Kapitel 20 - Angekommen

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Es vergingen einige Tage, in denen die Grenzen neu gesetzt wurden und in denen Himmelspfote nun offiziell eine drei Monde alte Schülerin wurde.

Hellpfote hatte Husten bekommen und er sah von Tag zu Tag dürrer aus. Appetit hatte er auch kaum noch und dazu kam noch, dass Morgenfell sich noch schwer mit dem Patrouillen einteilen tat und Himmelspfote gerade auf Jagdpatrouille war, nachdem sie bereits bis Sonnenhoch an der neuen Grenzen patrouilliert hatte, die nun so lag, wie vor der Zeit, in der der BachClan und der GeröllClan ihnen das Stück geklaut hatten, und dabei hatte ihr Mentor Dunstpelz ihr versprochen, heute mit ihr weiter ihre Kampftechniken zu perfektionieren.

Irgendwo in ihrer Nähe mussten sich auch Tauherz und Schimmerschweif durch die Wiese Bewegen und ab und zu nahm Himmelspfote ihren Geruch wahr oder sah fetzten ihres hellbeigen oder grauen Fells aufblitzen.

„So, du bist jetzt genug durch die Wiese getrottet!" Himmelspfote zuckte zusammen und wirbelte herum, nur, um sich ihrem Mentor gegenüber zu sehen. „Ich verstehe ja, wenn du Zeit brauchst, um das jagen zu lernen. Es ist einfach nicht deins und ja, wir haben bereits heute Morgen patrouilliert, aber du bist schon an einer Kaninchen und einer Wühlmausspur vorbeigeschlichen und hast sie nicht verfolgt! Was ist bloß los?"

-Schatten und Hellpfote!- hätte sie am liebsten erwidert und ihn angefaucht. -Schatten ist weg und Hellpfote wird von Tag zu Tag kränklicher und schwächer, ohne dass es sich eine Katze erklären kann!-
„Ach", murmelte die graue Kätzin stattdessen bloß. „Ich bin abgelenkt."
Dunstpelz schüttelte den Kopf. „Wenn du nichts für den Clan fängst, steht dir auch keine Frischbeute zu, also jagen wir jetzt zusammen, in Ordnung?"
Himmelspfote nickte bloß und versuchte, mit den Gedanken bei der Sache zu bleiben, während sie zu ignorieren versuchte, dass die SonnenhochSonne ihr bereits seit Ewigkeiten auf den Pelz schien.

„Jetzt duckst du dich erst einmal und zeigst mir nochmal deine Jagdhaltung und dein anschleichen." Himmelspfote knurrte aufgebracht, befolgte aber die Befehle ihres Mentors und ließ sich zu Boden sinken. -Ich bin neun Monde alt!- protestierten ihre Gedanken, als Dunstpelz ihre Jagdhaltung studierte. -Ich kann eine Jagdhaltung! Ist nicht so, als hätten wir sie bereits drei Monde lang geübt!-
Als Dunstpelz einen ihrer Hinterläufe anstupste zog sie beide sofort näher an sich heran und als sie sein zufriedenes schnurren hörte musste sie sich zwingen, ihren Pelz flach Anliegen zu lassen. -Ich bin keine sechs Monde mehr! Ich sollte die Jagdstellung doch perfekt können! Was stimmt nicht mit mir?-

Bei diesen Gedanken schienen sich Dornen so scharf wie Krallen in dicken Ranken um ihr Herz zu schlingen und mit jedem Augenblick schienen sie enger und größer zu werden.

„Alles gut? Du zitterst ja!" Dunstpelz schien irritiert und nicht recht mit der Situation umgehen zu können und das konnte Himmelspfote genauso wenig. Sie sprang auf und hetzte über die Wiese.
Ihre Pfoten flogen wie der Wind und sie genoss die kühle Luft, die ihren Pelz abkühlte und ihren Kopf freimachte. Gerade ging es ihr einfach nur darum zu rennen. Es ging ihr darum, nicht zusammenzubrechen. -Was ist falsch mit mir?- hallten derweil der Gedanken in ihrem Kopf wieder. Wieder und wieder. -Was ist falsch mit mir? Was ist falsch mit mir?-

********************************************************************************

Die Wände der Schlucht schienen bis in den Himmel herauf zu ragen und schützend Schatten so glücklicherweise vor der Sonne, die an diesem Tag erbarmungslos auf die Erde schien.
Als die Sonne so stand, dass sie genau in die Schlucht schien, hatte Schatten eine Pause gemacht und sich in eine der kleinen Höhlen verkrochen, die der Fluss dort einmal hineingegraben haben muss.
Später, als er aufgestanden war, wollten seine Pfoten ihn kaum mehr vorantragen. Der Weg zurück zur Scheune war kürzer gewesen, als gedacht.

