. Du brauchst dich für nichts zu rechtfertigen", Suga setzte seine Kopfhörer auf und verschwand, Jimin schüttelte den Kopf.

,,Jimin, bitte-"

,,Nein, Yoongi hat Recht. Du musst dich nicht entschuldigen. Nicht bei uns, sondern bei Linya."

Er lief an mir vorbei und klopfte mir auf die Schulter.

,,Ich hoffe du weißt, was du tust, denn helfen werden wir dir nicht mehr. Du hattest deine Chance. Schon so oft. Jetzt seh zu, dass du es alleine schaffst."

Ich sah ihm nach, Jungkook folgte ihm. Der Einzige, der noch im Flur stand, war Namjoon. Auch er schaute mich mit einem enttäuschten und zugleich mitleidigem Blick an. Als ich meinen Mund öffnete schnitt er mir mit einer Handbewegung das Wort ab.

,,Sie haben Recht."

,,Hyung, ich wollte wirklich! Aber-"

,,Keine 'Aber' mehr. Keine Ausreden mehr. Kein Drücken mehr. Keine Lügen mehr. Das einzige, was ich dir raten kann, ist verdammt nochmal mit dem Spiel hier auf zu hören. Dein Kartenhaus wackelt, Taehyung. Es wackelt gewaltig. Es wird einstürzen. Die Frage ist nur noch, wer den letzten Tritt dagegen macht und alles zum Einstürzen bringt."

Dann ging auch er seinen Aufgaben nach. Ich hab es echt verbockt, was? Dabei liebe ich sie. Ich liebe Linya wirklich. Und ich Liebe die Jungs, meine Brüder, meine Familie, meine Band.

Ich ging hoch und zog mich auf dem Weg ins Bad aus, stellte mich unter die Dusche. Ich stellte die Temperatur auf das Wärmste, für mich aus zu haltende. Beide Hände und die Stirn gegen die kalten Fliesen gepresst, dachte ich darüber nach, was ich tun sollte.

Ich war nun auf mich allein gestellt. Hobi wird mich wahrscheinlich erstmal ignorieren, während auch Jungkook meine Anwesenheit meiden wird. Yoongi hat die Nase voll, Jimin weiß nicht, wie er reagieren soll und Jin hat auch keine Ideen mehr, wie man mir helfen kann. Auch Namjoon scheint die Hoffnungen aufgegeben zu haben.

Sie alle haben Recht. Ich muss es ihr sagen. Jetzt zählt nicht mehr der perfekte Moment. So perfekt wie gestern wird es nicht mehr sein. Die Wahrheit ist wie eine tickende Zeitbombe. Sie wird immer gefährlicher, jedesmal wenn sie die 0 erreicht hat, werden wieder Sekunden draufgezählt. Ein Nerven auftreibenes Spiel, von dem man nie sagen kann, wann man gerade so überlebt oder mit einem lauten Knall untergeht.

Ich stellte das Wasser ab und trocknete mich ab, zog mir was Frisches an.

Wieso fällt es mir so schwer, Linya die Wahrheit zu sagen?

Weil ich Angst habe, sie zu verletzen? Weil ich Angst habe, dass sie mich hassen wird? Weil ich Angst habe, sie zu verlieren? Weil ich einfach...ANGST habe?

Ich nahm mein Handy zur Hand und öffnete den Chat mit ihr. Wenigstens nur wir zwei. Nur wir zwei, alleine, wenn ich alles aufkläre. Wenigstens einmal noch, wo sie mir ihr bezauberndes Lächeln schenkt. Wenigstens einmal noch, wo sie mich als den 'Guten' identifiziert.

Ich tippte die Nachricht gerade ein, fragte sie nach einem Treffen, doch bevor ich auf 'Senden'drücken konnte, blendete sich ein Anruf in den Vordergrund.

Nach kurzem Stocken, drückte ich auf den grünen Hörer.

,,Was willst du, Minija?"

,,Ich will dich, Taehyung."


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