Kapitel 4

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Myotis begriff kaum, dass es ihre drei kleineren Geschwister waren, die da so schrieen. In dem Moment kamen sie auch bereits aus ihrem Versteck gerannt und warfen sich auf die Königin und ihre Familie. Am liebsten wäre Myotis aufgesprungen und hätte sie zurückgehalten, doch sie konnte sich nicht rühren. Es war, als würde sie zu einem Stein sprechen. Heiße Tränen kullerten ihr die Wangen herunter. Beweg dich! Du musst auf deine kleinen Geschwister aufpassen! Sie werden sie ebenfalls umbringen! Na los, komm! Wach auf!, schrie sie sich selbst in Gedanken an, aber sie konnte nicht. Sie hatte viel zu dolle Angst selbst umgebracht zu werden. Myotis konnte ganz genau mit verfolgen wie die Königin den kleinen Andro zu Boden drückte, ihre Komplizin hatte sich die beiden anderen geschnappt. Sie waren gleich alt aber nicht aus dem gleichen Ei geschlüpft, wie Noctis und Myotis sondern waren nur im gleichen Gelege gewesen. Zwei Eier. Zwei Drachlinge und keiner von ihnen würde älter als drei Jahre werden. Sie wollte die Augen schließen und die Tränen weg wischen, doch sie konnte nicht. Neben sich konnte sie Noctis spüren. Warum bewegte er sich kein Stück? "Sie werden sie nicht umbringen. Das werden sie nicht wagen! Sie sind viel zu Jung, als dass das tun werden. Sie werden sie am Leben lassen", flüsterte ihr Bruder. Das glaubte er doch nicht etwa wirklich? Myotis wusste es besser, wusste genau, was jetzt passieren würde und sie hasste sich dafür, dass sie nicht zu ihren kleinen Geschwistern rannte. Die Angst beherrschte sie, sie war nun endgültig aus ihrem Käfig ausgebrochen und Myotis konnte nichts anderes tun als den Pugnators zu zuhören und heiße Tränen zu weinen. "Oh wen haben wir denn da?", krächzte Scarlet. "Schätze mal, das sind ihre Bälger", schnaubte Slasher. "Oh keine Sorge, sie sind nicht von Bedeutung. Sie wissen nichts von dem Geheimnis", beruhigte die Königin sie. "Dann bringen wir sie also nicht um?", fragte er zögerlich. "Schwächling", keifte seine Schwester. In Myotis regte sich eine leichte Hoffnung. Vielleicht töten sie sie ja wirklich nicht, einfach nur weil sie unwichtig sind. Vielleicht lassen Sie uns in Ruhe und ich muss mich gar nicht dafür hassen sie sterben zu sehen. Doch die Königin verzog ihr Gesicht zu einem ekelhaften grinsen. "Oh bitte, du musst keine
Angst haben. Wir wollen diese kleine Party doch ein Bisschen aufmischen. Natürlich bringen wir sie um", erwiderte Villainous. "Wie Schade nur, dass du keinen abbekommen hast", feixte Scarlet. Myotis konnte es nicht glauben. Wie sprachen die denn über den Tod ihrer kleinen Geschwister? Sie waren doch keine Schweine, die man ohne Bedingungen ausmerzen konnte! Nur Slasher schien bedenken zu haben. Vielleicht hindert er sie ja daran sie umzubringen! Wieder einmal überkam Myotis eine Welle von Angst. Sie konnte spüren wie die Tränen allmählich in ihren Mund krochen. Zum x-ten Mal versuchte sie sich aus ihrer Starre los zu reißen, doch immer noch funktionierte es nicht. Sie fühlte sich wie eine Verräterin. "Und jetzt guck gut zu wie man das macht, kleiner Bruder", meinte Scarlet hochnäsig. In dem Moment schoss Noctis nach vorne. Er grub seine Krallen fest in ihr Fleisch, doch Slasher reagierte schnell und riss ihn von seiner Schwester fort. Der größere Drache schleuderte Myotis Bruder gegen eine Felswand. Gerade als er sich wieder aufrichten wollte, sprang