-Ich hätte bei der Zeremonie meiner Schwester anwesend sein können, hätte ich das gewusst!- verfluchte er sich selbst und spürte schmerzhaft, wie seine Krallen über den harten Stein schrappten. -Warum bin ich nur aufgebrochen, ohne ein Wort zu miauen?-

Nun stand er da, starrte über den schmalen Fluss zu seiner Scheune. -Nein- korrigierte Schatten sich gedanklich. -Die Scheune, in der ich aufgewachsen bin.-

Und als er dort stand, alleine seiner Kindheit gegenüberzustehen schien, da merkte er, wie sehr er das ClanLeben vermisste. Die gewohnten Pelze, die Gemeinschaft und das Essen, dass er jeden Tag zur genüge gehabt hatte, selbst, als er mal nicht jagen war.
Er vermisste Himmelspfote und ihre... Art, mit etwas umzugehen, er vermisste Dämmerpfote und ihre Freundschaft und er vermisste auch Hüpfpfote und die Sicherheit, sie als Freundin und Heilerin zu haben.

Und er vermisste Dämmerung des Abends, der auf so grauenhafte Art und Weise umgekommen war. Umgebracht worden war.
-Wie soll ich es Nacht bloß beibringen?- Seine Gedanken drehten sich darum, seit er aufgebrochen war. -Wie soll ich es Wolke beibringen?- Um Mala, seine Mutter, Laub und Stern machte er sich keine Gedanken, seine Mutter hatte sich nie wirklich um Abend geschert, vor allem, als sie alle älter wurden und seine beiden älteren Geschwister waren auch nicht wirklich mit ihm Verbunden gewesen. Nicht einmal auf einer familiären Ebene, wie Schatten fand.

-Aber ich werde heute nicht zu ihnen gehen- dachte Schatten entschlossen und blickte kurz zum Feld. Er hatte bereits eine Maus am Morgen verdrückt, könnte aber gut noch etwas Beute gebrauchen. Kurz rang er mit sich. Was, wenn seine Familie seinen Geruch erkannte, dann verdrängte er die Gedanken.
Er wollte ihnen morgen nicht beim Jagen oder mit leerem Magen in die Pfoten laufen, also beschloss er, noch schnell etwas zu fangen.

Seine Pfoten juckten vor Aufregung und Anspannung, als er durch eine flache Stelle im Wasser trottete. Das Wasser half auch nicht dabei, doch die Kälte half gegen die Hitze des Tages und so machte er sich mit dem Wasee noch etwas den Pelz Nass. -Hoffentlich hilft das, bis ich zurück in der Schlucht bin-

Schatten hasste das Blattfrische Wetter, es war einfach zu unberechenbar.
An einem Tag meinte man, die Welt könnte untergehen, so sehr stürmte es, und gleich am nächsten Tag will man sich nur noch im kühlen Wasser abkühlen, weil es, um irgendetwas zu tun, einfach zu heiß war.

Kurz darauf schlüpfte der Kater ins Feld und betete nochmal zu seinen Ahnen im Stamm der ewigen Jagd, dass seine Familie ihn nicht entdecken würde.

Himmelspfote, graue Kätzin mit grünen Augen
Dunstpelz, grau-blauer Kater mit grünen Augen
Tauherz, heller beiger Kater mit grauen Tiegermuster und grünen Augen
Schimmerschweif, graue Kätzin mit heller Schnauze und hellen Pfoten und hellblauen Augen
Dunkelheit der Schatten, dunkelblauer, fast schwarzer Kater mit matten, grünen Augen

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro