Kapitel 6

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Inzwischen Zeit schmerzte Myotis alles.  Sie konnte kaum noch ihre Flügel bewegen. Die Brandwunde tat schrecklich weh und ihr Kopf summte.  Trotzdem entfuhr ihr kein Schmerzenslaut. Sie verfolgte Slasher und die kleine Truppe Pugnators jetzt schon seit  Stunden, sie würde nun nicht wegen ein paar Schmerzen aufgeben! Slasher, welcher die Truppe anführte, ging mit einem kleinen Umbra an der Leine voraus. Ihm folgten gerade mal sieben weitere Pugnators. In dieser Gruppe wurde die ganze Zeit erzählt, so das Myotis sich sehr anstrengen musste, um ihre Zielperson und die Kleine belauschen zu können. Sie wunderte sich schon eine ganze Weile, was sie hier bei ihren Feinden zu suchen hatte. Erst nach einer Weile verstand Myotis, dass sie eine Gefangene war und die anderen wieder zum Ausgang der unterirdischen Welt lotste. Aber warum nur? Diese Umbra war viel zu jung um eine Kriegsgefangene zu sein oder in der Armee mitzuhelfen. Trotzdem kannte sie sich hier unten ja anscheinend sehr gut aus. Vielleicht ist sie ja eine von denen, die vor dem Krieg fliehen und sich dann überall verstecken. Aber sofort verwarf Myotis den Gedanken. Sie war doch gerade mal so alt wie Andro! Aber vielleicht wollten ihre Eltern sie ja schützen. Die arme Kleine. Mitleidig sah sie auf den anderen Umbra herab. Sie verriet den Weg wahrscheinlich nur, um wieder zu Ihrer Familie zu kommen. Genau in dem Moment zupfte sie ungeduldig an Slashers Flügel. Dieser drehte sich sofort um und senkte den Kopf um die Worte der Kleinen zu verstehen. Er nickte langsam, dann hob er seinen Kopf wieder und sah das Junge misstrauisch an. Doch schließlich rief er etwas in die kleine Truppe herein. "Niphargus sagt, dass wir gleich da sind. Wir müssen nur noch einmal rechts abbiegen und wir werden es sehen", erklärte er. Die anderen Drachen fingen sofort wieder zu tuscheln an, aber Myotis konzentrierte sich nur auf Slasher. Niphargus, hat er sie genannt. Warum sollte ihn ihr Name interessieren?, fragte sie sich. Vielleicht war er ja doch ein bisschen anders als die anderen. Aber warum sollte er dann Noctis umbringen! Sofort spürte Myotis wieder Zorn in sich aufkommen. Nein, an diesem Drachen war so gut wie gar nichts anderes! Am liebsten würde sie sich von der Höhlendecke auf ihn herunter stürzen, aber sie sprach sich Geduld zu. Wenn Myotis ihnen nicht weiter folgte, würde sie dann je den Himmel sehen? Plötzlich viel ihr auf, dass es heller wurde, dabei hatten die Pugnators gar keine weitere Fackel angezündet. An ihrem Schnaufen könnte man auch erkennen, dass es nun steil nach oben ging. Myotis Vorfreude wurde immer größer. Bald würde sie die Sonne sehen. Die grausigen Kindermädchen ihrer Mutter waren schon längst vergessen. Das Licht wurde mit jedem Flügelschlag heller und dann...sah sie es. Zum ersten Mal in ihrem Leben konnte sie echtes, helles Licht sehen. Oh ja, in der Stadt hatte es das auch gegeben, aber nur von ihrem Feuer erzeugt. Aber hier. Myotis war so gefesselt, dass sie das Loch in der Decke aus dem das Licht quoll erst bemerkte als ein Pugnator nach dem anderen hindurch schlüpfte. Am liebsten würde Myotis gleich hinterher springen, aber sie zügelte sich und wartete so lange, bis kein verdächtiges Geräusch mehr von oben zu ihr Drang. Erst dann wagte sie es vorsichtig vor dem Loch zu landen. Sie holte noch einmal tief Luft und schlüpfte dann hindurch. Myotis musste die Augen zusammen kneifen, so sehr blendete die Sonne sie. Ihre Augen waren immer noch auf die Dunkelheit der Höhlen angewiesen. Das erste was sie sah, als sie sich endlich an die Helligkeit gewöhnt hatte war ein Baum. Naja, Myotis glaubte jedenfalls das es einer war. Er ist so groß! Und dieses Grün! Bei uns gab es nur Grau. Und wie schön die Vögel zwitschern! Es ist alles noch viel besser als wenn Noctis davon geschwärmt hat! Myotis konnte spüren wie ihr Herz schwer wurde. Ich wünschte er könnte das alles sehen. Ich sollte an seiner Stelle Tod unter meinen Füßen liegen. Aber trotzdem kam sie nicht darum herum froh zu sein nicht Tod zu sein. Vorsichtig trat sie ein paar Schritte weiter in den kleinen Wald herein. Er schien in einem Tal zu liegen, was gerade von der Sonne beschienen wurde. Es ist alles so wunderschön! Wie können uns die Erwachsenen Umbras nur so lange davon fern halten! Sofort schüttelte Myotis den Kopf. Hier oben herrschte der Krieg. Es war hier viel zu gefährlich für die Jungen Drachen! Gefährlich! Richtig! Ich muss mich beeilen, sonst verliere ich noch die Fährte! Schnell ging Myotis noch ein paar Schritte weiter. Sie verschwand im Wald. Durch ihre schwarzen Schuppen war sie schwer von den Schatten stellt unter  den Bäumen abzuheben. Sie sog noch ein Mal die perfekte Luft ein. Und es war so warm... Plötzlich hörte Myotis einen lauten Schrei und etwas landete auf ihrem Rücken.

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