10.

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    Heute war einer dieser normalen Tage gewesen, ein langweiliger Schultag.

    Draco und ich mussten den Vortrag zum Plappertrank halten, welcher, glücklicherweise, ziemlich gut für mich lief, denn Draco war vor der Stunde zu mir gekommen und hatte mir angeboten, den Trank freiwillig einzunehmen.

    Mrs. Pomfrey hatte uns gleich an dem Tag, an dem ich Draco ins Krankenzimmer geschafft hatte, eine Flasche Gegenmittel mitgegeben, die ich bis zu unserem Vortrag aufbewahrt hatte.

    Es gewitterte, als ich abends auf meinem Bett saß und in mein Tagebuch kritzelte.

    Ich schrieb selten wirkliche Texte in hinein, denn ich lebte immer in der Angst, dass jemand es finden würde. Eher malte ich kleine, bedeutungslose Zeichen und Bilder, während ich aus dem Fenster schaute und die Natur beobachtete.

    Ich dachte an Draco. Ich hatte immer so ein ein komisches Gefühl, wenn ich in seiner Nähe war, und dieses Gefühl war auch jetzt da, wo er sich in meinen Gedanken herumschlich.

    Irgendwann übermannte mich aber doch die Müdigkeit und ich schlief ein, mein Tagebuch in der Hand.

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    Das Bild vor meinen Augen war leicht verschwommen, ich musste mehrmals blinzeln um klar zu sehen.

    Ich befand mich in einem abgedunkelten Raum, der, trotz dem Kamin und den zahlreichen Bildern an der Wand, ziemlich angsteinflößend wirkte.

    Ich saß an einem Tisch, an einem unfassbar langen Tisch, und blickte mich um. Neben mir hatten Menschen Platz genommen. Gesichter, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte. Sie waren älter als ich, allesamt. Doch sie zuckten auch zusammen, so wie ich es tat, als ein Mann dieses Zimmer betrat und ich an das Ende des Tisches stellte.

Voldemort.

    »Meine Damen und Herren«, ertönte seine grässliche Stimme, »Wir haben uns heute hier, im bescheidenen Hause der Malfoys, versammelt, um unser Wissen über die geheimen Veranstaltungen von Dumbledore und seinem Gefolge auszutauschen, ist es nicht so?« Zustimmendes Gemurmel ertönte.

    Erst jetzt sah ich Draco, der zwischen den großen Gestalten an dem Tisch saß, seine Finger klopften ungeduldig auf der Tischplatte.

    Ich wollte ihn rufen, wollte seine Aufmerksamkeit, wollte ihn fragen, was das hier sollte, denn er saß nah genug bei mir, um geflüsterte Sätze zu verstehen.

    Irgendetwas hielt mich aber davon ab.
Und es hielt mich wirklich davon ab. Ich wollte ihn rufen, aber es schien so, als würde sich mein Körper dagegen wehren.
Probeweise versuchte ich meine Hand zu heben, auch das ging nicht.

    Wäre vielleicht eh keine so gute Idee gewesen, dachte ich. Ich hätte nur die Blicke von allen auf mich gezogen, und dies konnte ich unter keinen Umständen, denn dann würden sie mich erkennen - ich war schließlich ein paar Jahre jünger als sie und dazu noch eine Freundin von Harry.

    Bellatrix war die Erste, die sich zu Wort meldete. »Ich habe aus glaubwürdigen Quellen erfahren, dass es eine Zusammenkunft der Hexen und Zauberer gibt, die als ›Orden des Phönix‹ bezeichnet wird, Lord.«

    »Unsinn!«, murmelten ein paar der Anwesenden, Andere nickten zustimmend, oder riefen: »Davon habe ich auch gehört, Meister!«

    »Wie dem auch sei«, sagte Voldemort, und alle schwiegen plötzlich, »Ihr wisst was ich will! Die Prophezeiung des Mädchens! Und, wo ich es mir so recht überlege, das Mädchen gleich mit! Wir können sie nicht auf der Seite von Harry Potter gebrauchen, das wäre nur hinderlich. Aber sie wird uns nicht folgen, so lange wir für sie keinen Grund haben, dies zu tun. Verständlich?«

    Jeder nickte. Auch ich. Aber Draco nickte nicht.
Moment. Ich nickte? Wieso nickte ich?

    »Gut«, fuhr Voldemort fort, »Nun benötigen wir aber jemanden, der die Prophezeiung besorgen wird. Na? Irgendwelche Freiwilligen?«

    Meine Hand schoss, so wie die Hände aller Anderen am Tisch, blitzschnell in die Höhe.

    Äh, Moment mal! Was soll das?

    Joella, nimm die Hand wieder runter, dachte ich, Nimm sie runter!
Ich kämpfte gegen meine Muskeln an, die scheinbar eine andere Bewegung ausführten wollten, als die die ich ihnen befahl.

    Das ist ein ziemlich komischer Traum, sprach ich mir in Gedanken zu, Sehr komisch sogar.

»Sie, Dolohov? Sie möchten diese Ehre übernehmen?«

Ich erschreckte mich fürchterlich, als Voldemort mir direkt in die Augen blickte.

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