ᴛʜɪʀᴛʏ-ᴛᴡᴏ

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Mit schmerzendem Nacken stand ich auf und schaute auf die Ziffern meines Weckers, die 06.49 Uhr zeigten. Ich stand auf und kämmte mir mit der Hand durch die Haare, welche ich in einem Dutt hoch steckte. Ich tauschte meine Pyjama gegen eine lange Hose und einen Pullover, bevor ich mein Zimmer verlies und die Fenster im ganzen Apartment aufriss, um frische Luft hinein zu lassen.

Mit einer Tasse Tee in der Hand setzte ich mich an den Esszimmertisch und schaute wortlos zu Lineae, als diese mit einem bedrückten Gesichtsausdruck aus dem Gästezimmer geschlurft kam. Als sie mich sah, seufzte sie und lies sich gegenüber von mir auf den Stuhl plumpsen.

,,Hör zu Linya, ich hab das gestern nicht so gemeint.."

Ich schaute in die dampfende rote Flüssigkeit, machte mir nicht die Mühe, zu antworten.

,,Es ist einfach, dass ich ein wenig durch den Wind war... mein Freund in Köln hat mehr oder weniger den Kontakt abgebrochen und, ich fange an zu verstehen wie mies du dich gefühlt haben musst. Ich möchte dich einfach beschützen, es tut mir leid."

Ich stellte meine Tasse ab und sah zu meiner Schwester. Ich wusste nur zu gut, wie sie sich fühlen musste.

,,Nein, mir tut es leid. Ich habe mich da etwas zu sehr reingesteigert und dir keine Möglichkeit zum Erklären gelassen."

Lineae hob einen ihrer Mundwinkel schwach an und stand auf, ging um den Tisch herum und breitete ihre Arme aus.

,,Ich hab dich lieb, Linya. Bitte verzeih mir."

Ich stand auf und umarmte sie.

,,Es gibt nichts zu verzeihen. Ich hab dich auch lieb."

So standen wir erstmal Arm in Arm da und genoßen die Nähe des jeweils anderen, als Lineaes knurrender Magen uns zum Lachen brachte.

,,Ich esse besser mal was", kicherte sie und suchte im Kühlschrank nach was Vernünftigem, während ich mich wieder meinem Tee widmete.

Als sich die Brünette dann mit ihrem Brot neben mich setzte, begann sie die Tischkonversation mit dem thema von gestern.

,,Wie sieht es jetzt mit dem Wettbewerb aus? Willst du dort teilnehmen?"

,,Sagen wir es so, gegen das Geld hätte ich nichts einzuwenden, aber der Auftritt im Musikviedeo ist nicht so Meins."

,,Sie können dich ja nicht dazu zwingen"; bemerkte Lineae und zupfte an ihrem Eibrötchen herum.

,,Wenn du gewinnst und nur das Preisgeld einstreichst? Ich denke die vielen Fans sind im gegensatz zu dir mehr an dem Auftritt interessiert, als an dem Geld. Ersatz würden sie also auf alle Fälle finden."

,,Falls ich überhaupt gewinnen sollte", gab ich ihr zu bedenken.

,,Seit wann so wenig Selbstvertrauen?", lachte sie und biss herzhaft in ihr Frühstück.

,,Seitdem ich aufgehört habe. Ich habe seit fünf Jahren nicht wirklich trainiert. Wenn ich irgendwo teilnehme, will ich auch mit meiner Leistung zufrieden sein und es mir ehrlich erarbeiten."

,,Wo liegt denn dann das Problem? Fange an zu trainieren, gehe joggen und tanze regelmäßig. Baue deine Muskeln und deine Energie wieder auf und fange an wieder zu leben. Taehyung ist wieder da, es fängt sich alles an zu beruhigen, wieso solltest du dich dann nicht auch wieder weiter entwickeln?"

Ich runzelte die Stirn und rieb mit meinem Daumen über den Rand der Tasse. Im Endeffekt hatte Lineae Recht. Wieso eigentlich nicht? Vielleicht half es mir persönlich auch. Vielleicht konnte ich auch meine Probleme dadurch besiegen.

Ich wartete.

Und schmunzelte überrascht und glücklich.

Keine Antwort von der Stimme. Kein Kommentar. Keine Beleidigung oder Erniedrigung meiner Selbst.

,,Ja, wieso nicht?"

,,Echt jetzt?", fragte meine Schwester und strahlte mich an, ich nickte und zuckte die Schultern.

,,Dann lass uns jetzt gleich Joggen gehen!"

Ich grinste sie verdattert an, als sie sich den Rest ihres Brötchens in den Mund stopfte und mich mit sich zog, um mich vor meinem Zimmer stehen zu lassen.

,,Tschie disch schön mal üm", nuschelte sie mit vollem Mund und sprintete weiter, um sich selbst um zu ziehen.

Ich wechselte in eine Sportleggings und zwängte mich in einen Sportbh, denn ich konnte es nicht haben, wenn alles auf und ab hüpfte. Dann zog ich mir ein langes Shirt über und meine Sportjacke, von meiner alten Tanzschule.

,,Bist du fertig?", fragte Lineae und steckte ihren Kopf zur Tür herein, als ich mir meine Turnschuhe zu schnürrte.

Mit einem Nicken machten wir uns also auf den Weg nach draußen und joggten draußen los. Es war ein wundervoller, frische Morgen. Trotz der niedrigen Temperaturen, wärmte die Sonne angenehm mein Gesicht. Viele Leute waren heute draußen und joggten, fuhren Fahrrad oder unternahmen einfach einen Spaziergang.

,,Ein Selfie hier", meinte meine Schwetser plötzlich und zückte ihr Handy, zog mich neben sich. Gemeinsam grinsten wir in die Kamera, der breite Fluss hinter uns glänzte aesthetisch.

Als sie mit mir die Bilder löschte, die unscharf waren, fiel mir ein Viedeo auf.

,,Was ist das?", fragte ich neugierig und tippte darauf. Die Melodie von Say you won't let go erklang und man sah Taehyung und mich dazu tanzen.

,,Du hast es nicht ernsthaft gefilmt?!"

,,Oh doch", lachte Lineae und machte das Video groß.

,,Das muss man doch einfach für die Ewigkeit festhalten."

Mit einem Lächeln sah ich Taehyung und mir dabei zu, wie wir die Choreo mit präzisen Bewegungen aufführten. Der anschließende Applaus und der Kuss sorgten für ein Kribbeln auf meiner Haut. Dann war das Video zu Ende.

,,Ich wünschte, ich hätte auch etwas von diesem Talent abbekommen", seufzte Lineae und verstaute ihr Smartphone wieder in ihrer Jackentasche.

,,Das ist kein Talent, viel mehr einfach nur Übung", erklärte ich ihr, als wir weiter joggten.

,,Dann wenigstens etwas mehr Durchhaltevermögen wenn es ums Trainieren geht", lachte sie und auch ich schüttelte grinsend den Kopf.

Bevor ich etwas sagen konnte, wurde ich von zwei Mädchen übertont, die uns beinahe umrannten, als sie sich einer großen Menschentraube anschlossen.

,,OMG OMG OMG. SEHYUN DA SIND SIE!"

,,ICH LIEBE EUCH BTS!"

,,BTS!"

,,SUGA ICH LIEBE DICH!"

,,OUR ANGEL! HOOBIII!!"

Ich runzelte die Stirn bei der Lautstärke des Mädchengekreisches. BTS? Die Band gab doch das Casting.

,,Warte mal kurz", rief ich Lineae zu, die schon etwas weiter gejoggt war und versuchte auch einen Blick auf die Mitglieder zu erhaschen.

Sieben komplett vermummte Gestalten wurden von diversen Bodyguards zu dem Wagen geleitet, in welchen sie dann auch einstiegen, begleitet von dem Gekreische und Gebrülle der vielen Fans.

,,Linya, lass uns weiter", drängte Lineae und nahm meine Hand.

Ich nickte leicht und fing ebenfalls wieder an zu laufen.

Der letzte Typ der eingestiegen war. Ich wurde das Gefühl nicht los, ihn bereits zu kennen. Vielleicht von einem Plakat oder so? Keine Ahnung.

,,Was wollen wir eigentlich zu Mittag essen?", fragte meine Schwetser und brachte mich augenblicklich auf andere Gedanken.

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