Kapitel 1

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"Und wie heiß noch mal gleich die Königin der Maves, Noctis?", fragte der Lehrer. Myotis schreckte aus ihren Träumerein hoch, als der Name ihres Zwillingsbruder genannt wurde. "W-was?", murmelte er und schüttelte den Kopf um wieder in die Realität zu gelangen. Der Lehrer schüttelte nur Müde den Kopf. "Ich sage es nur noch ein Mal: Wie heißt die Königin der Maves, Noctis?" "Uhm...also ich..ich glaube das war äh...Ca-Ca-Camel?", antwortete er, aber es hörte sich eher wie eine Frage an. Der Lehrer sah ihn immer noch vorwurfsvoll an. Verzweifelt drehte er sich zu Myotis um. Diese rollte mit den Augen und schüttelte unmerklich den Kopf. "Ähm also...sie haben gar keine Königin sondern einen...König?", verbesserte Noctis sich. Der Lehrer nickte kurz. "Und wie heißt der?" Wieder sah er seine Schwester an. Myotis stieß einen lautlosen Seufzer aus, dann formte sie mit den Lippen ein Wort. "Deine Schwester wird dir jetzt auch nicht helfen können. Du Must selber darauf kommen", knurrte der Erwachsene Umber. Noctis versuchte verzweifelt die richtige Lösung zu finden, doch er war einfach zu aufgeregt. "Komm schon, das ist nun wirklich nicht so schwer, dass konntet ihr schon als drei jährige Drachenkinder", spornte der Lehrer ihn an. "Ähm das war doch Storm? Sea? Nein warte, Wave!", rief Noctis. Der alte nickte. "Na geht doch, ich wusste doch, dass du das schaffst." Myotis schnaubte leise. Das hätte sie noch als geraten abgestempelt. "Wir machen heute schon früher Schluss, ihr könnt euch eh nicht mehr konzentrieren, bei dem was ihr morgen vorhabt", erklärte der alte Mentor. Sofort stürmten alle 12 Drachenkinder  aus dem Raum. Auch Myotis und ihr Bruder, wobei sie eher mit Angst im Bauch an den nächsten Tag dachte. Morgen wären die Drachen alt genug um sich der Armee anzuschließen und alle Geheimnisse der Umbras zu entdecken. Raus aus der vertrauten Höhlenstadt, rein in das Lager der Armee. Natürlich würden sie nicht gleich in den Krieg ziehen, sondern erst einmal ausgebildet werden aber trotzdem. Der Gedanke ihren Bruder sterben zu sehen machte sie ganz verrückt. "Komm, Myotis wir sind schon die letzten", erinnerte er sie. "Ja, natürlich", murmelte sie schwach. "Machst du dir Sorgen wegen morgen?", fragte Noctis. Er hatte ihr Problem natürlich gleich erkannt. "Ja. Ich verstehe nicht, was wir bei diesem Krieg zu suchen habe! Alle Drachenherrscher kämpfen gegen einander um eine einzige, dumme Insel, dabei braucht sie in Wirklichkeit doch niemand", rechtfertigte sie sich. "Keine Sorge, Myo ich pass auf. Und stell dir nur vor, wir dürfen dann endlich nach oben!",erinnerte ihr Bruder sie mit glänzenden Augen. Der Traum aller Drachenkinder der Umbras- nach oben zu gelangen. Die meisten hatten bis zu ihrem 8 Lebensjahr noch nicht einmal die Stadt verlassen. Zwar redete ihre Mutter immer davon, wie gefährlich es oben wäre aber das war Noctis egal. Myotis allerdings nicht. Lange hatte sie bereits darüber nach gedacht, ob ihnen wirklich alles über die Welt über ihren Köpfen erzählt wurde. 'Die Sonnen sind so hell, dass wenn du sie ansieht blind werden kannst. Der Wind ist so heftig, dass er dich von den Beinen pusten kann und die Welt ist so groß, dass du dich leicht verfliegen kannst!' Aber wenn das alles stimmte, wie überlebten dann die anderen Drachen da oben? "Hej, hörst du mir überhaupt zu? Ich halte gerade einen wundervollen Vortrag darüber, was uns morgen alles passieren wird!", rief Noctis plötzlich empört. "T-tut mir Leid, ich habe gerade nachgedacht", entschuldigte Myotis sich schnell. "Darüber, ob die ausgewachsenen Drachen ein Geheimnis vor uns haben?", erriet er. Seltsamerweise wusste Noctis fast immer was seine Schwester dachte und auch anders herum. Das lag wohl daran das die beiden Zwillinge und damit aus dem gleichen Ei geschlüpft waren. Auch im Aussehen ähnelten die beiden sich sehr. Beide hatten Mitternacht schwarze Schuppen und Eisblaue Augen. Nur im Geschlecht unterschieden sie sich. Myotis konnte sich ein Leben ohne ihren Bruder einfach nicht vorstellen. Genau deshalb hatte sie Angst in den Krieg zu ziehen und in die Oberwelt zu gehen. Nicht weil sie Angst vor den Sonnen hatte, nicht weil sie Angst vor dem Tod hatte sondern weil sie sich um ihren Bruder sorgte. Inzwischen liefen sie durch die Gassen der Stadt. Die meisten Häuser waren Höhlen in der Gesteinswand oder in riesigen Stalagmiten aber andere waren auch aus Stein gebaut, so wie die Schule der beiden. Nun bogen sie in einen kleinen Weg ab, der ein bisschen abseits der Hauptstraße verlief. Dort war eine große Höhle in einen Stalagmiten eingelassen. Balkone und Treppen aus Stein Wänden sich um ihn herum und er war mit schönen Verzierungen versehen. Die Tür war riesig und aus Holz. Noctis klopfte fröhlich an. Sofort schwang sie auf und ein kleines Drachenjunge stand vor den beiden. Seine Schuppen waren dunkelgrau und die Augen ein bisschen dunkler als Myotis. "Mama, sie sind hier wir können mit der Party anfangen", rief er in den Stalagmiten herein. "Andro jetzt lass deine Geschwister doch erst einmal hinein kommen", antwortete ihre Mutter. "Oh ja natürlich", piepste der Kleine. In dem Moment tauchten noch Zwei andere, etwas ältere Drachenkinder auf. "Wenn ihr morgen geht, dann müsst ihr uns aber besuchen kommen", erinnerte das Mädchen. Sofort verdunkelte sich Myotis Blick. Bereits zwei ihrer Geschwister waren zur Armee gegangen und keiner war je zurück gekommen. "Natürlich, Proasellus", versprach Noctis ruhig, doch Myotis wusste, dass er das selbe dachte. Nun erschien auch ihre Mutter. "Na kommt rein. Ich habe für euch extra eine Kuh gekauft", sagte sie ruhig. Kühe gab es in den Höhlen nicht, nur oben und deshalb waren sie sehr begehrt. Andro stieß einen Freudenlaut aus und verschwand in seinem Zuhause. Die anderen Drachenkinder folgten ihm fröhlich plappernd. Gerade als Myotis fragen wollte ob eine Party wirklich nötig wäre, erscholl der dumpfe Alarmgong. Jemand griff sie an.

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