er nach vorne und drückte ihn zu Boden. Noctis holte tief Luft um ätzendes Feuer zu spucken, doch Slasher griff schnell nach seiner Schnauze und grub seine scharfen Krallen in sie. Mehrere Blutspuren bildeten sich und tropften auf den harten Stein. Myotis wollte ihrem Bruder zu Hilfe kommen. Sie wollte Slasher einfach von ihm weg Schleudern und mit ihrem Feuer besprühen. Sie wollte ihre kleinen Geschwister befreien und Scarlet in den Boden stampfen. Sie wollte der Königin zeigen, wie stark die Umbras waren, und dass sie diesen Krieg gewinnen konnten. Oh ja, sie wollte das alles. Sie war eine ganz gute Kämpferin, sie konnte das schaffen wäre da bloß nicht diese Angst. Die Tränen in ihren Augen wurden mehr und Myotis konnte kaum noch etwas erkennen. Alles war verschwommen. Sie konnte nur noch den lauten Schrei ihrer Bruders hören, als ihre kleinen Geschwister starben. Er hatte sich kurz losgerissen. "Ihr, ihr Monster", fauchte er und es war als würde ihr Herz zerreißen. "Oh, tapferer, kleiner Umbra, wenn du doch nur wüstes wie die wirkliche Welt ist, dann würdest du wissen, dass wir alle Monster sind", seufzte die Königin honigsüß. Sie schnippte mit ihrem Schwanz zu Slasher.  Dieser hob seinen eigenen mit der gefährlichen, scharfen aufklappbaren Spitze. Myotis konnte spüren, wie ihr das Herz aus der Brust gerissen wurde, es dann zerstückelt und wieder in die verpflanzt wurde. Am liebsten würde sie die Augen zu kneifen. Der Pugnator holte aus und...nichts geschah. Zum tausendsten Mal verfluchte Myotis sich selber für Ihre Angst. "Was wird das? Steh nicht so unschlüssig rum, töte ihn endlich", fauchte Slashers Schwester. Doch der stand nur unschlüssig da. In Myotis regte sich ein leiser Hoffnungsschimmer. Vielleicht würde er ja doch nicht...in dem Moment zerquetschte er Noctis Kehle. "Myo", hauchte er noch einmal kurz, dann war er Tod. Das erste, was sie registrierte war, dass die aufhörte zu weinen. Das Zweite, dass sie zum ersten Mal etwas fühlen konnte, was stärker war als Angst. Wut breitete sich in ihrer Brust aus und Hass auf denjenigen, der ihrem Zwilling so etwas angetan hatte. Das Dritte war, dass sie sich wieder bewegen konnte. Myotis beschloss nie wieder ihre Angst über sich herrschen zu lassen. Dann schloss sie langsam die Augen. In ihrem Inneren konnte sie alles mitverfolgen, was ihr Bruder jemals für sie getan hatte. Das Schlechte und das Gute. Er hat mich immer beschützt, mir immer geholfen, auch wenn ich nicht die beste Schwester war. Er hatte es nicht verdient zu sterben. Ich hätte ihn nicht alleine lassen sollen. Das war ein schrecklicher Fehler. Ich werde nie wieder zu lassen, dass die Angst in
Mir so stark wird. Ich habe meine Familie verloren. Wenn ich je wieder jemanden finde, um den ich mich kümmern kann, ich werde es tun und nun, werde ich Rache nehmen an ihren Mördern. An den Pugnators. Als Myotis wieder die Augen öffnete, war sie ein anderer Drache. Sie schüttelte ihre Flügel und machte sich bereit für den Sprung. Sie traf die Königin der Pugnator am Rücken. Sie schrie auf und versuchte Myotis abzuschütteln, doch die klammerte sich zu dolle fest. Sie spuckte eine kleine Flamme gehen ihr Horn. Wieder ein Kreischen. Dann riss sie jemand von der Königin runter und Myotis prallte mit dem Kopf gegen einen großen Stein. Das letzte was sie sah , war die Leiche ihres Zwillingsbruder.  Dann wurde alles schwarz.

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